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Mittwoch, 11. September 2019, 08.45 Uhr

Schicke E-Autos und dicke SUVs:
Der "schöne Schein" der IAA

Greenpeace pumpt vor den Toren der IAA einen riesigen CO2-Ballon auf. Für die Umweltschützer werden auf der Frankfurter Messe "Klimakiller" gefeiert. Drinnen versuchen sich die Hersteller an einem Spagat.

Die Umweltschutzorganisation hat vor der IAA gegen Luftverschmutzung durch Autos demonstriert. (Foto: Knauer)
Die Umweltschutzorganisation hat vor der IAA gegen Luftverschmutzung durch Autos demonstriert. (Foto: Knauer)
 
IAA 2019
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Sind die Autohersteller Teil des weltweiten Klimaproblems oder vielleicht auch ein Teil der Lösung? Auf der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt werden die drängenden Fragen der künftigen Mobilität verhandelt - aber gleichzeitig müssen die Hersteller gegen den ungünstigen Markttrend auch möglichst viele Autos verkaufen. Umweltschützer wollen Mercedes, BMW und Co. wegen des stetig steigenden Absatzes schwerer SUVs an den Klima-Pranger stellen. Die Hersteller halten mit einer Vielzahl zumeist noch angekündigter Elektromodelle dagegen.

Die dicken SUVs sind auf der geschrumpften IAA immer noch an jeder Ecke präsent. Schließlich wächst das Segment weltweit, und die Firmen verdienen mit größeren Autos mehr als bei den ausgereizten Kleinwagen. Stark umlagert von Fotografen und Kameras ist der neue Defender von Land Rover - die britische Geländewagen-Ikone, die im 21. Jahrhundert auch mit einem "Urban Pack" angeboten wird. Dazu dichtet die Marketing-Abteilung: "Erobern Sie den Großstadtdschungel. Mit dem Urban Pack zieht der Defender in der Stadt mit Stil, Selbstvertrauen und Gelassenheit alle Blicke auf sich."

Brachial geht es auch beim Tuner Brabus aus Bottrop zu, der ohnehin schon teure und schwere Luxuskarossen noch weiter aufrüstet. Die Mercedes-Benz-G-Klasse wird so mit einem 12-Zylinder-Motor auf 900 PS Leistung gebracht. Für 720.000 Euro erhält der geneigte Kunde ein 2,8 Tonnen schweres Auto, das kombiniert 18,9 Liter auf 100 Kilometern verbraucht und so 433 Gramm CO2 pro gefahrenen Kilometer ausstößt.


Klimawandel bewegt die Kunden

Dass die Konzerne sich Gedanken um die Klimadebatte gemacht haben, ist ihren Auftritten deutlich anzumerken. "Was die nächste Generation am meisten bewegt, ist der Klimawandel", sagt der neue BMW-Chef Oliver Zipse. Bei den Münchnern durften Windräder als Bestandteil der Videoshow genauso wenig fehlen wie bei den Rivalen von Mercedes-Benz die grünen Stadtansichten Frankfurts. Genauso wie der Verweis, dass die Produktion von BMW in Europa schon CO2-neutral sei, und bei Mercedes die europäischen Werke 2022 so weit sein sollen.

Die größte Show zieht Volkswagen für seinen Kompaktwagen ID.3 ab, der dem Konzern in der Elektrowelt golf- und käferähnliche Verkaufszahlen bringen soll. VW-Chef Herbert Diess wird nicht müde, für seinen Elektrokurs politische Unterstützung einzufordern. Und ein bisschen schlechtes Gewissen mag im Rückblick auf den Dieselskandal eine Rolle spielen, wenn Chefdesigner Klaus Bischoff gleich zwei Kinder auf die Bühne bittet, um deren Vision von sauberer Mobilität zu erfahren.

Auch die Botschaften der Unternehmen sprechen Bände. "Mobilität ist der Puls des Lebens", lautet etwa das neue Motto des Zulieferers Continental. "Wir gestalten das gesunde Ökosystem der Mobilität", versichert Vorstandschef Elmar Degenhart. Es gehe seinem Konzern um nicht weniger als Hilfe "zu höherer Lebensqualität, schnellerem Fortschritt, mehr Rücksicht auf die Umwelt und verbesserten persönlichen Zukunftschancen". Das mag etwas pathetisch klingen. Mit dem Streben nach klimaneutraler Produktion rennen die Niedersachsen aber beim Daimler-Konzern offene Türen ein. Dieser will bei seinen Aufträgen Nachhaltigkeit zum Vergabe-Kriterium machen.


Branche im Krisenmodus

Opel-Chef Michael Lohscheller ist an seinem auf ein Drittel geschrumpften Messestand ganz zufrieden damit, dass sein Unternehmen nur kleine bis mittlere SUVs baut. Auf eine Zukunft der ganz großen Wagen würde er nicht wetten, gibt der Manager zu Protokoll. Doch im Segment der kompakten Geländewagen will auch die Marke mit dem Blitz mehr Geschäft machen, unter anderem auf dem neuen Markt Russland.

Die konjunkturelle Lage bereitet den Anbietern - zusammen mit der Öko-Kritik - dennoch massive Probleme. "Der schöne Schein kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Branche sich im Krisenmodus befindet", schreiben die Branchenexperten der Privatbank Merck. Bei der Beratungsgesellschaft PwC sieht man die Situation ähnlich: Echte Strukturveränderungen seien im zurückliegenden Jahrzehnt ausgeblieben, meint Branchenbeobachter Felix Kuhnert.

Es gibt aber auch optimistische Stimmen. So glauben die Experten der Denkfabrik Agora Verkehrswende, dass der Branche der Wechsel in die neue Welt durchaus gelingen kann - wenn sie nun endlich entschlossen auf CO2-Reduktion setzt: "BMW, Daimler und VW können ihre für das Jahr 2021 von der EU vorgegebenen Zielwerte für den Ausstoß von CO2 erreichen." Voraussetzung sei unter anderem eine "Steigerung der Zulassungen von E-Fahrzeugen auf Marktanteile von acht bis 15 Prozent".


Daimler und BMW wollen sich nicht festlegen

Daimler-Chef Ola Källenius ist sich nicht sicher, ob sein Unternehmen die EU-Vorgaben für 2021 erfüllen kann. Letztlich komme es schlicht darauf an, was die Kunden kauften, sagt er. Die richtigen Modelle kämen jetzt auf die Straße - zunächst mit Hybrid-Antrieben, später auch vollelektrisch. Für die fernere Zukunft sieht Källenius weitere Alternativen. Brennstoffzellen für Wasserstoff will der Konzern zunächst in Bussen und Lastwagen einsetzen, das Potenzial synthetischer Kraftstoffe beobachte man ernsthaft.

Auch BMW will sich nicht festlegen, nicht beim Antrieb und nicht bei der Karosserieform. Auch wenn die SUVs einen immer größeren Anteil am Absatz ausmachen, will der Konzern das nicht als Fokussierung auf nur einen Fahrzeugtyp verstanden wissen. Finanzvorstand Nicolas Peter sagte, man sehe auch bei den flacheren Autos Wachstum und investiere "beidbeinig" in Stadtgeländewagen und Limousinen. Zumindest mache es die hohe Bauform einfacher, die Autos zu elektrifizieren. (dpa/swi)

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