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Samstag, 16. Februar 2019, 10.15 Uhr

Studie zu Trumps Sonderzöllen:
Deutsche Auto-Exporte in die USA könnten sich halbieren

Bald will Washington entscheiden, ob Autoimporte die nationale Sicherheit gefährden. US-Präsident Donald Trump hätte dann Sonderzölle zur Hand. Diese würden deutsche Autobauer hart treffen. US-Hersteller könnten dagegen profitieren – doch die Rechnung hat auch einen Haken.

US-Präsident Donald Trump droht mit Sonderzöllen auf Autoimporte aus der EU. (Foto: US Government)

US-Präsident Donald Trump könnte laut dem Münchner ifo-Institut die deutschen Hersteller durch Sonderzölle auf Autos empfindlich treffen.

Sollten die USA die Importzölle dauerhaft um 25 Prozent erhöhen, könnten sich die deutschen Autoexporte in die USA langfristig fast halbieren, wie aus Berechnungen des Instituts hervorgeht.

Das würde sich auch spürbar auf die Ausfuhren insgesamt auswirken: "Diese Zölle würden die gesamten Auto-Exporte aus Deutschland um 7,7 Prozent verringern, was einem Wert von 18,4 Milliarden Euro entspräche", sagt ifo-Experte Gabriel Felbermayr.

Exporte in andere Länder und Sektoren könnten diesen Effekt zwar etwas abfedern, es bleibe aber bei einem Rückgang der gesamten deutschen Exporte um 11,6 Milliarden Euro, so Felbermayr.


Trump will das US-Handelsdefizit abbauen

Unterdessen rückt eine Entscheidung über mögliche Zölle näher: Am Sonntag endet die Frist für eine Entscheidung des US-Handelsministeriums darüber, ob der Import von Autos und Zulieferteilen die nationale Sicherheit des Landes beeinträchtigt.

Sollte dies der Fall sein, könnte Trump binnen 90 Tagen darüber befinden, ob er Sonderzölle erheben will. Zuletzt wurden Sonderzölle in Höhe von 25 Prozent ins Gespräch gebracht. Dadurch will Trump das amerikanische Handelsdefizit abbauen und Jobs in den USA schaffen.

Wann genau die Entscheidung des Ministeriums öffentlich wird, ist bislang unklar. Am kommenden Montag ist in den USA ein Feiertag. Das Ministerium wollte sich vorab nicht zu der Entscheidung äußern.

Sollte Trump ernst machen, dürfte dies laut Felbermayr die Wertschöpfung der deutschen Autoindustrie um rund fünf Prozent beziehungsweise um sieben Milliarden Euro senken.

Innerhalb der EU würden etwa 60 Prozent des Schadens für die Wirtschaftskraft auf die Bundesrepublik entfallen. Die Wertschöpfung in der US-Autoindustrie dürfte dagegen um rund 25 Milliarden Euro steigen.


Die Rolle der deutschen Konzerne für den US-Arbeitsmarkt

Der US-Botschafter bei der EU, Gordon Sondland, verteidigte die möglichen Zölle. Dies sei die einzige Möglichkeit, die Europäer zu Gesprächen über Freihandel zu bringen.

"Die Europäer sind überhaupt nur bereit, mit uns zu verhandeln, weil Autozölle drohen", sagte Sondland der "Wirtschafswoche": "Bei diesen Themen geht es um viel Geld. Es sieht so aus, als ob nur Druckmittel funktionieren."

Noch im Dezember hatte eine Delegation deutscher Automanager von VW, Daimler und BMW Trump getroffen, um ihn von Sonderzöllen abzubringen. Doch wie viel das brachte, bleibt unklar.

Die deutsche Autoindustrie warnt derweil vor einer Abschottung und verweist auf die Bedeutung der deutschen Autobauer und Zulieferer für den US-Arbeitsmarkt.

"2018 waren rund 118.000 Mitarbeiter in ihren Werken direkt beschäftigt, rund 8000 mehr als ein Jahr zuvor", heißt es dazu vom Verband der Automobilindustrie (VDA). "Während wir 2018 rund 750.000 Fahrzeuge in den deutschen US-Werken produziert haben, wurden nur 470.000 Neuwagen aus Deutschland in die USA exportiert."


Europa könnte Trump mit Gegenzöllen kontern

Würde es keine Gegenreaktion anderer Länder geben, könnten die USA langfristig von Sonderzöllen erheblich profitieren, sagt Felbermayr. "Porsche, Audi, BMW, Mercedes und Co würden verstärkt in den USA produzieren und so die Zölle umgehen."

Wer weiter in die USA exportiere, müsse die Preise senken. Außerdem würden die USA Milliarden an Zolleinnahmen kassieren. Das Problem ist nur: "Gegenzölle machen das alles kaputt."

Und das könnte der Haken an Trumps Rechnung sein: Schon auf die zuvor verhängten US-Sonderzölle auf Stahl und Aluminium hatte die EU mit Einfuhrschranken auf US-Produkte reagiert – etwa auf Whiskey.

Und auch hier zeigen sich bereits Folgen: Die Whiskey-Exporte aus den USA in die EU sind laut dem US-Branchenverband The Distilled Spirits Council zuletzt deutlich gesunken.

Allerdings geht es hier um vergleichsweise kleine Summen. Zu einer möglichen Reaktion auf US-Autozölle will sich die EU-Kommission vorerst nicht äußern. (dpa/mer)

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