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Donnerstag, 15. November 2018, 10.39 Uhr

Deal mit Segula perfekt - 2000 Jobs betroffen:
Opel gibt Teile von Entwicklungszentrum ab

Der Autobauer Opel trennt sich von Teilen seines Rüsselsheimer Entwicklungszentrums. Bis zu 2000 Mitarbeiter sollen zum französischen Entwicklungsdienstleister Segula wechseln, der am Standort einen Technologie-Campus gründen will.

Opel-Entwicklungszentrum: Rund 2000 der 7000 Ingenieure sollen zu dem Entwicklungsdienstleister Segula wechseln. (Bild: Opel)

Der Deal zwischen Segula und der PSA-Tochter Opel ist perfekt: Man habe eine strategische Partnerschaft vereinbart, teilten die beiden Unternehmen mit. Zu einem noch nicht bekannten Preis sollen auch Anlagen und Gebäude den Besitzer wechseln. Die Transaktion soll im zweiten Quartal des kommenden Jahres abgeschlossen sein.

PSA mit den Marken Peugeot, DS und Citroën hatte Opel vor gut einem Jahr übernommen und einen Sanierungskurs eingeleitet - 3700 Jobs wurden bereits gestrichen. Die IG Metall kritisierte, dass Betriebsrat und Gewerkschaft an dem nun geplanten Übergang bislang nicht angemessen beteiligt worden seien.

Nach der Übernahme hatte Opel schon im September klargestellt, dass die Geschäftsanteile komplett zu Segula wechseln sollen. Opel wird an der neuen Gesellschaft Segula Technologies GmbH also keine Anteile halten.

Segula sicherte den Beschäftigten zu, die bei der Opel-Sanierung vereinbarten Arbeitsplatzgarantien bis Juli 2023 aufrecht zu erhalten. Anschließend würden neue Karrierechancen entstehen. Man wolle in Rüsselsheim einen europäischen Entwicklungscampus schaffen. Segula arbeitet auch für andere Autokonzerne und ist zudem in den Bereichen Energie, Bahn und Schifffahrt als Entwicklungs- und Ingenieurdienstleister tätig.

Hintergrund des Verkaufs ist eine mangelnde Auslastung des Entwicklungszentrums nach der Übernahme durch die PSA-Gruppe. Einst haben die Aufträge aus des Ex-Eigentümers Generals Motors aus Detroit die Hälfte des Arbeitsvolumens der Rüsselsheimer ausgemacht. Sie laufen früheren Angaben zufolge spätestens im Jahr 2020 aus. Das Entwicklungszentrum werde "das Herz von Opel" bleiben, sagte Opel-Chef Michael Lohscheller kürzlich. "Wir werden dort alle Opel-Modelle entwickeln." Opel habe zudem Verantwortlichkeiten von der PSA-Gruppe erhalten. Neben Design und Entwicklung der künftigen Opel- und Vauxhall-Modelle sei das Zentrum konzernweit für leichte Nutzfahrzeuge und eine neue Motorenfamilie zuständig. Dazu kommen noch 15 Kompetenzzentren für weitere globale Entwicklungsaufgaben.

Auf die Frage, ob er sicher sei, dass kein weiterer Teil des Rüsselsheimer Entwicklungszentrums mit derzeit rund 7000 Beschäftigen verkauft werden soll, sagte Lohscheller: "Ja, ich bin sicher." Ob Opel die verbleibenden Entwickler mit zentralen Aufgaben für den PSA-Konzern und dem "Finish" der Opel-Modelle auslasten kann, ist offen, weil bislang nie eine Zielgröße für das benötigte Personal genannt worden ist.

In der Belegschaft hatten die bereits im September veröffentlichten Pläne große Skepsis ausgelöst. Die IG Metall kritisiert die Unternehmen, einseitig Fakten zu schaffen, statt die Beschäftigten an den Prozessen zu beteiligen. Der Frankfurter Bezirkschef Jörg Köhlinger verlangte am Donnerstag einen Interessensausgleich mit dem Opel-Betriebsrat sowie Tarifverhandlungen mit der Segula zu den künftigen Arbeitsbedingungen. "Opel und Segula werden die betroffenen Beschäftigten nur mit Transparenz und tariflich regulierten Bedingungen zum Übergang in das neue Unternehmen überzeugen können", betonte Köhlinger.

Die Gewerkschaft will für die zu Segula wechselnden Beschäftigten unter anderem ein Rückkehrrecht erreichen. Die Leute hätten Sorge, in eine alsbald insolvente Abwicklungsgesellschaft abgeschoben zu werden, heißt es im Werk. In einer internen Mitteilung wies der Betriebsrat auf die fehlenden Einigungen mit den Arbeitnehmern hin. Der von der Geschäftsleitung genannte Beschäftigungsschutz sei bislang nur "eine reine Ankündigung ohne jegliche Sicherheitsgarantie für die Beschäftigten".

Ein Opel-Sprecher wies die gewerkschaftliche Kritik zurück. Man beachte alle Mitbestimmungsrechte und habe den Gesamtbetriebsrat frühzeitig eingebunden und informiert. Die förmlichen Verhandlungen zu einem Interessenausgleich würden nach der Vertragsunterzeichnung beginnen und seien auch zwingende Voraussetzung für die tatsächliche Umsetzung der Partnerschaft.

Im Interview mit der Automobilwoche sagte Segula-Deutschland-Chef Martin Lange: "Mit den Kompetenzen (des Entwicklungszentrums Anm. de Red.), können wir komplette Systemlösungen anbieten. Insbesondere auch in der Kombination mit Test, Erprobung, Validierung bis hin zu Probefahrten auf dem Testgelände in Dudenhofen." Segula hat sich zum Ziel gesetzt bis 2023 der führende Entwicklungsdienstleister im Bereich Automotive zu werden. (dpa/ree)

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