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Dienstag, 27. August 2019, 10.12 Uhr

Reaktionen auf den Tod von Ferdinand Piech:
"Leidenschaft für das Automobil"

Die Nachricht vom Tod Ferdinand Piechs hat die Autobranche überrascht. Wegbegleiter zollen dem früheren VW-Patriarchen Respekt.

Von Gerhard Mauerer
Von Stefan Wimmelbücker
Ferdinand Karl Piëch: Der VW-Patriarch hat zu Lebzeiten die Gemüter bewegt. (Foto: Kai Uwe Knoth)
Ferdinand Karl Piëch: Der VW-Patriarch hat zu Lebzeiten die Gemüter bewegt. (Foto: Kai Uwe Knoth)
 
Ferdinand Piech - Sein Leben...
Mit großem Abstand hatten die Leser der Automobilwoche Ferdinand Piech im Jahr 2011 zur
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Wie sehr Ferdinand Karl Piech in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur Audi und Volkswagen, sondern die gesamte Autobranche geprägt hat, zeigt sich an den Reaktionen auf seinen Tod. Wegbegleiter und Journalisten würdigen ihn als große Persönlichkeit.

"Mit seiner Liebe zum Produkt, seiner strategischen Weitsicht und seinem feinen Gespür für die Weiterentwicklung unserer Marken hat Ferdinand Piëch die Erfolgsgeschichte unseres Konzerns entscheidend geprägt", sagte etwa Bernd Osterloh, Gesamtbetriebsratsvorsitzender des VW-Konzerns. "Ferdinand Piëch hat die Automobilbranche geprägt wie kein Zweiter", lobte ihn auch Ex-Kanzler Gerhard Schröder, der 1993 als niedersächsischer Ministerpräsident im Aufsichtsrat saß, als Piech Vorstandschef von VW wurde. Deutschland habe Piech viel zu  verdanken, er habe "Zehntausende von Arbeitsplätzen" gesichert. Schon Wolfgang Reitzle hatte in seiner Laudatio auf die "Persönlichkeit des Jahrzehnts" darauf hingewiesen, dass Piech gut mit den Arbeitnehmern auskam: "Wer gleichzeitig von den Aktionären wie auch von den Mitarbeitern Applaus bekommt, muss einiges richtig gemacht haben."


Familien trauern um Auto-Enthusiasten

"Das Leben von Ferdinand Piëch war geprägt von seiner Leidenschaft für das Automobil und für die Arbeitnehmer, die diese erschaffen. Er war bis zuletzt begeisterter Ingenieur und Autoliebhaber", schrieb seine Witwe Ursula Piech in ihrer Erklärung.

"Wir trauern mit der Familie um Ferdinand K. Piëch, den außergewöhnlichen Manager und Ingenieur, den Strategen und ganz einfach auch den Auto-Enthusiasten, der er zeitlebens war", betonte Wolfgang Porsche, Aufsichtsratschef der VW-Dachgesellschaft Porsche SE und Cousin Piëchs. Mit dem Cousin verbänden ihn viele gemeinsame Erinnerungen. "Im Mittelpunkt stand dabei das Ringen um das Erbe unseres Großvaters Ferdinand Porsche, das wir erfolgreich weitergeführt haben."


Volkswagen-Konzern in Trauer

Volkswagen teilte mit: "Der Volkswagen Konzern trauert um seinen langjährigen Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Dr. Ferdinand Piëch. Im Namen aller 660.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kondolieren Aufsichtsrat und Vorstand den Angehörigen von Ferdinand Piëch und würdigen seine großen Verdienste um Volkswagen, die Konzernmarken und die Entwicklung des Automobils insgesamt."

Volkswagens Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch sagte laut Mitteilung: "Ferdinand Piëch hat Automobilgeschichte geschrieben – als leidenschaftlicher Manager, genialer Ingenieur und als visionärer Unternehmer. Damit hat er seit den 1960er Jahren die Entwicklung des Automobils, der Industrie und vor allem von Volkswagen zum globalen Mobilitätskonzern maßgeblich gestaltet, vorangetrieben und geprägt. Unser Unternehmen und seine Menschen haben Prof. Piëch unendlich viel zu verdanken. Wir verneigen uns mit Respekt vor seinem Lebenswerk. Wir trauern mit seiner Familie und seinen Angehörigen. Und wir werden ihn und sein Lebenswerk immer im ehrenden Angedenken bewahren."

 


Volkswagen-Chef Herbert Diess: "Piech hat Qualität und Perfektion bis ins Detail in den Automobilbau gebracht." (Foto: Volkswagen)

"Mutig, unternehmerisch konsequent und technisch brillant"

Volkswagen-Chef Herbert Diess wird zitiert: "Ferdinand Piëch war mutig, unternehmerisch konsequent und technisch brillant. Als junger Ingenieur hat er Porsche durch legendäre Fahrzeuge wie den 917 und den Sieg in Le Mans zur Rennsportmarke gemacht. Seit 1972 hat er Audi mit Innovationen wie dem quattro-Antrieb und dem TDI-Motor technologisch nach vorne gebracht und als Vorstandsvorsitzender zur Premiummarke geformt. An der Spitze des Volkswagen Konzerns hat Ferdinand Piëch die Internationalisierung des Unternehmens konsequent vorangetrieben, Bentley, Lamborghini und Bugatti in den Konzernverbund integriert, und unsere Volumenmarken durch eine stringente Plattformstrategie zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit geführt. Er hat Scania und MAN in den Konzernverbund integriert und so die Grundlagen für einen weltweit wettbewerbsfähigen Nutzfahrzeuganbieter geschaffen. Technisch ist er mit seinen Entwicklerteams immer wieder an die Grenzen des Machbaren gegangen: vom ersten Ein-Liter-Auto der Welt bis zum Bugatti Veyron mit 1001 PS. Vor allem hat Ferdinand Piëch Qualität und Perfektion bis ins Detail in den Automobilbau gebracht und tief in der Volkswagen DNA verankert. Ich schaue mit Dankbarkeit und großem Respekt auf seine Lebensleistung."


VDA lobt Verdienste um deutsche Autoindustrie

Der Branchenverband VDA hob unterdessen die Verdienste Piëchs um die Autoindustrie in Deutschland hervor. "Professor Piëch hat im Laufe seiner beispielhaften Karriere über viele Jahrzehnte die deutsche Automobilindustrie, ihre Innovationskraft und internationale Ausrichtung maßgeblich geprägt", sagte der Chef des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes, einer Mitteilung zufolge. "Am Wachstum dieser Schlüsselbranche und ihrer heutigen international starken Position hat Professor Piëch einen erheblichen Anteil."

Piëch war von September 1992 bis Februar 2002 Vizepräsident des VDA. Dabei habe er stets die Interessen der gesamten Branche im Blick gehabt, so Mattes. "Mit Professor Piëch verliert die Automobilindustrie einen großen Unternehmer und leidenschaftlichen Ingenieur, der höchste Ansprüche an Qualität, Sicherheit, Effizienz und Design des Automobils legte."

Weitere Vertreter der Autobranche  würdigte der Verstorbenen: "Ferdinand Piech hat sein Leben mit großer Leidenschaft dem Automobil gewidmet und unsere Branche geprägt. Seine Lebensleistung verdient hohen Respekt", sagte BMW-Aufsichtsratschef Norbert Reithofer. "Mit seiner Technikstärke hat er das betont, was Deutschland stark macht: Leidenschaft für Innovation und Technologie", sagte Conti-Chef Elmar Degenhart. Damit habe Piech einen großen Beitrag für den Wohlstand hierzulande geleistet.


Wolfsburg und Braunschweig würdigen Piech

Auch die Städte Wolfsburg und Braunschweig haben ihren gestorbenen Ehrenbürger Ferdinand Piëch gewürdigt. "Wolfsburg hat Ferdinand Piëch unheimlich viel zu verdanken", sagte Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD).

In der großen Absatzkrise habe der frühere VW-Vorstands- und Aufsichtsratschef zusammen mit dem damaligen Personalvorstand Peter Hartz Tausende Wolfsburgerinnen und Wolfsburger mit der Einführung der Vier-Tage-Woche vor der Arbeitslosigkeit bewahrt. "Er vereinte wirtschaftliches Geschick mit einem ausgeprägten Verantwortungsbewusstsein für unsere Region", sagte Mohrs. Die Stadt verliere eine herausragende Persönlichkeit der Stadtgeschichte.

Auch der Braunschweiger Oberbürgermeister Ulrich Markurth (SPD) würdigte das Wirken Piëchs. "Professor Piëch war eine national wie international anerkannte Unternehmer- und Managerpersönlichkeit, die sich um die Entwicklung des Unternehmensstandorts Braunschweig sehr verdient gemacht hat", sagte Markurth. Er habe maßgeblich zum Erhalt und Ausbau des Braunschweiger Volkswagen -Standortes beigetragen.

"Darüber hinaus engagierte er sich in hohem Maße für das kulturelle Leben in unserer Stadt, in der er mit seiner Familie fünf Jahre lang lebte", sagte Markurth. 


Wulff: "Ein außergewöhnlicher Mensch"

Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann würdigte Piëch. "Mit Ferdinand Piëch verliert Niedersachsen eine große Unternehmerpersönlichkeit", schrieb der CDU-Politiker, der auch Mitglied des VW -Aufsichtsrats ist, auf Twitter. "Er hat die Erfolgsgeschichte von Volkswagen maßgeblich mitgeschrieben. Wir gedenken ihm in Dankbarkeit und Hochachtung und sind in Gedanken bei seiner Familie."

Das Land Niedersachsen hat zwei Sitze im VW-Aufsichtsrat, neben Althusmann ist Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) vertreten. Piëch war am Sonntag im Alter von 82 Jahren gestorben.

Der frühere Bundespräsident Christian Wulff beschrieb Ferdinand Piëch als uneigennützigen Manager. "Ich habe mich bei allen Aufs und Abs über die Jahre hinweg überzeugen können, dass es ihm stets um den Konzern VW und nicht die Verfolgung von Eigeninteressen ging", sagte Wulff, von 2003 bis 2010 niedersächsischer Ministerpräsident, der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Dienstag/online). "Er war ein ganz besonderer und außergewöhnlicher Mensch, dem Niedersachsen unglaublich viel zu verdanken hat." In Gesprächen habe man von Piëch zudem "unvorstellbare technische Details" erfahren können.


"Am Ende selbst entmachtet"

Piech war eine polarisierende Persönlichkeit, selbst nach seinem Tod verstummt die Kritik an ihm nicht ganz: "Der VW-Patriarch führte den Konzern mit eiserner Hand und duldete keinen Widerspruch", heißt es in der "Wirtschaftswoche". Das "Handelsblatt" sieht es ähnlich: "Er war der Meister der guillotinierenden Halbsätze, mit denen er zu selbstbewusst gewordene Manager auf den Weg zur Abfindung schickte." Zu seinem Abschied bei VW schreibt "Spiegel Online": "Am Ende entmachtete sich der Patriarch selbst."

"Drei Dinge zählen im Leben des Ferdinand Piëch: Volkswagen, Familie, Geld. In dieser Reihenfolge", heißt es in einem Porträt der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die "Süddeutsche Zeitung" kommentiert, Piech sei "ein Patriarch vom alten Schlag" gewesen, "machtbewusst und oft zornig, er konnte eitel sein und rachsüchtig - ein Mann, dem es durchaus gefiel, eher gefürchtet als geliebt zu werden."


Ferdinand Piech: "Der letzte Automanager, der selbst an den Fahrzeugen mitgebaut hat." (Foto: Volkswagen)

"Großer Unternehmer"

"Er war der letzte Automanager, der selbst an den Fahrzeugen mitgebaut hat", würdigte sein Biograf Wolfgang Fürweger die Ingenieurskünste des Verstorbenen. Zu seinem Tod schreibt die "Welt": "Das Leben des Ferdinand Piech endete, wie er es gelebt hat: mit Überraschungen und geheimnisumwittert."

"Mit Ferdinand Piëch ist einer der großen Unternehmer in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland verstorben. Um Volkswagen und damit auch um Niedersachsen hat er sich große und bleibende Verdienste erworben", sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Piëch habe VW 1993 in einer tiefen Krise übernommen. "Mit seinem Namen ist der Aufstieg von Volkswagen zum Weltkonzern verbunden."  (Mit Material von dpa)

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