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Donnerstag, 22. November 2018, 15.23 Uhr

Mensch-Maschine-Kommunikation:
Wie wir unser Auto am besten verstehen

Wenn Fahrzeuge abwechselnd von Mensch und Computer gesteuert werden, müssen sie miteinander kommunizieren. Auf welchem Weg gelingt das am besten?

Soll unser Auto auf diese oder auf andere Weise mit uns ‚sprechen‘? Das fragte unter anderem Technischen Universität Delft. (Foto: TÜV)

Erst ein dezenter Ton, dann eine Folge von Tönen in immer kürzeren Abständen: Mit diesen und ähnlichen Signalen melden sich schon heute die ersten teil- oder hochautomatisierten Fahrzeuge, wenn sie das Steuer wieder an den Menschen übergeben wollen. Aber wie gut hören wir auf solche Signale?

Soll unser Auto auf diese oder auf andere Weise mit uns ‚sprechen‘?

Das fragte ein Team um den Ingenieur Joost de Winter von der Technischen Universität Delft knapp 1700 Menschen aus mehr als 90 Ländern. Zur Wahl standen den Versuchspersonen unter anderem verschiedene Töne, gesprochene Sprache, Symbole auf einem Monitor und Vibrationen im Fahrersitz.

Fazit der 2018 veröffentlichten Studie: Die Vorlieben hingen von der Dringlichkeit der Situation ab. Die meisten bevorzugten einfache akustische Signale, sofern die automatisierten Fahrfunktionen lediglich mitteilten, dass sie einsatzbereit wären. Doch das gesprochene Wort wurde Tönen vorgezogen, und eine weibliche Stimme kam besser an als eine männliche. Und bei besonders kritischen Situationen wünschten sich die Befragten, auf mehr als einem Sinneskanal angesprochen zu werden.

„Was wir wollen und was am besten funktioniert, muss allerdings nicht unbedingt übereinstimmen“, gibt die Psychologin Cornelia Nagel von TÜV NORD zu bedenken. Wie die Kommunikation am besten klappt, untersuchen Experten in der Industrie und an den Hochschulen unter dem Stichwort Mensch-Maschine-Kommunikation.

Experimente im Fahrsimulator testen unter anderem, ob eine Kombination von Zeichen tatsächlich von Vorteil ist. Joost de Winter und seine Kollegen beobachteten, dass ihre Versuchspersonen bei akustischen Signalen kombiniert mit einem vibrierenden Sitz am schnellsten wieder ans Lenkrad griffen. Nur schien das nicht viel zu bringen: Sie bremsten daraufhin weder früher ab noch wechselten sie schneller die Spur, um einem Hindernis auszuweichen.


Forschungen in Würzburg, Braunschweig und Berlin

Auch am Institut für Verkehrswissenschaften in Würzburg wurden kombinierte Signale untersucht. Und hier zeigte sich ebenfalls: Wir fassen schneller ans Lenkrad, wenn ein Alarmton von einem weiteren Signal begleitet wird, in diesem Fall von gesprochener Sprache. Eine doppelte Kommunikation kann jedoch auch Nachteile haben.

Stellte sich eine Kombination aus einem akustischen und einem visuellen Signal auf dem Monitor als Fehlalarm heraus, nahmen die Versuchspersonen diesen Irrtum eher übel und ignorieren daraufhin einen erneuten Kombialarm in der Folge eher, als wenn es sich um ein einfaches Signal handelte. Das Doppelsignal verlor offenbar schneller seine Wirkung. Vor diesem Hintergrund legt die Studie einen sparsamen Einsatz nahe.

Welche visuellen Symbole sich für den Kombialarm eignen, untersuchten der Verkehrspsychologe Mark Vollrath und sein Team von der Technischen Universität Braunschweig mit Experimenten im Fahrsimulator. Für akute Fälle bewährte sich ein Stoppzeichen kombiniert mit einem Piepton, da dies besonders schnelle und starke Reaktionen erzeugte. Um lediglich zur Vorsicht zu mahnen, würde ein Ausrufezeichen genügen. Das Team empfiehlt deshalb zwei Warnstufen.

Einen gestuften Alarm wünschen sich auch viele Autofahrerinnen und Autofahrer, wie eine kleine Umfrage von Stefan Brandenburg und Sandra Epple an der Technischen Universität Berlin ergab. Doch egal ob der Alarm eine oder zwei Stufen umfasse: Die gesprochene Sprache werde als intuitiver empfunden. Das sei wichtig, weil wir auf intuitiv verständliche Signale schnell und automatisch reagieren, erläutern sie.

„Die meisten industriellen Prototypen setzen aber vor allem auf geschriebenen Text oder Piktogramme auf einem Dashboard in Kombination mit einem einfachen Ton.“ Wie die Mehrheit der Experten halten die Berliner Ergonomen weitere Experimente für nötig.

Dazu rät auch die Psychologin Cornelia Nagel von TÜV NORD. „Es gilt aber nicht nur sicherzustellen, dass wir die Signale schnell und intuitiv begreifen. Wir müssen diese Kommunikation auch automatisieren und auf Dauer zuverlässig reagieren.“ Die Signale sollten dazu unabhängig von der Automarke dieselbe Bedeutung haben, „sonst müssen wir uns jedes Mal auf neue Signale einstellen, wenn wir einmal nicht mit unserem eigenen Auto fahren.“ Ein solches Zeichensystem gibt es schon, und das wünschen sich ohnehin die meisten Fahrerinnen und Fahrer: ihre eigene Sprache.

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