Audi ruft weitere 64.000 Fahrzeuge mit Manipulationssoftware zurück. Das KBA hat die Freigabe für den Rückruf von drei weiteren Modellen erteilt, es handelt sich um rund 103.500 Fahrzeuge der Modellreihen A6, A7 Sportback, A8, Q5 und SQ5 mit Sechszylinder-Dieselmotoren. Damit liegt die Genehmigung für die Umrüstung von rund zwei Drittel der insgesamt 151.000 betroffenen Autos mit Sechszylinder-Dieseln vor. Es handelt sich um den vierten von insgesamt acht Rückrufen.
Mitte November hatte Audi mit den Rückrufen begonnen. Zunächst waren die Modelle A6 und A7 Sportback dran. Von der Aktion waren 31.200 Fahrzeuge aus den Jahren 2015 bis 2018 betroffen. Es folgten die Modelle Audi A8 und Q5 aus den Jahren 2014 bis 2017 sowie das Modell SQ5 TDI aus den Jahren 2015 bis 2017.
Im Oktober hatte die Staatsanwaltschaft München im Zuge des Dieselskandals eine Geldbuße von 800 Millionen Euro gegen Audi verhängt. Grund waren Abweichungen von Vorgaben bei V6/V8-Dieselaggregaten.
Bei dem verpflichtenden Rückruf wird die Manipulationssoftware entfernt, die erkennt, ob das Auto auf einem Prüfstand steht und dafür sorgt, dass die Abgasreinigung nur in diesem Fall mit voller Kraft arbeitet. Audi versichert, dass dadurch weder der Verbrauch noch die Emissionen steigen. (Mit Material von DPA)
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