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Montag, 18. Februar 2019, 10.00 Uhr

EXKLUSIV - Interview mit Martin Lange:
„Ich verstehe, dass es für einen Opel-Ingenieur nicht leicht ist"

Martin Lange, Deutschlandchef des Entwicklungsdienstleisters Segula Technologies, will mit der IG Metall über Fragen des Tarifvertrages reden. Er zeigt auch Verständnis für die Zurückhaltung der Opel-Mitarbeiter vor einem Wechsel zu Segula – aber nur bedingt.

Von Klaus-Dieter Flörecke
Segula-Deutschlandchef Martin Lange: Martin Lange, Chef von Segula Technologies in Deutschland: "Aus unserer Sicht kann es losgehen." (Foto: Segula Technologies)

Herr Lange, halten Sie weiter daran fest, einen Teilbereich des Opel-Entwicklungszentrums mit bis zu 2000 Mitarbeitern zu übernehmen und den Deal im zweiten Quartal zum Abschluss zu bringen?

Ja, an unserer Ernsthaftigkeit hat sich nichts verändert. Ich bin auch zuversichtlich, dass wir zeitnah zu einer Lösung kommen können. Derzeit führen die Arbeitnehmervertreter und das Management von PSA/Opel Verhandlungen, die ich aus verständlichen Gründen nicht kommentieren kann und möchte. Wir hätten natürlich schon gerne früher und intensiver mit den Opel-Mitarbeitern gesprochen, aber dazu gab es bisher aufgrund der noch laufenden Verhandlungen kaum Gelegenheit. Und auch mit der IG Metall würden wir gerne über Fragen des Tarifvertrages sprechen.

Warum ist es bislang noch nicht zu Gesprächen mit der IG Metall gekommen?

Wir haben seit September Gesprächsbereitschaft signalisiert sowohl in Richtung Arbeitnehmervertreter, also Betriebsrat, aber auch in Richtung IG Metall. Es hat auch bereits ein Gespräch mit der IG Metall im September gegeben, das sehr konstruktiv verlaufen ist. Aber dann gab es leider keine weiteren konkreten Schritte mehr, weil man sich zunächst zwischen Opel- und PSA-Management und den Sozialparteien vor Ort austauschen wollte.

In den vergangenen Wochen sind Zweifel an der Finanzkraft und der Engineeringexpertise von Segula aufgekommen. Was ist da dran?

Wir sind ein Familienunternehmen und seit über 20 Jahren im Geschäft der Engineering-Dienstleistungen unterwegs. Wir sind beispielsweise auf der Fahrzeugseite einer der größten Dienstleister für Renault-Nissan-Mitsubishi und für die PSA-Gruppe. Wir sind heute in 30 Ländern mit 140 Standorten vertreten. In den vergangenen Jahren sind wir überdurchschnittlich gewachsen, teilweise mit jährlichen Steigerungsraten von 20 Prozent und wir haben Akquisitionen getätigt. Natürlich nicht in der Größenordnung wie jetzt mit Opel, aber wir wachsen und entwickeln uns. Auf dem deutschen Markt sind wir seit 2014 aktiv und wollen hier weiter zulegen. Nur weil wir als Familienunternehmen, wie übrigens auch viele andere deutsche, nicht-börsennotierte Familienunternehmen, unsere Zahlen nicht publizieren müssen, heißt das ja nicht, dass wir nicht in der Lage sind, dieses Opel-Projekt zu stemmen. Wir sind darauf vorbereitet und aus unserer Sicht kann es losgehen.

Können Sie die Zurückhaltung der Arbeitnehmerseite nachvollziehen?

Ich habe Verständnis dafür, dass das kein einfacher Schritt ist. Selbstverständlich weiß ich, dass es für einen Ingenieur, der seit vielen Jahren für Opel arbeitet, nicht leicht ist, jetzt den Schritt zu machen, sich in die Dienstleistungswelt zu begeben und dann auch noch den Arbeitgeber zu wechseln. Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Andererseits müssen sich die Kollegen bei Opel auch mit den Alternativen auseinandersetzen. Und wir bieten eine echte Perspektive. Mittel- und langfristig sollen die Arbeitsplätze nicht nur erhalten und gesichert, sondern ausgebaut werden. Wir wollen nicht nur die bis zu 2000 Ingenieure übernehmen, die dort heute arbeiten. Wir wollen auch am Engineering-Campus in Rüsselsheim mit den Test- Prüf- und Werkstatteinrichtungen wachsen. Wir wollen dynamische Mitarbeiter für neue Technologien gewinnen. Das ist die Zielsetzung. Ich hätte mir gewünscht, dass sich die künftigen Kollegen etwas interessierter und aufgeschlossener für diese Perspektive gezeigt hätten. Das können wir dann hoffentlich bald nachholen.

Übernimmt Segula den Flächentarifvertrag der Opel-Mitarbeiter?

Lassen Sie es mich so ausdrücken. Wir haben ganz klar gesagt, dass wir die Beschäftigungssicherung bis Juli 2023 aufrechterhalten. Da gibt es überhaupt nichts zu deuteln. Selbstverständlich wird das bestehende Gehaltsniveau aufrechterhalten. Und wir schaffen natürlich auch adäquate Arbeitsbedingungen. Die sind vielleicht nicht identisch, aber mindestens gleichwertig. Wir sehen das als eine notwendige Voraussetzung, um erfolgreich am Engineering-Campus in Rüsselsheim agieren zu können. Gerne reden wir auch mit der IG-Metall über Fragen zu Tarifvertrag und Anerkennung. Das ist keine Hürde.

Können Sie mit den Opel-Gehältern wettbewerbsfähig sein?

Wir haben die Thematik im Auge. Insgesamt müssen wir natürlich wettbewerbsfähig sein. Aber es geht ja nicht wie noch vor Jahren um das Thema Arbeitnehmerüberlassung, sondern wir reden konkret von anspruchsvollen Entwicklungsprojekten und Arbeitspaketen, die wir für unsere Auftraggeber erarbeiten. Dabei spielen auch die übernommenen Prüf- und Testeinrichtungen eine Rolle. Insofern ist es für uns letztlich eine Mischkalkulation. Bei unseren Projektüberlegungen spielen nicht nur die Kollegen vor Ort in Rüsselsheim eine Rolle, sondern wir sehen das gesamte Segula-Netzwerk.

Das setzt aber voraus, dass Sie auch genügend Aufträge vom Markt erhalten.......

Wir erwarten, dass der Engineering-Markt weiter wächst und wir sehen im Wettbewerbsumfeld nur wenige Unternehmen, die über ein solch breites Portfolio mit so erfahrenen Mitarbeitern verfügen. Wir können die gesamte Breite des Entwicklungsspektrums abdecken. Von der Entwicklung über den Prüfstand, Validierung, Zertifizierung, Zulassung bis hin zu den Fahrversuchen in Dudenhofen.

Fürchten Sie eine Neid-Debatte im eigenen Haus, wenn sie Mitarbeiter mit Opel-Gehältern ins Haus bekommen?

Das sehen wir aktuell nicht. Dass in anderen Teilen Europas andere Tages- und Stundensätze gelten auch wenn sich das schrittweise angleicht, ist eine Tatsache. Und mit der Tatsache operieren die Einkäufer genauso wie die Anbieter und dem müssen wir uns selbstverständlich stellen. Das heißt aber nicht, dass wir unsere Drehscheibe, den Engineering-Campus in Rüsselsheim, dabei aus dem Fokus verlieren. Im Gegenteil, dieser ist eine notwendige Voraussetzung für uns, um hier stark, glaubwürdig und präsent zu sein.

Welche Bedeutung hat bei Ihnen das Thema Partnerschaften?

Es gibt eine kritische Größe und es gibt ein Spektrum von Leistungen die Entwicklungsdienstleister anbieten müssen. Mit dem Engineering-Campus  und den bis zu 2000 Kollegen sind wir überzeugt, dass wir die kritische Masse deutlich überschritten haben und damit sehr gut handlungsfähig sind. Das heißt aber nicht, dass wir uns nicht weiter ergänzen wollen. Wir wollen komplette Projekte und Entwicklungsprogramme übernehmen. Dafür brauchen wir neben einem breiten Portfolio an der ein oder anderen Stelle auch Spezialisten. Wenn wir das mit Partnerschaften organisieren können, dann gerne.

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