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Dienstag, 26. März 2019, 11.00 Uhr

Rohstoffe für Elektromobilität:
Problemfall Kobalt

BMW bezieht ab 2020/21 kein Kobalt mehr aus dem Kongo. Auch Daimler hat ein System zum Schutz von Menschenrechten eingeführt, das die Lieferkette transparent machen soll. Denn die Beschaffungssituation bei Kobalt ist nach wie vor kritisch.

Von Mirabell Schmidt-Lackner
Von Rebecca Eisert
Elektroautos beim Laden: Kritsch ist die Beschaffungssituation bei Kobalt. (Foto: Nissan)

Autohersteller müssen sich für den Hochlauf der Elektromobilität wappnen – nicht nur hinsichtlich ihrer Modellpalette. Wollen sie künftig Lieferprobleme verhindern, müssen sie sich jetzt die Rohstoffversorgung sichern, zu möglichst festgeschriebenen Preisen und abgebaut unter sozial- und umweltverträglichen Bedingungen.

Vor allem für den sozial- und umweltverträglichen Bergbau rufen die Autobauer derzeit diverse Initiativen ins Leben, wie vor einem gutem Jahr von BMW und Codelco gegründete Responsible Copper Initiative.

Der Autohersteller und der chilenische Kupferbergbau-Konzern verständigten sich auf eine Kooperation zur nachhaltigen und transparenten Kupferbeschaffung. Zudem ist BMW Mitglied in der Responsible Cobalt Initiative. Und Konkurrent Audi ist Teil der Global Battery Alliance, der VW-Konzern hat Ende 2017 neue Rahmenbedingungen für Transparenz in der Lieferkette festgelegt.

Und auch Daimler prüft genau, was da in die Autos kommt. Chef-Juristin Renata Jungo Brüngger sagte kürzlich den Stuttgarter Nachrichten: "Wir wollen sicherstellen, dass in unseren Autos nur Rohstoffe enthalten sind, die nicht mit der Verletzung von Menschenrechten, zum Beispiel mit Kinderarbeit, in Berührung gekommen sind. Deshalb haben wir ein System zum Schutz von Menschenrechten eingeführt, das die Lieferkette transparent macht und in der Branche bisher einzigartig ist."

Das Engagement hat gute Gründe. Immer wieder gibt es Kritik an Abbaubedingungen, es stellt sich die Frage der Versorgungssicherheit sowie der damit zusammenhängenden Preisentwicklung. Und die großen Abhängigkeiten von einigen wenigen Förderländern scheinen Anlass zur Sorge.


Temporäre Verknappungen möglich

Kobalt ist dabei der kritischste Rohstoff für die Elektromobilität, denn er vereint alle negativen Faktoren in sich – sowohl die Beschaffungssituation als auch die Abbaubedingungen sind teils schwierig. "Kobalt schätzen wir als absoluten Risikorohstoff ein", bestätigt Daimler-Juristin Brüngger.

Kobalt wird als Nebenprodukt von Kupfer und Nickel gewonnen, deshalb lässt sich die Abbaumenge nicht beliebig schnell vergrößern. Der Bedarf des Rohstoffs könnte sich laut Deutscher Rohstoffagentur (Dera) aber alleine für Zukunftstechnologien wie Elektromobilität bis zum Jahr 2035 auf 94 Prozent der geförderten Menge an Kobalt aus dem Jahr 2013 erhöhen.

Ein weiteres Problem, das die Rohstoffversorgung beeinträchtigen könnte: Kobalt wird hauptsächlich im Kongo gewonnen. Die Demokratische Republik Kongo gilt als instabil – mit möglichen Auswirkungen auf die Kobaltförderung. Auch wenn laut Dera kein langfristiger Mangel zu befürchten ist, seien temporäre Verknappungen bei Kobalt nicht auszuschließen. Die Unternehmensberatung McKinsey hat dazu Überlegungen angestellt. (Lesen Sie hier mehr: Wann Kobalt knapp werden könnte)

Häufig steht zudem der artisanale Bergbau in der Kritik, der derzeit für rund 15 bis 20 Prozent der geförderten Kobaltmenge aus dem Kongo verantwortlich ist. Mitunter arbeiten dort Kinder in den Minen, die Arbeitsbedingungen sind teils sehr schlecht. Bei steigenden Kobalt-Preisen könnte jedoch die Attraktivität des artisanalen Bergbaus steigen.

Die Autohersteller bemühen sich daher derzeit, Transparenz in die Lieferketten zu bekommen, um sicherzustellen, dass keine Rohstoffe aus Kinderarbeit verarbeitet werden. BMW beteiligt sich daher seit 2018 an einem auf drei Jahre angelegten Projekt, das von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) geleitet wird. Beteiligt sind auch BASF, Samsung SDI und Samsung Electronic. In der Pilotmine wird erprobt wie sich Arbeits- und Lebensbedingungen im kongolesischen Kleinstbergbau verbessern lassen.


Kein Weg führt an China vorbei

Aber auch um die Versorgung mit anderen Rohstoffen für die Elektromobilität wie Lithium, Nickel und Graphit müssen sich Hersteller nun kümmern. Sich langfristige Verträge zu sichern, gestaltet sich dabei nicht immer einfach. Medienberichten zufolge scheiterte VW Ende 2017 während Vertragsverhandlungen mit einem Lieferanten. Denn anders als sonst sind die Autohersteller nicht diejenigen, die die Bedingungen diktieren. Rohstofflieferanten haben eine große Marktmacht, der Abbau und die Raffinade der Rohstoffe begrenzt sich meist auf einige wenige Länder.

So ist für Kobalt der Kongo die wichtigste Quelle, Lithium wird vor allem in Australien abgebaut. Die Verarbeitung der Rohstoffe findet zum Großteil in China statt. Das Reich der Mitte hat zudem eine wichtige Rolle beim Rohstoff Seltene Erden, für den durch die Elektromobilität ebenfalls ein Nachfrageschub erwartet wird. Zwar hängt die Preisentwicklung und Rohstoffsicherheit von vielen Faktoren ab. Fest steht jedoch schon jetzt: An China führt beim Thema Elektromobilität auch in Sachen Rohstoffe kein Weg vorbei.

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