• Themenspezials
  • Datencenter
  • Jobs
  • ePaper
  • Nachrichten-App
  • Newsletter
  • Abo
  • Shop
  • Mediadaten
  • Kontakt
Logo automobilwoche
Automotive News:
  • Business Class
  • Nachrichten
  • Hersteller
  • Handel
  • Zulieferer
  • Showroom
  • IT
  • Karriere
  • Personalien
  • Veranstaltungen
  • Marktplatz
Business Class Logo
Mobilitätsdienste von Daimler und BMW:
Weniger Städte für Carsharing
Beste Autohaus Arbeitgeber:
"Bei uns ist jeder Chef"
Beste Autohaus Arbeitgeber:
Gegenseitige Wertschätzung – jeden Tag
Beste Autohaus Arbeitgeber:
„Mit entsprechendem Willen ist alles möglich“
Jobs in München
Weitere aktuelle Meldungen
Westeuropa stabil:
Absatz von VW Nutzfahrzeuge gesunken
Bosch auf der CES 2020:
Ein Kamerasystem für den Innenraum
Kreise berichten:
Scout24 kurz vor Verkauf seines Auto-Portals an Finanzinvestor
Datensicherheit:
Unternehmen haben Aufholbedarf bei der Umsetzung notwendiger Standards
Dreistelligen Millionenbereich:
Knorr-Bremse sichert sich Großauftrag für Bremszylinder
Verhandlungen zum Klimapaket:
Bund und Länder erzielen Durchbruch
Online-Reifenhändler:
Delticom hat Finanzierung gesichert
Unterstützung durch OECD:
Porsche schließt sich Werte-Allianz an
Newsletter-Bestellung
Umfrage der Woche
Ergebnisse früherer Umfragen der Woche
Aktuelle Bilder
Jaguar F-Type
Diese E-Autos kommen 2020
Diese Autos müssen zurück in die Werkstatt
Sparpläne der Hersteller und Zulieferer
Tesla Cybertruck
Die besten Sprüche 2019
Beste Autohaus Arbeitgeber 2019
Von Chinesen übernommene deutsche Zulieferer
Samstag, 20. Juli 2019, 10.15 Uhr

Apollo-11-Mission vor 50 Jahren:
Wie Ford half, Menschen auf den Mond zu bringen

Am 20. Juli 1969 betraten Neil Armstrong und Buzz Aldrin als erste Menschen den Mond. Ein damaliger Ford-Firmenzweig spielte dabei eine wichtige Rolle.

Mission Control Center der NASA. (Foto: Ford-Werke GmbH)

"The Eagle has landed": Das waren die ersten Worte des US-Astronauten Neil Armstrong, nachdem Apollo 11 vor 50 Jahren auf der Mondoberfläche aufgesetzt hatte.

In diesem Moment brach im Mission-Control-Center der NASA in Houston großer Jubel aus – und vor den Fernsehapparaten überall auf der Welt.

Anlässlich des 50. Jahrestages der Mondlandung erinnert der Autobauer Ford nun an seine Rolle bei diesem historischen Ereignis.

"Tatsächlich spielte die Ford Motor Company eine nennenswerte Rolle bei der Apollo-11-Mission", heißt es dazu in einer Unternehmensmitteilung.

Zahlreiche Details der Mission – einschließlich der Übertragung von Neil Armstrongs Stimme zur Erde – waren demnach nur möglich, weil ein Firmenzweig der Ford Motor Company sich maßgeblich beim Bau und bei der Wartung des Mission-Control-Centers beteiligt hatte.


Eine Übernahme mit Folgen

Im Kern der Geschichte steht das Unternehmen Philco. Es wurde bereits 1892 gegründet und stellte ursprünglich elektrische Kohlebogenlampen her, später auch Radio- und Fernsehgeräte.

1953 erfanden die Philco-Ingenieure den ersten Hochfrequenztransistor, der die Entwicklung von Hochgeschwindigkeitsrechnern ermöglichte.

Die Bemühungen von Philco, den Transistor zu verkleinern und zu perfektionieren, führten zur Zusammenarbeit mit dem US-Militär und der NASA.

Im Jahre 1960 zwangen finanzielle Schwierigkeiten das Unternehmen, nach einem externen Investor zu suchen. Ford war fasziniert vom Zugang zu innovativen Technologien, die Philco entwickelte.

Der Hersteller kaufte das Unternehmen 1961 und wandelte dessen damalige Aeronutronic-Abteilung in eine neue Unternehmenseinheit namens Philco-Ford um.

1963 trat das Unternehmen gegen Technologie-Giganten wie IBM, Lockheed, Hughes Aircraft und AT&T an, um den Auftrag für den Aufbau des Mission-Control-Centers in Houston zu erhalten.

Obwohl Philco-Ford dabei als Underdog galt, bekam das Unternehmen letztlich den Zuschlag als Hauptauftragnehmer.


Ein gigantischer Auftrag

"Ohne die Fusion mit Ford wäre Philco alleine aufgrund des Umfangs der erforderlichen technischen Ressourcen höchstwahrscheinlich nicht für den Job in Betracht gezogen worden", sagte Walter LaBerge, damals Manager bei den Philco-Ford Houston Operations, später zu den Hintergründen.

Die Aufgaben von Philco-Ford waren immens. Erforderlich war unter anderem das Design von Hard- und Softwaresystemen zur Lösung von Problemen, die es noch nie zuvor gegeben hatte, sowie die Herstellung, Installation, Inbetriebnahme und Erprobung der NASA-Leitstelle.

"Kurz gesagt, was die NASA am Boden brauchte, um eine Landung auf dem Mond in den 1960er-Jahren zu realisieren, war eine computergestützte Entscheidungsfähigkeit, die zum Zeitpunkt, als Philco-Ford den Auftrag erhielt, niemand auf der Welt hatte", heißt es in einem Firmendokument aus der Zeit.

Das Mission-Control-Center wurde innerhalb von zwei Jahren fertiggestellt. Gerade rechtzeitig, um die Gemini-3-Mission im März 1965 zu überwachen. Neben der Planung und dem Ausbau der Leitstelle stellte Philco-Ford während der Bauarbeiten und des laufenden Betriebs technisches Support-Personal zur Verfügung.

Die Systeme wurden für jedes der damaligen Projekte aktualisiert, von denen einige bis zu zwei Millionen Neuverdrahtungen erforderten. Insgesamt wurden fast 100.000 Kilometer Draht verlegt und gewartet, um den Betrieb zu ermöglichen.

Mehr als 1500 verschiedene Telemetriedaten, von der Gesundheit des Astronauten bis hin zu Flugdaten, mussten mitunter gleichzeitig verarbeitet werden.

Fünf IBM 360/75 Mainframe-Computer sendeten Daten an mehr als 1300 Indikatorschalter, die von Missionsfluglotsen überwacht wurden. Zudem beherbergte das Mission-Control-Center die weltweit größte Menge an Fernsehschaltgeräten.


Ausschnitt einer Philco-Ford-Werbung nach der Mondlandung. (Foto: Ford-Werke GmbH)

Die Reise zum Mond

Während Philco-Ford an allen Apollo-Missionen beteiligt war, zeichneten sich einige dieser Missionen durch eine besonders hohe Komplexität aus. Zum Beispiel handelte es sich bei Apollo 8 um die erste Raumsonde, die den Mond umkreiste und zur Erde zurückkehrte.

Diese Mission stellte das Personal und die Ausrüstung des Mission-Control-Centers vor große Herausforderungen, da der Signalverkehr abbrach, als das Raumschiff hinter der Rückseite des Mondes unterwegs war.

Aber beim Austritt aus dem Mondschatten funktionierte die Ausrüstung wieder einwandfrei und erlaubte den Astronauten sogar, mehrere Sendungen aus dem All zu übertragen; einschließlich einer Friedensbotschaft an Heiligabend 1968.

Im Juli 1969 stand Apollo 11 im Blickpunkt der Welt. Die Arbeit von Philco-Ford und den Mitarbeitern der Mission-Control war aufgrund des beispiellosen Charakters der Mission noch anspruchsvoller als jemals zuvor. Während die Welt am 20. Juli den Atem anhielt, wurden Neil Armstrongs und Buzz Aldrins erste Schritte auf dem Mond rund um den Globus im Fernsehen übertragen.

Die Astronauten führten eine Reihe von Experimenten durch und sammelten Material von der Mondoberfläche. Sie setzten das Early Apollo Scientific Experiments Package (EASEP) ein, das auf dem Mond bleiben und die dortigen Umweltbedingungen erfassen sollte.

Die EASEP war das Ergebnis einer gemeinsamen Anstrengung von NASA, Philco-Ford und IBM. Selbst nach der erfolgreichen Rückkehr der Astronauten am 24. Juli 1969 sendete das EASEP noch für ein weiteres Jahr wissenschaftliche Daten zur Erde.


Symbol für den Aufbruch

Als das Space-Shuttle nach vielen Jahren die Apollo-Missionen ablöste, wurde Philco-Ford 1976 in Ford Aerospace and Communications Corporation umbenannt und begann, zusätzliche Dienste in der Satellitenkommunikation bereitzustellen, darunter satellitengestützte Informationssysteme. In den frühen 1980er-Jahren hatte Ford Aerospace mehr als die Hälfte der Kommunikationssatelliten im Orbit gebaut.

1990 verließ die Ford Motor Company die Luft- und Raumfahrtindustrie, als Ford Aerospace an die Loral Corporation verkauft wurde.

In der Geschichte der Technologie avancierte das Mission-Control-Center zu einem Symbol für den Aufbruch ins Weltall. "Das MCC in Houston, gefüllt mit Konsolen, Computern und Anzeigen von Echtzeitdaten, wurde zu einer technologischen Ikone", sagte die US-Historikerin Layne Karafantis.

"Das MCC war ein dynamischer Raum, dessen Design unter Berücksichtigung fast aller Eventualitäten entwickelt wurde. Erst die Integration von Anzeige-, Kommunikations- und Datenverarbeitungstechnologien ermöglichte eine bemannte Mission zum Mond". (ots/mer)

Lesen Sie auch:

Zum Welt-Emoji-Tag: Ford entwickelt erstes Pick up-Emoji

Presseschau zur VW-Ford-Kooperation: "Riesen-Deal" oder "Notbündnis"?

VW-Aufsichtsrat hat zugestimmt: VW und Ford weiten ihre Allianz aus

;
comments powered by Disqus
Crain Communications
  • Impressum / Disclaimer
  • AGB
  • Datenschutz
  • Weitere Crain-Publikationen
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Abonnement
  • Mediadaten

Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt © Crain Communications GmbH.
Unerlaubte Vervielfältigung ist untersagt. Alle Rechte beim Verlag.

Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie diese Website weiterhin nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr über das Thema Datenschutz