Der Elektroautobauer Tesla hat zum dritten Mal seinen Sicherheitsbericht zur "Autopilot"-Technologie vorgelegt. Dieser ergab: Die Häufigkeit von Unfällen bei aktiviertem Autopiloten ist gestiegen, sie ist aber immer noch deutlich niedriger als bei deaktiviertem Autopilot.
So kam es bei eingeschaltetem Autopilot im vergangenen Quartal pro 2,87 Millionen gefahrenen Meilen zu einem Unfall. Beim ersten Sicherheitsbericht vor neun Monaten war es noch ein Unfall pro 3,34 Millionen Meilen.
Ohne Autopilot ereignete sich alle 1,76 Millionen Meilen ein Unfall im Vergleich zu 1,92 Millionen Mielen beim ersten Bericht.
Insgesamt passiert un den USA im Durchschnitt alle 436.000 Meilen ein Unfall, so eine Auswertung der Bundesbehörde NHTSA.
Betrunken chauffieren lassen
Tesla hatte den Autopilot-Sicherheitsbericht gestartet, nachdem sich Vorwürfe häuften, der E-Autobauer wiege seine Fahrer in falscher Sicherheit und würde unfertige Technik auf die Straßen bringen, so das Portal "Golem".
Immer wieder gerät der Autopilot auch in Verruf, weil Fahrer ihn missbrauchen und sich beispielsweise buchstäblich - teils betrunken - chauffieren lassen, ohne selbst auf die Straße zu achten oder in Extremfällen nicht mal auf dem Fahrersitz sitzen. So ist der Autopilot nicht gedacht. Er ist kein System zum autonomen Fahren, sondern soll den Fahrer unterstützen.
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