Der Fertigungschef von Tesla, der deutsche Autoexperte Peter Hochholdinger, arbeitet nach einem Bericht des Branchenblogs "Electrek" nicht mehr bei dem kalifornischen Automobilhersteller. Der Autoproduktionsspezialist kam Mitte 2016 von Audi zu Tesla, um die Tesla-Produktion neu zu organisieren. Tesla war am Mittwoch zunächst nicht zu erreichen. Gegenüber "Electrek" wollten weder das Unternehmen noch Hochholdinger selbst Stellung nehmen.
Hochholdinger galt als eine Schlüsselfigur, um Abläufe bei Tesla auf neue Beine zu stellen. Seine Aufgabe war es vor allem, die Produktion des Tesla Model 3 auf Touren zu bringen. Zuvor war der gelernte Werkzeugprüfer und diplomierte Werkstoffwissenschaftler 22 Jahre lang bei Audi in Ingolstadt tätig, zuletzt war er dort für die Produktion der Audi-Modelle A4, A5 und Q5 zuständig.
Wohl kein Rekordquartal
Tesla konnte in den vergangenen Monaten zwar die Produktion seiner Fahrzeuge in die Höhe fahren. Das Unternehmen dürfte allerdings die von Firmenchef Elon Musk in Aussicht gestellten Rekordauslieferungen im zweiten Quartal einem Medienbericht nach verfehlen. Bislang habe das Unternehmen in Nordamerika lediglich rund 49.000 Wagen an die Kundschaft gebracht, berichtete "Electrek" unter Berufung auf einen Insider.
In den vergangenen Jahren haben schon viele Manager Tesla den Rücken gekehrt. Zuletzt ging Mitte Mai Kommunikationschef Dave Arnold. Zuvor haben in den vergangenen Monaten Chefjurist Dane Butswinkas, Buchhaltungschef Dave Morton, Praveen Arichandran, der Leiter des Bereichs "Wachstum", Michael Schwekutsch, der für die Antriebe verantwortlich war, und Finanzchef Deepak Ahuja.den Autobauer verlassen. (dpa/swi)
Lesen Sie auch:
Geschätze 61.000 Auslieferungen: Tesla dürfte Rekordquartal verfehlen
Dave Arnold: Kommunikationschef verlässt Tesla
Dane Butswinkas: Tesla verliert seinen Chefjuristen
Aus dem Datencenter: