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Mittwoch, 15. Mai 2019, 08.30 Uhr

Einmaleffekte belasten:
Leoni rutscht in die roten Zahlen

Im ersten Quartale 2019 hat der Zulieferer Leoni einen dreistelligen Millionenverlust verbucht. Da dieser aber zum Großteil auf einem Sondereffekt beruhte, gibt sich das Unternehmen optimistisch für den Rest des Jahres.

Krise bei Leoni: Der Zulieferer hat im ersten Quartal mehr als 100 Millionen Euro Verlust gemacht. (Foto: Leoni)

Der angeschlagene Autozulieferer und Kabelhersteller Leoni ist zum Jahresauftakt tief in die roten Zahlen gerutscht. Nach wie vor traut sich das Unternehmen keine konkrete Aussage zum weiteren Jahresverlauf zu. Das Marktumfeld sei weiterhin sehr unsicher und instabil, sagte Vorstandschef Aldo Kamper am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Die Nachfrage von Kunden in China sei weiter sehr schwach, auch in Europa blieb der Start ins zweite Quartal verhalten. Die Aktie von Leoni stürzte am Vormittag erneut deutlich um rund 12 Prozent ab.

Unter 15 Euro waren die Papiere der Nürnberger zwischenzeitlich so wenig wert wie zuletzt im Frühjahr 2010. Analystin Yasmin Steilen von der Commerzbank rügte, die Ergebnisse aus dem ersten Quartal seien noch schlechter ausgefallen als befürchtet. Die Entwicklung der freien Finanzmittel sei mit dem Abfluss von 313 Millionen Euro alarmierend, ergänzte Christian Glowa von Hauck & Aufhäuser. Das Unternehmen habe mit höheren als zuletzt noch in Aussicht gestellten Kosten nach wie vor keinen richtigen Zugriff auf die eigenen Geschäfte erkennen lassen.

Experte Daniel Kukalj von der Quirin Bank geht davon aus, dass das Unternehmen den Kapitalmarkt anzapfen und sich frisches Geld über eine Kapitalerhöhung beschaffen muss. Das Unternehmen hatte angekündigt, für den anstehenden Refinanzierungsbedarf alle Optionen zu prüfen, um die langfristige Finanzierungsbasis auf sicherere Füße zu stellen.


Einmaleffekte belasten

Leoni kämpft mit der schwachen Autoindustrie, aber auch mit hausgemachten Problemen. Der Produktionsbeginn eines Werkes im mexikanischen Merida funktionierte nicht richtig und konnte die Auftragslage lange nicht bewältigen, was zu hohen Sonderkosten für Personal und Frachten führte. Mittlerweile mache das Unternehmen bei der Behebung der Probleme aber gute Fortschritte. Kamper hatte zudem die Werthaltigkeit von bestehenden Aufträgen in der Bordnetzsparte überprüfen lassen - das Ergebnis waren nun deutliche Abschreibungen.

Der seit September amtierende Niederländer rechnet zwar damit, im ersten Quartal beim Ergebnis und bei der Entwicklung der freien Finanzmittel die Talsohle erreicht zu haben und im weiteren Jahresverlauf eine "spürbare" Verbesserung zu erzielen. Mit konkreten Finanzzielen wollte er das aber nicht unterlegen. Im zweiten und dritten Quartal könnten sich immerhin erste Effekte der in Angriff genommenen Sparmaßnahmen zeigen.

Im ersten Quartal verbuchte das Nürnberger Unternehmen nach belastenden Einmaleffekten unterm Strich einen Verlust von 132 Millionen Euro nach einem Plus von 44 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.


Abbau von 2000 Stellen geplant

Der Verlust vor Zinsen und Steuern betrug 125 Millionen Euro nach einem positiven operativen Ergebnis von 63 Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres. Für das Problemwerk in Merida fielen Sonderkosten in Höhe von 37 Millionen Euro an, Abschreibungen belasteten darüber hinaus mit weiteren 67 Millionen Euro. Nochmal 35 Millionen an Rückstellungen für künftig mögliche Verluste aus Aufträgen kamen noch obendrauf. Im laufenden zweiten Quartal dürften noch einmal 20 Millionen Euro für das mexikanische Werk anfallen.

Bereinigt um einmalige Sondereffekte und Belastungen aus dem mexikanischen Werk Merida habe sich im ersten Quartal das operative Ergebnis konzernweit bei 14 Millionen Euro stabilisiert, rechnete Leoni vor. Der Quartalsumsatz sank wegen der schwachen Lage bei den Kunden aus der Autoindustrie um fünf Prozent auf 1,26 Milliarden Euro.

Mitte März hatte Leoni angekündigt, angesichts der Krise 2000 Stellen hauptsächlich in der Verwaltung streichen zu wollen, davon 500 in Hochlohnländern wie Deutschland. Der Großteil der Jobs soll im kommenden Jahr wegfallen, derzeit spricht das Unternehmen mit den Arbeitnehmervertretern. Leoni beschäftigt mehr als 90.000 Mitarbeiter weltweit.


Umbaukosten kommen noch

Mit dem Sparprogramm sollen die strukturellen Kosten bis 2022 um 500 Millionen Euro im Vergleich zu 2018 gesenkt werden, Verkäufe von Unternehmensteilen werden geprüft. Trotz der ernüchternden Ergebnisse vom Jahresanfang sieht Kamper derzeit nach eigenen Angaben keine Notwendigkeit, den Sparkurs zu verschärfen.

Leoni hatte insgesamt Umbaukosten von 120 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Davon sei im ersten Quartal noch gar nichts verbucht worden, dementsprechend würden die entsprechenden Belastungen daraus erst noch kommen, schrieb Commerzbank-Expertin Steilen. (dpa/swi)

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