ZF nimmt den nächsten Milliardenmarkt ins Visier. Der Zulieferer geht davon aus, dass Robotaxis und damit betriebene Ride-Hailing-Dienste an Bedeutung gewinnen werden, weil die Städte ihre CO2-Emissionen verringern wollen. ZF steuert dazu intelligente Steuerungselektronik und Fahrwerktechnik inklusive E-Antriebe bei, ebenso aktive und passive Sicherheitssysteme.
Der Zulieferer verweist auf Schätzungen, wonach weltweit mit einem starken Zuwachs in diesem Segment von 1,5 Millionen Fahrzeugen in den nächsten fünf Jahren zu rechnen sei.
Unsichere Prognosen
Vorstandschef Wolf-Henning Scheider weiß aber um die Unschärfe solcher Prognosen. Die Anzahl der Fahrzeuge hänge von vielen Rahmenbedingungen ab. Etwa davon, ob Städte spezielle Fahrspuren bereitstellen. Wenn es ZF gelinge, nur ein bis drei Prozent Weltmarktanteil zu erreichen, sei das ein riesiger Umsatz. "Das geht in die Milliarden, und deshalb kann man auch mit einem relativ kleinen Marktanteil in diesem Geschäft sehr erfolgreich sein."
Scheider richtet seine Strategie im Geschäft mit Robotaxis nicht an Marktanteilen aus. Es geht ihm vielmehr darum, wie viele Städte er von der ZF-Technologie überzeugen kann.
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