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Montag, 18. März 2019, 10.19 Uhr

Radikales Sparprogramm:
Leoni kassiert Ausblick und rutscht tiefer in die Krise

Angesichts der Krise hat Leoni eine Radikalkur angekündigt. Der Kabelspezialist gab personelle Konsequenzen und die Streichung von 2000 Arbeitsplätzen bekannt. Die Prognose hat der Zulieferer ausgesetzt.

Krise bei Leoni: Unter anderem das neue Werk in Mexiko bereitet dem Kabelspezialisten Schwierigkeiten. (Foto: Leoni)
 
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Der angeschlagene Autozulieferer und Kabelhersteller Leoni rutscht immer tiefer in die Krise. Der Start ins neue Jahr war erneut schwach, und die Aussichten sind so düster, dass der seit September amtierende Vorstandschef Aldo Kamper nun die Reißleine zieht. Gut einen Monat nach dem ersten Ausblick auf 2019 strich Kamper diesen ersatzlos. Tausende Stellen sollen wegfallen. Zudem ist Finanzchef Karl Gadesmann seinen Job los. Schwierigkeiten bereiten den Nürnbergern das neue Werk in Mexiko sowie die Sparte mit Bordnetzsystemen. Darüber hinaus belastet die schlechte Stimmung in der Automobilbranche das Geschäft.

In den ersten zwei Monaten habe sich die anhaltend schwierige Lage für den im SDax notierten Konzern in unerwartetem Umfang fortgesetzt, hieß es in einer Mitteilung von Sonntagabend. Das Unternehmen habe Maßnahmen ergriffen und auch personelle Konsequenzen gezogen. Die Bordnetzsparte führt Kamper künftig selbst.


Striktes Sparprogramm geplant

Mit einem Sparprogramm will der Chef die strukturellen Kosten bis 2022 um 500 Millionen Euro im Vergleich zu 2018 gesenkt haben. Dafür sollen 2000 Arbeitsplätze vor allem in der Verwaltung wegfallen, 500 davon in Hochlohnländern. Zudem verhängt das Unternehmen einen Einstellungsstopp. Gehaltserhöhungen werden bei außertariflich bezahlten sowie leitenden Angestellten aufgeschoben.

Das Sparprogramm wird zunächst Geld kosten. 120 Millionen Euro sind dafür insgesamt vorgesehen, die Hälfte davon für den Arbeitsplatzabbau in diesem und dem kommenden Jahr. Erste Maßnahmen des Sparkurses will das Unternehmen im dritten Quartal umsetzen. "Die Entwicklungen zum Ende des Geschäftsjahres 2018 und insbesondere in den ersten beiden Monaten 2019 haben deutlich gemacht, dass wir noch schneller und konsequenter handeln müssen, um Leoni wieder auf die Erfolgsspur zu bringen", sagte Kamper.

Im vergangenen Jahr war der Gewinn vor Zinsen und Steuern, wie bereits bekannt, um gut ein Drittel auf 144 Millionen Euro abgerutscht. Unter dem Strich halbierte sich der Konzernüberschuss auf 73 Millionen Euro.


Entsetzen an Aktienmarkt

Die offenbar nötige Radikalkur sorgte am Aktienmarkt erneut für Entsetzen. Der Aktienkurs stürzte um 17 Prozent auf 18,25 Euro ab und damit auf den niedrigsten Stand seit 2010. Ende Januar 2018 hatte die Aktie noch ein Hoch bei 66,20 Euro markiert - seitdem beläuft sich das Minus auf fast drei Viertel. Allein im laufenden Jahr stehen 40 Prozent Kursverlust zu Buche. In diesem Jahr könnte Leoni beim Gewinn vor Zinsen und Steuern an der Verlustgrenze landen, schrieb UBS-Analyst Julian Radlinger.

Geld hereinholen will Leoni womöglich auch durch den Verkauf von Unternehmensteilen. Für Geschäftsteile im Umfang von bis zu 500 Millionen Euro Umsatz würden alle Optionen geprüft, hieß es. Zudem soll aus dem Konzern eine Finanzholding mit zwei eigenständigen Divisionen werden. Dies soll die Kosten senken, Strukturen verschlanken und das Geschäft flexibler machen. Analyst Christian Ludwig vom Bankhaus Lampe hält sogar für notwendig, die Aktionäre anzuzapfen. Er hält eine Kapitalerhöhung für fast unausweichlich.


Probleme mit Bordnetzsparte

Auslöser für das Schlamassel sind unter anderem Schwierigkeiten in einem neuen Werk für Bordnetze in Mexiko, das nicht anläuft wie gedacht. Dort fallen deswegen hohe Personal- und Frachtkosten an. In diesem Jahr rechnet Leoni mit rund 50 Millionen Euro an Belastungen. Das ist gut ein Drittel des operativen Gewinns aus dem Vorjahr. Darüber hinaus schwächeln auch andere Produktionsstandorte der Bordnetzsparte.

Doch für Branchenkenner und Finanzanalysten gehen die Probleme tiefer. Schon vor einigen Jahren gab es in der Bordnetzsparte Schwierigkeiten mit fehlgesteuerten Projekten, die das Unternehmen viel Geld kosteten. Auch 2016 startete Leoni in der Sparte einen Stellenabbau. Derzeit gebe es in der Bordnetzsparte an einigen Standorten eine bedeutende "Intransparenz hinsichtlich Kostenentwicklungen und künftiger Auftragslage", stellte auch das Unternehmen fest. Daher sei der im Februar genannte Ausblick für 2019 Makulatur. Auch eine für diese Woche geplante Investorenveranstaltung blies das Unternehmen kurzerhand ab.


Leoni gibt keine neue Prognose ab

Anfang Februar hatte Leoni auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 100 bis 130 Millionen Euro in Aussicht gestellt - vor den auch da schon angedeuteten nötigen Umbaukosten. Auch das hatte die Aktie bereits auf Talfahrt geschickt. Nun dürfte es mit der Ergebnisbelastung aus dem mexikanischen Werk und dem Sparprogramm noch einmal deutlich weniger werden. Eine neue Prognose traut sich Leoni derzeit angesichts der Lage nicht zu. Immerhin erwartet der Vorstand nach einer Prüfung durch Berater derzeit keine weiteren großen Flops bei neuen Projekten.

Die hausgemachten Probleme treffen Leoni zu einer Zeit, in der auch die Nachfrage aus der Autoindustrie spürbar schwächelt. Unter anderem in China sieht sich Leoni einem zunehmend problematischen Marktumfeld ausgesetzt, außerdem kürzten einige Autobauer ihre Abrufe für Bordnetze in den kommenden Monaten deutlich.


Investitionen sollen sinken

Der Konzern will weiteres Wachstum künftig der Ergebnisentwicklung und dem freien Geldzufluss unterordnen. Das Wachstum in der Bordnetzsparte soll künftig beim Marktwachstum gedeckelt sein. Die Investitionen sollen sinken, Lagerbestände schrumpfen. Auch die Anlaufkosten für neue Projekte will das Management auf diese Weise reduzieren. Entscheidend für die Annahme neuer Projekte werde vor allem die Profitabilität und die Auslastung der Werke sein, hieß es.

Der Nettoeffekt des Programms solle in einem stabilen Marktumfeld über die nächsten 3 Jahre zu einer Verbesserung der Ebit-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um zwei bis drei Prozentpunkte im Vergleich zu 2018 führen. (dpa/fuh)

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