Porsche bleibt eine Jobmaschine. Allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres hat der Sportwagenbauer knapp 2000 neue Mitarbeiter eingestellt. Waren es zu Jahresbeginn noch 29.777, so zählt das Unternehmen inzwischen 31.753 Beschäftigte. "Wir steuern auf die Rekordmarke von 32.000 Mitarbeitern zu", sagte Porsche-Chef Oliver Blume.
Grund für den Aufbau ist in erster Linie die Elektrooffensive, die im nächsten Jahr startet. "Rund ein Viertel der 1200 Arbeitsplätze für unseren ersten rein elektrischen Sportwagen Taycan ist bereits besetzt", so Blume. Nachdem der Aufsichtsrat jetzt grünes Licht für den Ableger Taycan Cross Turismo gegeben habe, kämen weitere 300 dazu. Die Marke von 32.000 dürfte also noch in diesem Jahr geknackt werden.
Mangel an Wohnraum
Porsche hat damit einen rasanten Beschäftigungsaufbau hinter sich. 2013 hatte der Sportwagenbauer noch keine 20.000 Mitarbeiter. Seither kamen im Durchschnitt pro Jahr 2000 Neueinstellungen hinzu. Neben Mitarbeitern für neue Modelle stellt das Unternehmen derzeit auch viele Software-Spezialisten ein, die die Digitalisierung und die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen vorantreiben sollen.
Wegen der angespannten Wohnungssituation in und um Stuttgart werde es allerdings immer schwieriger, das Personal unterzubringen, sagte Personalchef Andreas Haffner kürzlich vor Journalisten. Porsche denke zwar nicht an den Bau von Werkswohnungen, sei aber in intensiven Gesprächen mit den angrenzenden Kommunen über die beschleunigte Freigabe von Bauplätzen, damit genügend Wohnraum für das Wachstum zur Verfügung stehe.
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