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Dienstag, 05. Februar 2019, 18.00 Uhr

ANALYSE - Deutscher Pkw-Markt im Januar 2019:
Guter Start ins neue Jahr

Zu Jahresbeginn zeigten sich die Pkw-Neuzulassungen recht robust. Der freie Fall der Dieselzulassungen scheint gestoppt und alternativen Antriebsarten erreichten Rekordniveau. Allerdings gibt es einige Risiken für die Pkw-Nachfrage im weiteren Jahresverlauf.

Von Ulrich Winzen
Neuwagen: Der deutsche Automarkt ist trotz eines leichten Rückgangs gut ins Jahr gestartet. (Foto: Audi)

Im Januar 2019 wurden in Deutschland 265.702 Pkw neu zugelassen. Dies entspricht einem Minus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Trotz des Minus ist dies ein guter Start ins neue Jahr, denn der Vorjahresmonat war aufgrund der Umtauschprämie für alte Diesel-Pkw stark überhöht. Davon profitierten im Vorjahr neben dem Gesamtmarkt (plus 11,6 Prozent) vor allem die privaten Zulassungen, die um 24,5 Prozent anstiegen. Die aktuelle Entwicklung muss unter Berücksichtigung dieses Sondereffekts gesehen werden.


Nachgeholte Neuzulassungen

Der diesjährige Januar hatte nach 2018 das zweithöchste Neuzulassungsergebnis in diesem Jahrtausend. Wie erwartet gab es erstmals positive Effekte aufgrund der WLTP-Umstellung im September vergangenen Jahres. Diese Umstellung hatte im Juli und August zu vielen vorgezogenen Zulassungen geführt. Mit diesen vorgezogenen Neuzulassungen sollten in den nachfolgenden Monaten eventuelle Versorgungsengpässe überbrückt werden. Die Ergebnisse von September bis Dezember zeigten aber, dass die vorgezogenen Zulassungen nicht ausgereicht haben. Auch in den kommenden Monaten wird es noch zu verstärkten Neuzulassungen aufgrund nachgeholter Auslieferungen kommen.


Dunkle Wolken am Horizont

Die allgemeinen Rahmenbedingungen sehen aktuell noch gut aus, aber die Aussichten für 2019 werden insbesondere von der Industrie vielfach negativ beurteilt. Dabei stehen zwei Risiken im Vordergrund: Wie belastet der zunehmende Protektionismus der USA die deutsche Wirtschaft und wie geht mit dem Brexit weiter? Beides könnte starke negative Auswirkungen haben und der IFO-Index zeigt wie nervös die deutschen Unternehmen zurzeit sind: Die Erwartungen sind auf dem niedrigsten Stand seit Ende 2012 und werden seitdem erstmals überwiegend negativ gesehen. Die Beurteilung der aktuellen Lage dagegen ist immer noch weit überdurchschnittlich. Die Differenz zwischen Erwartungen und Beurteilung der aktuellen Lage war noch nie so groß wie zurzeit.

Die Verbraucher sind nicht so pessimistisch. Die Vertrauensindikatoren der Europäischen Union zeigen zwar auch, dass sie die künftige Wirtschaftsentwicklung skeptisch sehen, aber die Einschätzung der persönlichen finanziellen Situation für die kommenden zwölf Monate ist nach wie vor positiv.


Prognose mit vielen Risiken

Für die Prognose 2019 ergeben sich nicht nur aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Entwicklung große Unsicherheiten. Auch die Einführung der ersten Stufe der RDE-Tests (real driving emissions) zum 1. September 2019 könnte zu einem ähnlichen Chaos führen wie im Herbst vergangenen Jahres. In der Prognose der Automobilwoche von 3,45 Millionen Neuzulassungen ist dies nicht berücksichtigt. Darüber hinaus wird kein “No Deal-Brexit“ Ende März unterstellt und ebenso werden keine negativen Effekte aufgrund eskalierender Handelsstreitigkeiten erwartet. Der Markt wird dagegen durch nachgeholte Neuzulassungen aufgrund der WLTP-Umstellung und durch Förderprogramme der Hersteller für Fahrer älterer Diesel-Pkw positiv beeinflusst werden.. Gestützt wird die optimistische Prognose durch den Auftragseingang im Januar: Der VDA meldete ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Die privaten Neuzulassungen lagen im Januar sieben Prozent unterhalb des Vorjahresmonats. Dies ist aber nicht das Resultat sinkender privater Nachfrage, sondern geht auf den hohen Sondereffekt vergangenes Jahr zurück. Der Anteil von 33,1 Prozent war deutlich höher als im Januar der Jahre 2015 bis 2017.


Dieselanteil wieder leicht gestiegen

Die Neuzulassungen von Diesel-Pkw erhöhten sich im Januar um 2,1 Prozent. Der Anteil an den gesamten Neuzulassungen betrug 34,5 Prozent. Wie bereits im Dezember ist der Dieselanteil auch im Januar gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat gestiegen. Das war letztmalig im November 2015 der Fall. Dies spricht für eine weitere Stabilisierung der Nachfrage nach den Selbstzündern auf immer noch niedrigem Niveau. Der durchschnittliche Dieselanteil in einem Januar lag in den Jahren 2001 bis 2017 bei knapp 46 Prozent.

Die Benziner gingen im Januar um gut acht Prozent zurück, die alternativen Antriebe stiegen in Summe um fast 60 Prozent. Ihr Marktanteil erhöhte sich um drei Punkte auf 7,9 Prozent. Durch den gestiegenen Dieselanteil gab der Anteil der Benziner um über vier Prozentpunkte nach. Dennoch stellen sie mit knapp 57,6 Prozent immer noch den überwiegenden Teil aller Neuzulassungen.


Alternative Antriebe auf Rekordniveau

Die alternativen Antriebsarten sind im Januar in Summe gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich gestiegen, dies lag an den normalen Hybriden und den reinen Elektro-Pkw. Erstere kamen im Januar auf 13.052 Neuzulassungen (plus 109 Prozent). Die der reinen Elektro-Pkw erhöhten sich um 68 Prozent auf das Rekordniveau von 4.648 Neuzulassungen. Der Anteil an den gesamten Neuzulassungen betrug 1,7 Prozent, 0,7 Punkte mehr als im Januar des Vorjahres. Rückgänge mussten die Gas-Fahrzeuge (minus 9,9 Prozent) und die Plug-In-Hybride (minus 71,7 Prozent) hinnehmen. Viele Modelle dieser Antriebsart werden nach der WLTP-Umstellung und dem damit verbundenen erhöhten CO2-Ausstoß nicht mehr oder nur mit Ausnahmegenehmigung des KBA durch das BAFA mit dem Umweltbonus gefördert.

Eine Besserung ist auch nicht in Sicht. Die aktuelle Statistik des BAFA für den Januar zeigt einen Rückgang der Anträge für Plug-in-Hybride von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Anträge für reine Elektro-Pkw hat sich mehr als verdoppelt.


Importeure im Plus

Im Januar verteilten sich die Verluste und Gewinne nicht mehr so ungleichmäßig auf die Hersteller wie in den vergangenen Monaten. Dennoch gab es unter den Top 15 Marken Zuwächse von knapp 15 Prozent und Rückgänge von bis zu 7,5 Prozent.

Die stärksten Zuwächse erzielte Ford (plus 14,6 Prozent) und erreichte im Januar den vierten Platz im Herstellerranking, knapp vor BMW. Die Münchner verloren 7,5 Prozent.

Mercedes hatte ebenfalls einen schwachen Jahresbeginn und ließ über vier Prozent weniger Pkw zu als vor einem Jahr. Dennoch reichte es für Platz zwei, vor dem Premium-Wettbewerber Audi. Die Marke hat die schlechten Monate nach der WLTP-Umstellung offensichtlich hinter sich gelassen und legte um 3,7 Prozent zu.

VW hat sich trotz eine Rückgangs um 6,5 Prozent wieder mit deutlichem Vorsprung an der Spitze der Hersteller behauptet. Die Zulassungen waren gut doppelt so hoch wie die der Nummer zwei, Mercedes. Der Marktanteil betrug 19,1 Prozent. Im September vergangenen Jahres war er im Zuge der WLTP-Umstellung kurzfristig auf zehn Prozent gefallen.

Hinter Opel (minus 6,6 Prozent und Rang sechs) folgt mit Skoda (minus 1,6 Prozent) die stärkste Importmarke. Die VW-Tochter führt mit großem Abstand die übrigen Importmarken an. Von denen hatten Dacia (plus 13,9 Prozent) und Hyundai mit plus 11,7 Prozent hinter Ford die höchsten Zuwächse der Top 15 Marken.

Bei Porsche sorgte die WLTP-Umstellung in den vergangenen Monaten für große Probleme: Der Rückgang von September bis Dezember betrug insgesamt 56 Prozent. Auch der Januar zeigte noch keine Verbesserung. Die Neuzulassungen lagen fast 54 Prozent unter denen des Vorjahres.

Auch wenn die gesamten Neuzulassungen wieder “normal“ erscheinen, für einige Hersteller ist das Thema WLTP-Umstellung immer noch nicht ganz abgeschlossen.

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