Die standardisierten Modellautos stellt Audi zur Verfügung. Studententeams von acht Hochschulen statten sie dann mit von ihnen entwickelter Technologie für das autonome Fahren aus, um in drei Disziplinen gegeneinander anzutreten. So hat Audi den Wettbewerb Autonomous Driving Cup konzipiert, der auch den Kontakt zu potenziellen neuen Mitarbeitern herstellen soll.
Im jüngsten Wettbewerb hatte Audi bei den Aufgabenstellungen den Fokus auf Vernetzung und den Einsatz künstlicher Intelligenz gerichtet. Im der ersten Wettbewerbsteil mussten die von den Studierenden vorbereiteten Hightech-Modellautos, Audi Q2 im Maßstab 1:8, selbstständig Fahraufgaben lösen. Dafür stand den Teilnehmern erstmals digitales HD-Kartenmaterial des gesamten Parcours zur Verfügung. Anschließend präsentierten die Teams in einem wissenschaftlichen Vortrag ihre individuellen Lösungen. Bei der folgenden Open Challenge, dem dritten Bestandteil des Wettbewerbs, ließ jedes Team sein Fahrzeug eine selbstgestellte Aufgabe möglichst kreativ lösen.
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Die meisten Punkte sammelte das Team AlpaKa des FZI Forschungszentrums Informatik Karlsruhe, das für den Sieg 10.000 Euro bekam. Den zweiten Platz und 5000 Euro sicherte sich das Team frAISers von der Universität Freiburg. Das Team OptILmDriveX der Technischen Universität Ilmenau erreichte den dritten Platz und freut sich damit über 1000 Euro Preisgeld.
Die beste Leistung im Wettbewerbsteil Open Challenge zeigte ebenfalls der Gesamtsieger AlpaKa. Die Studenten entwickelten eine Car-to-Car-Lösung für unübersichtliche Situationen wie Pannen. Die Software meldet diese Informationen an eine Zentrale sowie an andere Fahrzeuge mit dem Ziel einer angepassten intelligenten Verkehrsführung. „Die Kreativität und das Engagement der Studierenden hat mich sehr beeindruckt. Die jungen Softwareentwickler bringen genau das mit, was wir für Audi künftig brauchen“, sagte Thomas Kamla, Leiter Strategie und Innovationsmanagement bei Audi.
Zum Kontaktaufbau hatte Audi im Rahmen eines Vorbereitungsevents ein „Speed Dating“ organisiert. Dabei trafen die Studierenden auf Experten von Audi und der Autonomous Intelligent Driving GmbH (AID), die für urbane Räume vollautonom fahrende Fahrzeuge entwickelt. Sie informierten die Studierenden über Einstiegschancen wie Praktika, Doktoranden- oder Trainee-Programme.
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