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Donnerstag, 27. Juni 2019, 10.00 Uhr

PSA-Tochter will Corsa-e zum „Volks-Elektroauto“ ­machen:
Warum Opels Elektropläne einen Haken haben

Die PSA-Marke Opel schickt sich an, den Corsa-e zum „Volks-Elektroauto“ ­machen. Vieles spricht für ein Gelingen – aber nicht alles.

Von Michael Knauer
Präsentation in Halle K48: Vorstandschef Michael Lohscheller stichelt bei der Premiere ein wenig in Richtung Wolfsburg und bezeichnet den neuen Corsa-e als das wahre „Volks-Elektroauto“. (Foto: Opel)
 
Neuer Opel Corsa
Der Corsa hat ordentlich abgespeckt und bringt nur noch 980 Kilogramm Leergewicht auf die Waage. Das macht ihn zum leichtesten Kleinwagen am Markt. (Foto: Opel)
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Elektro-Design von Opel

Die elektrische Version des neuen Corsa ist äußerlich nicht von ihrer Verbrenner-Version zu unterscheiden. Nicht einmal ein grünes oder blaues Band ziert das Heck. Damit geht Opel einen
anderen Weg beim Elektro-Design als etwa Volkswagen. VW setzt auch anders als Opel und PSA auf eine völlig eigenständige Elektroplattform.
Opels Designchef Mark Adams hält ein eigenständiges Elektro-Design wie bei VWs neuer ID-­Familie für überholt. „Elektro-
autos werden immer mehr zur Norm bei den meisten Fahrzeugherstellern“, sagte Adams im Gespräch mit der Automobilwoche. „Elektroautos sind aus der Nische herausgekommen. Deshalb brauchen wir keine blaue Leiste oder ein spezielles E-Design mehr, um diese Autos von
konventionellen Fahrzeugen abzugrenzen.“ Die Befragung von potenziellen Autokäufern habe Opel in dieser Haltung bestärkt. „Unsere Testkäufer haben uns gesagt: Gebt uns ein tolles Design, mehr wollen wir nicht. Das E-Auto soll nicht mehr nach E-Auto aussehen, wie das in den ersten Jahren der Antriebsform noch üblich war.“
Opel will sich laut Adams im Design auch künftig deutlich von der französischen Konzernmutter unterscheiden. „Opel ist die einzige deutsche Marke von PSA. Das ist eine Riesenchance für uns, um auch optisch deutlich als deutsche Marke in der PSA-Gruppe wahrgenommen zu werden.“ Nach Aussage des Chef-
designers wird man die Differenzierung künftig noch deutlicher machen

Opels Vorstandschef Michael Lohscheller winkt, dann kommt ein kleines altes ­Auto leise um die Ecke. Ohne Hüsteln und Verschlucken fährt ein originalgetreu nachgebauter Opel „System Lutzmann“ schnurstracks durch Halle K48 des Opel-Werksgeländes in Rüsselsheim.

Die Demonstration mit dem historischen Fahrzeug hat einen guten Grund: Vor 120 Jahren gab Sophie Opel auf Rat ihrer drei Söhne Carl, Wilhelm und Friedrich grünes Licht für den Bau des allerersten Opel-Pkw – eben jenes Patentmotorwagens „System Lutzmann“. In einer ehemaligen Kutschen-Manufaktur in Rüsselsheim bauten Handwerker dann 65 Exemplare.
Nun will Opel mit dem Corsa-e erneut Spuren in der Historie hinterlassen. Anders als früher mit
einem französischen Besitzer und einer neuen Antriebstechnik. Aber mit dem großen Ziel, für die Massen zu bauen.

Bei der Präsentation des neuen Corsa und insbesondere seiner rein batterieelektrischen Version ist Aufbruchstimmung zu spüren. Für Opel-Chef Lohscheller ist der Akku-Corsa kein normaler Launch eines Modells. „Wir starten ein neues Kapitel: das der wirklich bezahlbaren Elektro­autos“, sagt er. „Raus aus der ­Nische, rauf auf die Straße.“ Der Chef der Blitz-Marke ist überzeugt: „Früher oder später wird die Elektromobilität die Norm werden.“ (Lesen Sie auch: Das sind die Konkurrenten des neuen Corsa-e)

Lohscheller ist ohnehin auf ­einem Höhenflug. Im Zuge der Übernahme durch den PSA-Konzern im Sommer 2017 wurde er Opel-Chef und drehte das Geschäfts schnell ins Positive. Nach 20 Jahren mit Verlusten machten die Rüsselsheimer 2018 erstmals wieder Gewinn.

2024 will Opel nun jedes Modell in mindestens einer elektrifizierten Version anbieten. 2020 kommen neben dem Corsa-e bereits der Grandland X Hybrid4, die elektrische Version des Mokka X sowie ein elektrischer Vivaro-Transporter auf den Markt.
Die sechste Generation des Corsa beruht auf der PSA-Plattform für kleinere Fahrzeugmo­delle in der elektrischen Version, der eCMP („electric Common Modular Platform“). Die Plattform nutzt auch der elektrische Peugeot 208 und der DS?3 Crossback E-Tense.

Dennoch fahre sich der Corsa-e nicht wie ein Franzose, sagt Entwicklungschef Christian Müller. „Wir haben den Corsa-e an vielen Punkten ‚opelisiert‘, vor allem dort, wo der Kunde etwas sehen kann“, so Müller. Auch die Fahrwerkeinstellungen, die Lichttechnik, die Sitze und das Design seien von Opel entwickelt worden. „Deshalb ist auch der elektrische Corsa ein deutsches Auto.“


Preis für Corsa-e zu hoch

Lohscheller spricht am Tag der Präsentation wiederholt vom „Volks-Elektroauto“. Die Volks­nähe ist an der zeitgemäßen Ausstattung, am forschen Design und am Package durchaus erkennbar.

Doch zum „Volks-Auto“ wird ein Auto vor allem durch den Preis. In Deutschland soll der E-Kleinwagen mit vergleichsweise hoher Ausstattung mindestens 29.900 Euro kosten. „Damit liegt der Corsa-e rund 5000 Euro über dem Renault Zoe – und das ist in diesem Segment einfach zu viel“, urteilt Ferdinand Dudenhöffer, Autoexperte an der Universität Duisburg-Essen. Dudenhöffer ist sich sicher: „Zu diesem Preis kauft keiner den Corsa-e. Opel hat vermutlich schon einkalkuliert, nur homöopathische Dosen der elek­trischen Version des Corsa verkaufen zu können.“

Auch Auto-Fachmann Stefan Bratzel vom Center of Automo­tive Management sieht den Preis als Knackpunkt der E-Offensive von Opel. „30.000 Euro ist für ­dieses Auto ein stolzer Preis. Der ­Abstand zur Verbrenner-Version dürfte damit massiv sein.“ Bratzel sieht zwar auch die hohen Preise der Wettbewerber. Doch Opel hat seiner Einschätzung nach noch mit einem speziellen Problem zu kämpfen: „Die Marke Opel hat trotz unbestreitbarer Verbesserungen immer noch ein Malus-Image. Ein hohes Preis-Premium für die E-Version eines neuen Modells scheint mir da noch nicht drin zu sein.“

Dennoch habe Opel mit dem Corsa-e tatsächlich ein neues Kapitel aufgeschlagen. Bratzel: „Die Elektromobilität leitet bei allen Herstellern eine neue Ära ein. Ein Stück weit starten alle wieder bei null. Und das ist eine Chance für Opel, auch auf einen nachhaltigen Imagewandel.“

Dudenhöffer rechnet indes mit einem hohen Preisdruck für alle E-Auto-Anbieter: „Schon 2020, spätestens 2021 wird ein großer Preisverfall in diesem Segment kommen. Denn zum einen wird dann der Wettbewerb immer intensiver, zum anderen steigt der Druck auf die Hersteller, CO2-Strafzahlungen durch hohe Zulassungszahlen im Elektrosegment zu vermeiden. Da kann sich sogar ein Minus-Geschäft bei den E-Autos lohnen, zumindest in den Anfangsjahren.“

Opel-Entwicklungschef Müller sieht das naturgemäß anders: „Wir erwarten, dass die Elektromobi­lität wirklich abheben kann. Deshalb planen wir bei der E-Version nicht so konservativ wie mancher Wettbewerber“, sagte Müller der Automobilwoche. Eine konkrete Zahl zum erwarteten Absatz des Corsa-e und auch zu der Plug-in-Variante des neuen Grandland X nennt Müller allerdings nicht. Auch Lohscheller hält sich bei den Absatzerwartungen zurück.

Der seit April amtierende Deutschland-Chef Ulrich Selzer sieht den Zeitpunkt für Opels Start ins Elektrozeitalter optimal gewählt: „Die E-Mobilität ist mit den steigenden Reichweiten und den sinkenden Kosten kein Thema mehr für wenige Vorreiter, sie ist interessant geworden für die ­ganze Breite der Kunden“, sagte Selzer der Automobilwoche. „Opel wird davon profitieren, als erster deutscher Autobauer ein bezahlbares vollelektrisches Auto anzubieten.“ Das Volks-Elektroauto.

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