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Mittwoch, 06. November 2019, 13.15 Uhr

BMW-Vorstand Andreas Wendt:
"Wir haben Versorgungssicherheit"

BMW legt ein gutes drittes Quartal hin. Chef Zipse sagt: "Für uns ist der weitreichende technologische Wandel eine große Chance." Wie BMW-Vorstand Andreas Wendt dafür im Einkauf die Voraussetzungen schafft, erklärt er im Interview mit der Automobilwoche.

Von Burkhard Riering
Andreas Wendt, 61, promoviert in ­Maschinenbau, ist seit Oktober 2018 BMW-Vorstand für Einkauf und Lieferantennetzwerk. (Foto: BMW)
Andreas Wendt, 61, promoviert in ­Maschinenbau, ist seit Oktober 2018 BMW-Vorstand für Einkauf und Lieferantennetzwerk. (Foto: BMW)
BMW gibt Wasserstoff

Der neue BMW-Vorstandschef Oliver ­Zipse bleibt der Strategie des Konzerns treu, sich bei den Antrieben alle Optionen offen­zuhalten. „Technologieoffenheit“ ist das Schlagwort. Das hat Zipse auf der IAA im September deutlich gemacht. Dort ­stellte der Autobauer unter anderem das Brennstoffzellen-Entwicklungsfahrzeug BMW i Hydrogen Next vor. Wasserstofftechnologie sieht BMW in einigen Jahren als wichtige Alternative zur Batterie eines Stromers. Eine Kleinserie, die auf dem aktuellen BMW X5 basiert, soll 2022 gezeigt werden. Der i Hydrogen Next gibt einen ersten Ausblick darauf. Im Jahr 2025 oder später will die BMW Group dann Fahr­zeuge mit Brennstoffzelle für Kunden anbieten. Die Münchner rechnen damit, dass künftig ­verschiedene alternative Antriebsformen neben­einander existieren und es ­keine Lösung gibt, die sämtliche Mobilitätsanforderungen der Kunden weltweit abdeckt. bur

BMW ist Pionier und Herausforderer zugleich. Mit dem BMW i3 waren die Münchner früher dran als andere, jedoch behilft sich der Hersteller seitdem in der Elektromobilität mit Plug-in-Hybriden. Erst jetzt folgen weitere batterieelektrische Fahrzeuge der Marken Mini und BMW.

Andreas Wendt, seit einem Jahr Beschaffungsvorstand, hat dafür im Einkauf eine neue Strategie aufgesetzt. BMW forciert nun den Direkteinkauf. "Für die fünfte Generation haben wir unsere Lieferketten neu strukturiert und werden ab 2020 Kobalt und Lithium direkt einkaufen", sagt Wendt im Interview mit Generation E, der Sonderedition zur E-Mobilität der Automobilwoche.

Die Befürchtung von Autoherstellern, nicht ausreichend Rohstoffe und Batteriezellen zu bekommen, teilt er nicht.

Herr Wendt, der Hochlauf der Elektromobilität in den Werken wird für viele Autohersteller zu ­einer ungeahnten Herausforderung. Hat auch BMW Probleme?

Nein. Wir sind ein Pionier der Elektromobilität und beschäftigen uns seit 2007 intensiv mit dem Thema. Im Jahr 2013 haben wir unser erstes Elektrofahrzeug, den BMW i3, auf den Markt gebracht. 2023 werden wir bereits 25 elektri­fizierte Fahrzeuge im ­Angebot haben, mehr als die Hälfte davon vollelektrisch. Wir bereiten gerade die fünfte Generation elek­trischer Antriebe vor. Nicht unerhebliche Teile in der Wertschöpfung machen wir selbst. Wir sind tiefer als andere Wettbewerber in die Wertschöpfungskette eingestiegen.

Der Bedarf an Rohstoffen wächst rasant. Wie beziehen Sie Ihre Rohstoffe?

Es ist uns wichtig, dass wir uns intensiv mit den Prozessketten beschäftigen – bis in die Rohstoffminen hinein. Bis zur vierten
Generation unserer elektrischen Antriebe haben wir die Rohstoffe verbaut in den Komponenten unserer Zulieferer bezogen. Für die  fünfte Generation haben wir unsere Lieferketten neu ­strukturiert und werden ab 2020 Kobalt und Lithium direkt ein­kaufen.

Was ist der Vorteil dieser Vor­gehensweise?

Wir können die Volumenpreis­anteile entsprechend mitgestalten. Und wir können selbst bestimmen, von wo wir Rohstoffe beziehen. Wir ­haben ­damit eine vollständige Transparenz über die Herkunft.

Sie sprechen das Thema Kongo an…

Für unsere elektrischen Antriebe ab dem Jahr 2020 werden wir ­Kobalt nicht mehr aus dem Kongo beziehen. Die Einhaltung von Menschenrechten hat für uns oberste Prio­rität. Ich habe mir vor Kurzem Kobalt-und Lithium-­Minen in Australien angeschaut. Unter anderem von dort werden wir künftig Batterierohstoffe ­beziehen.


BMW i Hydrogen Next. (Foto: BMW)

Im Jahr 2021 kommt das nächste batteriebetriebene Elektroauto von BMW. Sind Sie sicher, dass auch dann genug Rohstoffe verfügbar sind?

Ja. 2021 werden wir bereits über fünf vollelektrische Serienfahr-zeuge verfügen. Der Mini Electric kommt noch 2019, gefolgt vom BMW iX3 im Jahr 2020. Der BMW i4 und der BMW iNext kommen beide 2021 auf den Markt. Unsere Lieferverträge garantieren Versorgungssicherheit bis 2025 und darüber hinaus. Als ich kürzlich ­Minen in Australien besucht habe, ist mir noch einmal klar geworden, dass ausreichend Rohstoffe produziert werden, um unseren Bedarf zu decken.

BMW baut ein Kompetenzzen­trum für Batteriezelltechnologie in München. Wann geht es los? Es sollte ursprünglich schon Anfang 2019 eröffnen.

Das Kompetenzzentrum in München startet Ende 2019. 200 Beschäftigte werden dort arbeiten, 200 Millionen Euro haben wir
investiert. Für uns ist es wichtig, dass wir die Prozesse verstehen, die Technologie der Batteriezelle vorantreiben und auch die Pro­duktionsprozesse technologisch durchdringen. Wir wollen uns dort intensiv mit der Materie beschäf­tigen, um unseren Partnern auf Augenhöhe zu begegnen.

Kann daraus einmal auch mehr werden? Eine richtige Zellproduktion etwa?

Wir werden dort über eine Pilot-anlage verfügen, aber nicht skalieren. Unsere Strategie, keine eigene Serienfertigung für Batteriezellen aufzubauen, hat sich bewährt. Wir werden also nicht in Konkurrenz zu unseren Partnern für die Zellherstellung treten.

Sie sind seit einem Jahr BMW-Beschaffungsvorstand. Früher lagen Ihre Leidenschaften im Werk. Was hat sich verändert?

Ich habe einen tollen Job, der ungemein spannend ist. Meine Leidenschaft liegt aber auch noch in den Werken. In der neuen Funktion sind für mich die Fertigungsstandorte von 4500 First-Tier-Lieferanten dazugekommen. Ich habe mir in diesem Jahr etliche Werke ­unserer Partner angeschaut. Denn Themen werden zunächst einmal dort gelöst, wo die Wertschöpfung und die Menschen sind – und dann erst in den Meetingräumen.

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Aus dem Datencenter:

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