Audi hat im Mai weltweit rund 151.900 Autos an Kunden übergeben. Damit lagen die Auslieferungen in dem Monat 5,4 Prozent unter Vorjahr.
In Westeuropa schloss die Volkswagen-Premiumtochter dagegen über Vorjahresniveau ab (+1,5%). Positiv wirkte sich laut einer Unternehmensmitteilung die gestiegene Nachfrage auf dem Heimatmarkt Deutschland (+3,5%) und in Frankreich (+12,2%) aus.
In China (-7,4%) und Nordamerika (-5,7%) sorgten demnach weiterhin die Modellwechsel wichtiger Volumenträger für Belastungen bei den Verkäufen.
In den ersten fünf Monaten des Jahres hat Audi kumuliert 5,8 Prozent weniger Autos verkauft als im Vergleichszeitraum (2019: 739.450 / 2018: 785.230).
"Angesichts unserer Modelloffensive schauen wir zuversichtlich in die zweite Jahreshälfte", wird Vertriebsmanager Martin Sander in der Mitteilung zitiert.
Q3 als Wachstumstreiber
In Westeuropa verkaufte Audi im Mai rund 68.500 Autos und übertraf damit das Vorjahresniveau (+1,5%).
Unter den großen Märkten der Region verzeichneten im Mai insbesondere Deutschland (+3,5% auf 26.457 Autos) und Frankreich (+12,2% auf 5.347 Autos) Zuwächse gegenüber dem Vergleichsmonat 2018. Großbritannien registrierte eine rückläufige Nachfrage mit 12.641 verkauften Einheiten (-7,8%).
Die neue Generation des Kompakt-SUVs Q3 sei indes ein Wachstumstreiber, wie Audi mitteilte. So steigerten sich die Verkäufe des Q3 im Mai unter anderem in Deutschland (+94,8% auf 2.967 Autos), Großbritannien (+27,1% auf 1.391 Autos) und Frankreich (+160,5% auf 1.430 Autos) deutlich.
Über alle Modelle lagen die kumulierten Auslieferungen in der Region nach fünf Monaten mit rund 324.200 Einheiten 4,4 Prozent im Minus.
Dabei wirkten sich Generationswechsel sowie Folgeeffekte des WLTP-Übergangs noch bremsend auf die Verkaufsbilanz aus.
Minus 7,4 Prozent in China
In den USA stehen 18.892 verkaufte Einheiten für ein Minus von 2,2 Prozent. Nach dem Auslaufen des Q3 ist derzeit kein Kompakt-SUV von Audi auf dem US-Markt verfügbar. Die neue Generation werde im Sommer bei den Händlern verfügbar sein, hieß es.
In der Region Nordamerika übergab das Unternehmen im Mai rund 23.400 Autos und damit 5,7 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.
Auch das Mai-Geschäft in China war weiterhin von Schwierigkeiten unter anderem durch Modellwechsel belastet.
Zudem führt der anhaltende Zollstreit mit den USA zu einer Verunsicherung der chinesischen Kunden. Infolgedessen gingen Audis Auslieferungen in dem Land seit Januar um 1,9 Prozent auf 253.625 Autos zurück; im Einzelmonat Mai um 7,4 Prozent auf 47.927 Einheiten. (mer)
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