Elon Musk hat es eilig – mal wieder. Kaum gibt es die ersten guten Nachrichten seit Langem – Tesla hat im dritten Quartal schwarze Zahlen geschrieben, die Produktion des Model 3 kommt in Gang und die Börsenaufsicht SEC hat ihre Ermittlungen eingestellt – schon gibt der rastlose CEO das nächste Ziel vor: Ab dem 28. November sollen pro Woche 7000 Model 3 gebaut werden, berichtet die Website "Electrek" unter Berufung auf eine Mail des Firmenchefs. Das sei "extrem wichtig für den Erfolg", schrieb Musk. Erst im Sommer hatte Tesla, allerdings nur knapp und mit viel Mühe, erstmals das selbst gesteckte Ziel von 5000 Model 3 pro Woche erreicht. Künftig sollen es 50 Autos pro Stunde sein.
Im dritten Quartal hatte Tesla seine Produktion deutlich gesteigert und rund 80.000 Elektroautos gebaut, von denen etwa 53.000 Model 3 waren. Das Mittelklasse-Modell ist für Tesla besonders wichtig, weil die Marke damit den Durchbruch als Volumenhersteller schaffen will. Zuletzt gab es allerdings erneut Probleme in der Produktion und in der Logistik, weshalb Tesla das Ziel von 6000 Autos pro Woche verfehlte, wie die "IT-Times" berichtet. Musk schrieb auf Twitter, er habe zusätzliche Lkw-Kapazitäten eingekauft, um noch möglichst viele Autos in diesem ausliefern zu können. Die Zeit drängt, denn in den USA bekommen Tesla-Kunden nur noch bis Ende des Jahres die volle Steuer-Ermäßigung von 7500 US-Dollar.
In China nimmt Tesla nun erste Bestellungen für das Model 3 entgegen. Die Auslieferungen könnten im März beginnen, schrieb Musk auf Twitter, der April sei jedoch wahrscheinlicher. Die Fahrzeuge müssen zunächst noch importiert werden, was sie aufgrund der hohen Zölle teuer macht. Tesla hat jedoch bereits Pläne für ein Werk in der Nähe von Schanghai.
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