Die Entwicklung autonomer Fahrsysteme verschlingt Milliarden und kann von einzelnen Automarken alleine kaum gestemmt werden. Auch deshalb haben die Rivalen BMW und Daimler eine Allianz besiegelt, bei der unter anderem gemeinsam Fahrerassistenzsysteme für hochautomatisiertes Fahren entwickelt und an autonomen Parksystemen gearbeitet werden soll.
Die deutschen Autofahrer begrüßen die Allianz: 64 Prozent der 1026 von der Marktforschung Puls befragten potenziellen Autokäufer geben an, dass die Zusammenarbeit von BMW und Daimler ihrer Meinung nach die Verbreitung von autonomem Fahren fördert. 51 Prozent der Befragten sehen darin einen klaren Kundennutzen und immerhin 39 Prozent sind der Meinung, dass diese Kooperation die Zukunftsfähigkeit der beiden Marken steigert.
Kooperation steigert Vertrauen in die Technik
Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner sagt: "Offensichtlich sehen auch die Kunden etablierter Premium-Automarken keine Berührungsängste, wenn es um die Zusammenarbeit bei wichtigen Zukunftstechnologien geht." Dazu passend bekunden 48 Prozent der deutschen Autokäufer, dass die Kooperation von BMW und Daimler "das Image und die Modernität beider Marken verbessert". Unter Jüngeren (bis 30 Jahre) attestieren sogar 57 Prozent den beteiligten Marken einen Image- und Modernitätsschub.
Zusätzlich geben 41 Prozent an, dass die Auto-Allianz das Vertrauen in die Technik selbstfahrender Autos steigert. "Entwicklungskooperationen dieser Art bieten daher auch Anlass für Visionen: Je sicherer Technologien wie autonomes Fahren zum Beispiel durch Entwicklungskooperationen werden, desto höher wird auch die Akzeptanz und Zahlungsbereitschaft dafür sein", schlussfolgert Puls.
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