• Themenspezials
  • Datencenter
  • Jobs
  • ePaper
  • Nachrichten-App
  • Newsletter
  • Abo
  • Shop
  • Mediadaten
  • Kontakt
Logo automobilwoche
Automotive News:
  • Business Class
  • Nachrichten
  • Hersteller
  • Handel
  • Zulieferer
  • Showroom
  • IT
  • Karriere
  • Personalien
  • Veranstaltungen
  • Marktplatz
Business Class Logo
Produktion in Leipzig:
BMW baut i3 bis 2024
Daimler produziert elektrischen Antriebsstrang selbst:
So lief der Machtkampf hinter den Kulissen
Importeur erwartet Rekordjahr für 2020:
Volvo-Autohäuser investieren massiv
EXKLUSIV: Warum Teslas Cybertruck so in Europa nicht zulassungsfähig ist:
"Das ist noch eine große Aufgabe für Herrn Musk"
Jobs in München
Weitere aktuelle Meldungen
Neue IAA:
Auch Hannover bewirbt sich um Ausrichtung
Wandel der Mobilität:
Scheuer sieht noch langen Weg
Krise in der Autobranche:
Bertrandt-Gewinn sinkt etwas stärker als erwartet
Standorte in Obernburg und Augsburg betroffen:
Kuka Robotics streicht bis zu 255 Stellen
Nachfolger von Ekhard Zinke:
Richard Damm wird neuer Chef des KBA
Vorstellung auf CES 2020:
Android Auto künftig in BMW-Modellen
VW-Chef Diess stimmt Belegschaft ein:
2019 war starkes Jahr, aber "Alarmsignale" für 2020
Abbau von 600 Stellen:
Benteler nennt Details zu den Werken
Newsletter-Bestellung
Umfrage der Woche
Ergebnisse früherer Umfragen der Woche
Aktuelle Bilder
Jaguar F-Type
Diese E-Autos kommen 2020
Diese Autos müssen zurück in die Werkstatt
Sparpläne der Hersteller und Zulieferer
Tesla Cybertruck
Beste Autohaus Arbeitgeber 2019
Von Chinesen übernommene deutsche Zulieferer
Die besten Sprüche 2019
Mittwoch, 16. Januar 2019, 14.00 Uhr

Best Practice - Innovationsmanagement:
Wie ein Automobilzulieferer Fördergelder schlau nutzte

Innovationen sind für jeden Zulieferer der Schlüssel zu lang anhaltendem Unternehmenserfolg. Doch neue Ideen gehen auch ganz schön ins Geld. Stefan Topp von Topp-Textil im Allgäu fand einen Weg seine Innovationen zu finanzieren.

Von Jens Gieseler
Stefan Topp, Geschäftsführer von Topp-Textil. (Foto: Topp)

Topp-Textil aus Durach bei Kempten im Allgäu hat eine neue Beschichtungstechnologie für Textilien entwickelt. Im Extrusionsverfahren wird Kunststoff aufgeschmolzen und mit hohem Druck auf das Textil gespritzt. „Wir können dadurch nicht nur feiner und dünner arbeiten, sondern vor allem eine total gleichmäßige Beschichtung auf elastische Textilien auftragen“, sagt Geschäftsführer Stefan Topp.

Dass das neue Textil überhaupt möglich war, verdankt der 48-jährige Wirtschaftswissenschaftler zusätzlichen Fördermitteln, die er bei öffentlichen Stellen beantragte.

„Wir leben von Innovationen“, sagt Topp, der das 1945 gegründete Unternehmen in dritter Generation führt, "aber ohne die Fördermittel hätten wir uns das Projekt nicht geleistet.“ Schließlich sei der Erfolg von Entwicklungsprojekten nie garantiert und mit einem hohen finanziellen Risiko verbunden. 

Allein der Prototyp der Maschine kostet rund eine Million Euro, hinzu kommen Personal- und Materialkosten. Früher hat der Allgäuer an Wirtschaftsförderung keinen Gedanken verschwendet, schließlich müsse ein mittelständisches Unternehmen marktorientiert handeln und sich nicht in der Förderungsbürokratie aufreiben, so seine Haltung.

Das änderte sich, als er vor sechs Jahren PFIF-Geschäftsführer Michael Stöhr und seine Mitarbeiterin Judith Cudaj, promovierte Chemikerin vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), kennenlernte. Das Lahrer Unternehmen mit seinen 20 Mitarbeitern versteht es, Förderprogramme zu lesen - ganz gleich ob sie vom Land, Bund oder der EU aufgesetzt werden. Zudem profitiert Topp von der strategischen Beratung und dem PFIF-Netzwerk – in den 20 Jahren seit Unternehmensgründung haben die Lahrer in 2000 Projekten für rund 1000 Mittelständler Fördergelder akquiriert. „Die Kommunikation ist schnell und unkompliziert“, sagt Topp.

Für sein Unternehmen zahlt sich die Zusammenarbeit längst aus. In den vergangenen fünf Jahren wurden sieben Projekte des Automobilzulieferers mit einem Volumen von 1,1 Millionen Euro gefördert.

Rund 90 Prozent der Innovationen von Topp kommen durch den engen Kontakt zu den Kunden zustande. Außerdem pflegt der Betrieb mit 200 Mitarbeitern in Deutschland, Italien und Rumänien ein enges Netzwerk, zu dem vier Forschungsinstitute und rund 50 Partner gehören, die „ähnlich ticken“ – auf dieser Vertrauensbasis unterstützen sich die Mittelständler gegenseitig, obwohl sie teilweise miteinander konkurrieren.

Die elastischen Airbagnahtbänder waren allerdings eine Eigenkreation der Duracher - so wie auch die bereits vor 14 Jahren entwickelten dünnen LED-Lichtschläuche, auch Leuchtkeder genannt, die beispielsweise für Warnwesten oder im Innenraum von Autos verwenden werden können.

Bleibt zu hoffen, dass Topp noch viele weitere gute Ideen hat, die er dank Fördergeldern auch umsetzen kann.

Lesen Sie auch:

Porsche-Consultant Magno: "Für die Zulieferer geht es um die blanke Existenz"

Käufer für insolventen Zulieferer SAM gefunden

;
comments powered by Disqus
Crain Communications
  • Impressum / Disclaimer
  • AGB
  • Datenschutz
  • Weitere Crain-Publikationen
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Abonnement
  • Mediadaten

Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt © Crain Communications GmbH.
Unerlaubte Vervielfältigung ist untersagt. Alle Rechte beim Verlag.

Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie diese Website weiterhin nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr über das Thema Datenschutz