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Mittwoch, 31. Juli 2019, 14.00 Uhr

Daimler-IT-Chefin Sabine Scheunert über Diversity:
"In der digitalen Welt ist das Geschlecht irrelevant"

Wie geht man mit Männern um, die Schwierigkeiten damit haben, Frauen zu fördern? Wie gehen China oder auch Frankreich mit dem Thema Diversity um und wie hoch ist der Frauenanteil in Führungspositionen im Beritt der Daimler-IT-Chefin eigentlich? Sabine Scheunert gibt Antwort.

Von Rebecca Eisert
Daimler-Managerin Sabine Scheunert ist als für Vice President Digital & IT Sales/Marketing für Zukunftsthemen wir IT-Architektur und die nahtlose Verzahnung der Kundenansprache zwischen Online- und Offline-Welt verantwortlich. Rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in ihrem Bereich. (Foto: Daimler)
 
Die Top-50-Frauen der Autobr...
Das vollständige Porträt von Bettina Fetzer finden Sie hier. Weitere Porträts der Top-50-Frauen der Autobranche finden Sie hier. (Foto: Mercedes-Benz)">Bettina Fetzer – gerade mal 38 – leitet seit November 2018 das Mercedes-Benz-Marketing.
<a href=Das vollständige Porträt von Bettina Fetzer finden Sie hier. Weitere Porträts der Top-50-Frauen der Autobranche finden Sie hier. (Foto: Mercedes-Benz)" />
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Sabine Scheunert....

führt seit Juli 2016 als Vice President Digital & IT Marketing/Sales Mercedes-Benz die neue digitale Einheit von Mercedes-Benz Cars. In dieser neu geschaffenen Funktion verantwortet sie sämtliche IT-basierten Marketing-, Sales- und Aftersales-Aktivitäten sowie das gesamte digitale Kundenerlebnis der Marke Mercedes–Benz. Neben dem Ausbau der IT-Landschaft gehört auch die Entwicklung profitabler, kundenzentrierter digitaler Dienste zu ihrem Bereich.  Zudem ist Scheunert CIO von Mercedes me, dem personalisierten Kundenportal von Mercedes-Benz.

Sie studierte Wirtschaftsmathematik in Bielefeld und Europäische Unternehmensführung an der deutschen Business School FDHW. Nach ihrem Studium begann sie 1998 ihre Karriere in der Automobilindustrie bei BMW. Hier hielt sie in Deutschland und Frankreich unter anderem eine leitende Position im Produktmanagement inne ehe sie 2006 für BMW nach Osteuropa ging. 2010 wechselte Sabine Scheunert zu PSA Peugeot Citroën nach Paris. Für den französischen Autokonzern arbeitete sie als Leiterin des weltweiten Customer Relationship Managements aller Konzernmarken. Von Anfang 2015 bis zu ihrem Wechsel zu Mercedes-Benz verantwortete Scheunert bei der PSA Peugeot Citroën Group als erste weibliche CEO das China-Geschäft der Marke Citroën in Shanghai.

Frau Scheunert, ist der Umgang von Männern und Frauen mit digitalen Produkten unterschiedlich? Wenn ja, inwiefern?

In der digitalen Welt ist das Geschlecht weitestgehend irrelevant. Wir schauen auf den Menschen als Individuum. Welche Bedürfnisse hat der Mensch, was spart ihm Zeit, womit lösen wir sein Problem? Nur das zählt.

Wie hoch ist der Anteil von Frauen in der Daimler-IT?

In unserem Bereich, den ich vor drei Jahren übernommen haben, sind wir bei 35 Prozent. Bei den höheren Führungspositionen bei 23 Prozent. Darauf bin ich natürlich stolz. In der Gesamtbelegschaft von Daimler weltweit sind 19 Prozent der Management-Positionen mit Frauen besetzt.

Wie haben Sie diese recht hohe Quote in Ihrem Beritt erreicht?

Wir haben verschieden Formate entwickelt. Ich habe zum Beispiel in alle Vorstellungsrunden für Neubesetzungen eine Frau miteingeladen. Was nicht heißt, dass es nicht auch Panels ohne Frauen gab. Wenn es keine passende Kandidatin gab, war auch keine dabei.

Wir haben viele verschiedene Recruiting-Maßnahmen getroffen. Wir waren Co-Sponsor beim Ada Lovelace-Kongress. Wir haben viele Frauen-Veranstaltungen besucht. Und wir haben uns genau angeschaut: Wo liegen noch die Hindernisse, warum sich Frauen nicht auf die nächsthöhere Stufe bewerben.

Und woran liegt es?

Es gibt sehr viele Gründe. Es ist oft der Mut, zu sich selbst zu stehen, ob ich mir das als Frau zutraue. Und da scheint es etwas zu geben, das bei uns Frauen nicht so ausgeprägt ist – vielleicht durch die Erziehung - das wir tendenziell - ohne stereotyp sein zu wollen - dazu neigen, uns etwas nicht zuzutrauen. Wir sind eher die Bedachteren, die sicher sein wollen, dass der Schritt, den ich jetzt gehe, auch der richtige ist. Aber wir brauchen einfach noch viel mehr Frauen auf den MINT-Fächern und das ist ein Thema wie junge Frauen in der Schule oder durch Erziehung an diese Fächer herangeführt werden.

Es ist einfach wichtig, dass Frauen in Führungspositionen kommen, damit sie als Rollenvorbild fungieren können. Ich merke, dass ich allein durch die Funktion, die ich jetzt innehabe, Frauen Mut mache, dass sie sich auf solche Stellen bewerben.

Inwieweit müssen sich die Männer ändern, damit mehr Frauen auf Führungspositionen kommen?

Es ist sehr wichtig, dass man jungen Männern, die in die erste Führungsebene kommen, das Thema Diversität und diverse Teams nahebringt. Und sie so dahinführt, stereotypische Entscheidungen zu durchbrechen. Ich schaue mir die Diversity-Zahlen meiner Teamleiter sehr genau an und wenn ich erkenne, dass jemand eine Hinführung braucht, dann geben wir konstruktives Feedback. Nur so kann man Muster durchbrechen.

Sie waren lange in Frankreich auch in China. Was können wir von diesen Ländern in puncto Diversität lernen?

In China ist das Leistungsangebot immens. Schon mit zwei werden Kinder in vorschulartige Einrichtungen gebracht. Sie haben ganz andere Möglichkeiten zu lernen. Das Diversity-Thema kennt man dort daher so gar nicht. Es gibt viele führende Frauen. China bietet gleiche Chancen, an Lerninhalte zu kommen.

In Frankreich ist der gesellschaftliche Zugang zum Thema Diversität ganz anders. Frauen bleiben sehr feminin, wollen aber auch aktiv am Berufsleben teilnehmen.

Frauen partizipieren dort genauso intensiv in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wie Männer und das sehr kraftvoll. Es ist heute gesellschaftlich schon fast nicht mehr opportun für eine Frau, in Frankreich nicht arbeiten zu gehen.

Ein Tipp für junge Frauen, die Karriere machen wollen und Kinder haben wollen?

Ich empfehle jeder jungen Frau, zu lernen, sich selbst gut einschätzen zu können. Ich bin früh ins Ausland, habe mich selbst entwurzelt, aber konnte mich dadurch sehr frei und unabhängig von Familie und Freunden selbst kennenlernen und freier entwickeln als Bekannte, die immer im gleichen Umfeld geblieben sind.  Daher rate ich jungen Frauen: Es ist ganz wichtig, sich selbst gut kennenzulernen, zu wissen, wer sie sind, was sie antreibt und glücklich macht. Dann können Sie eine Wahl treffen, was sie erreichen wollen und was sie wirklich unter einen Hut bekommen möchten.

Vielen Dank für das Gespräch!

 

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