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Donnerstag, 12. Dezember 2019, 14.00 Uhr

Nach schwierigem Geschäftsjahr:
Bertrandt stellt sich internationaler auf

Die maue Autokonjunktur macht dem Entwicklungsdienstleister Bertrandt zu schaffen. Um trotzdem weiter wachsen zu können, stellt sich das Unternehmen internationaler auf und will mit der Innovationsplattform Harri punkten.

Von Michael Gerster
Mit der Innovationsplattform Harri ist Bertrandt erstmals auch auf der CES in Las Vegas vertreten. (Foto: Bertrandt)

In der Auto- und Zuliefererindustrie häufen sich in diesen Wochen die negativen Meldungen. Allein Daimler und Audi wollen 20.000 Stellen abbauen, dazu kommen etliche Zulieferer wie Bosch oder Conti, die Standorte zurechtstutzen oder sogar ganz schließen wollen. Die maue Konjunktur und der Druck durch den Wandel der Branche gehen auch am Entwicklungsdienstleister Bertrandt nicht spurlos vorüber. "Sparprogramme drücken auf den Preis, dazu kommen immer mehr internationale Wettbewerber", sagte Vertriebschef Michael Lücke bei der Bilanzpresse-Konferenz in Stuttgart.   

Die schwierige Lage spiegelt sich in den Eckdaten für das Geschäftsjahr 2018/19 wider, das im September abgelaufen ist. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel angesichts eines Minus von 16,4 Prozent auf 60,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr klar schlechter aus. Die entsprechende Marge sank auf 5,7 Prozent. Ein Jahr zuvor lag sie bei 7,1 Prozent. Bertrandt begründete dies auch mit temporären, kundenspezifischen Projektverschiebungen. "Hier Kapazitäten schnell umzusteuern ist sehr herausfordernd", so Lücke. Für die Aktionäre ist eine Dividende von 1,60 Euro pro Aktie vorgesehen.

Während der Gewinn beim Entwicklungsdienstleister deutlich zurückging, verbuchte Bertrandt bei den Erlösen Zuwächse. So konnte das Unternehmen seinen Umsatz um knapp vier Prozent auf 1,06 Milliarden Euro steigern. Der Ausblick ist verhalten: Die Gesamtleistung soll im Geschäftsjahr 2019/2020 zwischen 20 und 50 Millionen Euro wachsen, das Ebit zwischen 54 und 83,2 Millionen Euro liegen. Daraus ergibt sich eine Marge zwischen fünf und 7,5 Prozent. Analysten gehen bislang von einem Umsatz von 1,09 Milliarden Euro und einem Ebit von knapp 70 Millionen Euro aus.

Trotz des verhaltenen Umfelds will Bertrandt an seiner Strategie festhalten. "Wir werden unser Leistungsspektrum konsequent an den Bedürfnissen der Kunden ausrichten", so Lücke. Dazu gehört beispielsweise die weitere Internationalisierung des Unternehmens, um näher bei den Kunden zu sein und weitere Märkte zu erschließen. So hat Betrandt in Sunnyvale, Kalifornien, einen Standort eröffnet. Dort hat etwa auch Daimler sein Entwicklungszentrum und treibt dort Themen wie das automatisierte Fahren voran.

Allein in Rumänien hat Bertrandt im vergangenen Jahr 300 zusätzliche Software-Spezialisten eingestellt. Zum einen sind dort die gesuchten Fachleute leichter zu finden. Zum anderen kann Betrandt so die hohen Lohnkosten in Deutschland ausgleichen. Um das China-Geschäft zu beflügeln, ist Betrandt nun in Schanghai präsent. In Tschechien will das Unternehmen künftig näher an Skoda sein, am Airbus-Sitz in Toulouse geht es um Aufträge aus der Luftfahrtindustrie. Während der Umsatz in Deutschland fast stagnierte, konnte Bertrandt im Ausland kräftig zulegen.


Erster Auftritt auf der CES

Ausdruck der verstärkten Internationalisierung ist auch der erste Auftritt auf der CES in Las Vegas Anfang Januar. Dort will Bertrandt seine Innovationsplattform Harri präsentieren. In dem Konzeptfahrzeug ist das gesammelte Know-How des Entwicklungsdienstleisters vertreten. Dies reicht vom Design und Fahrzeugaufbau über ein innovatives Cockpit bis hin zu autonomen Fahrfunktionen, elektrischer Batterie samt Ladelösungen und Datenverarbeitung in Cloud und Backend. "Die Innovationsplattform Harri beweist die technischen Kompetenzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zukünftiger Mobilitätskonzepte", sagt Peter Schiekofer, Leiter autonomes Fahren und E-Mobilität.

Im nächsten Jahr sollen auch zwei neue Zentren für Antriebstechnologie in Wolfsburg und München an den Start gehen. In diese hat Bertrandt rund 80 Millionen Euro investiert. "Damit holen wir die Testfahrten von der Straße ins Labor", sagt Lücke. So können Fahrten über einen Bergpass bis 4200 Meter Höhe simuliert werden. Der Temperaturbereich reicht von minus 25 bis plus 45 Grad. Auch Sportwagen lassen sich hier bei einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Kilometer pro Stunde erproben.

Bereits eröffnet ist ein Hochvolt-Batterie-Testzentrum mit zwölf Klimakammern am Stammsitz in Ehningen bei Stuttgart. Bertrandt erwartet, dass die Zahl der Elektromodelle bis 2023 auf rund 250 geradezu explodiert und will seine Dienstleistungen hier einbringen. "Die Geschwindigkeit bei der Entwicklung, die wir hier abbilden können, ist für die Kunden ein echter Mehrwert", so Lücke. Wachsen sollen aber auch Bereiche wie die Medizintechnik oder Lösungen für die Industrie 4.0. Auch hier könnten Technologien der  Innovationsplattform Harri wie Vernetzung und Cloud-Lösungen beitragen.

Laut eigenen Angaben beschäftigt Bertrandt derzeit weltweit 13.664 Mitarbeiter an 57 Standorten in Europa, Asien und den USA. Im abgelaufenen Geschäftsjahr kamen 435 Mitarbeiter dazu. Da Bertrandt nur über die Köpfe wachsen kann, soll auch im laufenden Geschäftsjahr weiter eingestellt werden. "Wir haben 800 offene Stellen auf unserer Internetseite", sagt Finanzchef Markus Ruf. Er erwartet, 500 bis 600 davon auch wirklich besetzen zu können. Auf den Stammsitz bei Stuttgart entfallen 150 Jobs.

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