• Themenspezials
  • Datencenter
  • Jobs
  • ePaper
  • Nachrichten-App
  • Newsletter
  • Abo
  • Shop
  • Mediadaten
  • Kontakt
Logo automobilwoche
Automotive News:
  • Business Class
  • Nachrichten
  • Hersteller
  • Handel
  • Zulieferer
  • Showroom
  • IT
  • Karriere
  • Personalien
  • Veranstaltungen
  • Marktplatz
Hier geht es zur Übersicht aller Webcasts
Aufzeichnungen:
Webcast "Automobilwoche TALKS BUSINESS":
Werkstatt der Zukunft – Hier geht es zum Video
Webcast "Automobilwoche TALKS BUSINESS":
Konzepte für das Gebrauchtwagengeschäft - hier geht es zum Video
Webcast "Automobilwoche TALKS BUSINESS":
Auto-Abo - Weg aus der Krise? - Hier geht es zum Video
Webcast "Automobilwoche TALKS BUSINESS":
Onlinevertrieb von Neuwagen - hier geht es zum Video

Die nächsten Live-Übertragungen:
Webcast mit Porsche, Siemens und FEV:
Ausweg grüne Kraftstoffe?
Aufzeichnungen:
Webseminar zum Thema Omnichannel-Vertrieb:
Die Autobranche hat noch Nachholbedarf
Hier geht es zum Video:
Web-Seminar "Stresstest für die Supply Chain"
Aufzeichnung der Talkrunden:
"Women in Motion" mit Top-Beteiligung
Hier geht es zum Video und zu den Präsentationen:
Web-Seminar "Car Data & Infrastruktur Plattform"
Business Class Logo
Neuvorstellung Porsche Taycan Basismodell:
So drückt Porsche den Taycan-Preis um 20.000 Euro
Ab 2026:
VW plant Spitzenstromer Trinity aus Wolfsburg
Umweltbonus bis Dezember 2020:
Wieder ein Rekordergebnis zum Jahresende
Auftragsfertiger und Entwickler:
Magna Steyr profitiert von neuen Autoherstellern
Business Class-Bestellung
Weitere aktuelle Meldungen
Reichweite von 275 Kilometern:
Opel bringt Combo Kastenwagen als E-Variante
"Natürlich tut es mir sehr, sehr leid":
Scheuer kritisiert Opposition bei Maut-Aufarbeitung
Branchenwandel:
Umstieg auf E-Mobilität ist größte Herausforderung
Takata-Airbags:
Ford muss drei Millionen Fahrzeuge in USA zurückrufen
Scheuer warnt vor grüner Verkehrspolitik:
"Die Grünen wollen das SUV wegnehmen und verbieten"
"Besser als der Gesamtmarkt" - Chip-Probleme:
Volkswagen erwartet starkes Wachstum in China
Opel-Mutterkonzern Stellantis:
Werke in Italien unter Druck
Milliardeninvestment in autonomes Fahren:
Microsoft steigt bei Robotaxi-Firma Cruise ein
Newsletter-Bestellung
Aktuelle Bilder
Modelloffensive bei Renault und Dacia
Ford Mustang Mach-E
VW ID.4
Diese Autos müssen in die Werkstatt
Mercedes Maybach S-Klasse
Wer kommt – wer geht?
Gewinner des Jahres 2020
Die besten Sprüche 2020
Jobs in München
Mittwoch, 10. April 2019, 14.15 Uhr

KOMMENTAR zur Videobotschaft von Carlos Ghosn:
Mehr als nur ein Raffzahn

Die Video-Botschaft von Carlos Ghosn lässt viele Betrachter nachdenklich werden. Ist der ehemalige Allianzchef von Renault-Nissan kein ungezügelter Raffzahn und gnadenloser Unternehmensdiktator, sondern Opfer einer raffinierten Verschwörung hochrangiger Nissan-Manager? Die Justiz in Japan wird vieles, aber nicht alles aufklären können.

Von Michael Knauer
Videobotschafter: Carlos Ghosn weist in seiner per Video übertragenen Mitteilung sämtliche Vorwürfe zurück und spricht von einer "Verschwörung" hochrangiger Nissan-Manager. Durch seinen Fall hätten diese Manager eine geplante Fusion von Renault und Nissan verhindern wollen, so Ghosn. (Bild: Automobilwoche)

Carlos Ghosn ist ein unbeugsamer Mann. Selbst nach 108 Tagen in einem japanischen Untersuchungsgefängnis sitzt er mit geradem Rücken, faltenfrei und so entschlossen wie immer vor den Betrachtern. Der aus allen Ämtern mit Schimpf und Schande vertriebene Spitzenmanager redet frei - und angstfrei. So kann doch nur ein Unschuldiger auftreten, sagt sich der unvoreingenommene Betrachter.

Seine Videobotschaft hat Carlos Ghosn jede Menge Sympathie zurückgebracht. Auf allen Portalen, die das frei zugängliche Video in englischer Sprache auf Youtube zur Verfügung gestellt haben, überwiegen bei weitem die "Likes" vor den "Dislikes." Das gilt für französische, amerikanische, aber auch für japanische Internetportale. Ghosn hat mit seiner Videobotschaft gezeigt, dass es nicht nur um eine persönliche Bereicherungsaffäre geht. Sondern auch um einen kinoreifen Wirtschaftskrimi.


Unrechtsbewusstsein: Null

Die Betonung liegt allerdings auf "auch." In dem Video betont Ghosn rundheraus, er sei unschuldig in allen ihm zur Last gelegten Vorwürfen. Also keine private Sause auf Schloss Versailles, keine Verlustübernahme der Allianz aus privaten Spekulationen, keine versteckten Gehalts- und Bonuszahlungen und und und.

Fazit aus diesem Teil des Ghosn-Videos: Der schwer beschuldigte Manager hat ein Unrechtsbewusstsein von exakt null komma null Prozent. Ghosn Hybris war und ist grenzenlos, das zeigt diese Botschaft aus dem Gefängnis. In dem Video listet der einstige "Retter von Nissan" auf, wieviel Gutes er für Nissan, Renault, den japanischen Staat und für die Unternehmenskultur in Japan geleistet hat. Das mag alles richtig sein - macht mögliche Verfehlungen aber nicht ungeschehen.

Die konkreten Bereicherungs- und Veruntreuungsfälle wird ein japanisches Gericht womöglich in einem monatelangen Mammutprozess aufarbeiten können und ein Urteil finden. Nicht vor Gericht werden dagegen die Vorwürfe besprochen, die so gut wie jeder langjährige Nissan- oder Renault-Mitarbeiter äußert, der Ghosn und seinen Führungsstil kennenlernen konnte - oder vielmehr musste. "Der Raum verstummte und die Menschen zitterten, wenn Ghosn an den Tisch trat", sagte jüngst noch ein Renault-Manager der Automobilwoche.

Auch wenn ein rechtskräftiges Urteil in der Causa Ghosn wohl noch Jahre auf sich warten lassen wird, steht heute schon fest: Mit den Mitteln des Strafgesetzes und mit den Möglichkeiten staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen ist ein vollständiges, faires Urteil über eine Persönlichkeit wie Carlos Ghosn kaum möglich.

Lesen Sie auch:

Nach erneuter Festnahme: Ghosn verliert Posten in Nissan-Verwaltungsrat

Ehefrau des Ex-Renault-Nissan-Chefs redet Klartext: Frankreichs Außenminister schaltet sich in Fall Ghosn ein

Früherer Renault-Nissan-Chef: Carlos Ghosn erneut verhaftet

Konzernchefs einigen sich auf Neustart: Neue Allianzstruktur bei Renault-Nissan

Aus dem Datencenter:

Eigentümerstruktur der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz (2019)

comments powered by Disqus
Crain Communications
  • Impressum / Disclaimer
  • AGB
  • Datenschutz
  • Weitere Crain-Publikationen
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Abonnement
  • Mediadaten

Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt © Crain Communications GmbH.
Unerlaubte Vervielfältigung ist untersagt. Alle Rechte beim Verlag.

Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie diese Website weiterhin nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr über das Thema Datenschutz