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Montag, 22. Oktober 2018, 11.30 Uhr

Überrascht vom Erdgas-Boom:
Herstellern kämpfen mit Engpässen

Die Nachfrage nach CNG-Fahrzeugen steigt sprunghaft an. Das führt zu Engpässen bei den Herstellern. Dabei ist der Kraftstoff eine gute Möglichkeit, die CO2-Bilanz zu verbessern.

Von Jürgen Pander
Neuer Erdgasmotor: Der 1.5 TGI evo (130 PS) mit dem Miller-Brenn­verfahren. (Foto: evo)

Ein Plus von 493,5 Prozent – das ist schon eine Ansage. So stark legten die Neuzulassungen von Erdgasautos zuletzt zu. Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg verzeichnete in den ersten acht Monaten dieses Jahres in Deutschland 9893 neue Erdgas-Pkw – im Vergleichszeitraum des Vorjahrs waren es 1667. Ganz ­offensichtlich gewinnt da ein Treibstoff an Kraft, der jahrelang ein Nischendasein ­fristete.

Nun sind knapp 10.000 Neu­zulassungen binnen acht Monaten natürlich noch eine überschaubare Größenordnung. Doch unverkennbar tut sich ­etwas auf dem Markt der Erdgasautos. „Die Fortführung der Energiesteuerermäßigung, der Abgas­skandal sowie das erweiterte CNG-Fahrzeugangebot sind die wesentlichen Impulse für den ­aktuellen CNG-Absatztrend“, sagt Kristina Haverkamp, Geschäftsführerin der Deutschen Energie-Agentur (dena). Das sei durchaus erfreulich, denn „in Deutschland fahren Erdgasfahrzeuge besonders CO2-arm, weil rund 15 Prozent des verkauften CNG aus Biomethan besteht.“

„Wir bauen das Angebot an CNG-Fahrzeugen weiterhin aus – sowohl bei der Marke Volkswagen als auch im Volkswagen-Konzern. Beste Beispiele sind der neue Polo TGI, der neue Golf TGI und der neue Seat Arona TGI als erstes CNG-SUV überhaupt, die alle zum Jahresende bestellbar sind“, sagt Stephen Neumann, Konzernbe­auftragter für Erdgasmobilität in Wolfsburg. Der VW Golf TGI soll einen neuen, erst kürzlich auf dem Motorensymposium in Wien vorgestellten 1,5-Liter-TGI-Motor erhalten, der 130 PS leistet und – auf Benzin umgerechnet – 5,1 Liter je 100 Kilometer verbraucht. Allerdings ist wohl auch VW überrascht vom plötzlichen Ansturm, sodass Neumann einräumen muss: „Aktuell sind unsere CNG-Modelle der Marken VW, Škoda, Seat und Audi europaweit leider ausverkauft.“

Das liegt wohl auch daran, dass dem Erdgasantrieb bislang viel zu ­wenig Beachtung geschenkt ­wurde. Dabei bietet der Treibstoff alle Voraussetzungen, um sich ­etwa als Diesel-Ersatz zu eta­blieren.

 


Psychologischer Vorteil

Audi-Technikvorstand Peter Mertens (Anm. d. Red. Zu diesem Zeitpunkt noch im Amt): „Unser g-tron-Antrieb ist der aktuell sauberste Verbrennungsmotor in unserem Portfolio.“ Die Technik könnte also auch helfen, die drohenden Strafzahlungen wegen Überschreitung des CO2-Flottenausstoßes wenn nicht zu verhindern, so doch zumindest zu minimieren.

Auch die Erdgas-Infrastruktur ist – anders als etwa das Ladenetz für die Elektromobilität – vergleichsweise gut ausgebaut. Das gilt für Europa insgesamt und auch für Deutschland, wo es aktuell etwa 900 CNG-Tankstellen gibt. Audi-Vorstand Mertens ist optimistisch, dass die flächendeckende Erdgasversorgung hierzulande in absehbarer Zeit noch deutlich besser wird. „Gemeinsam mit dem VW-Konzern, mit Tankstellen­betreibern und Gasnetz­anbietern arbeiten wir ­daran, diese in den kommenden Jahren mehr als zu verdoppeln.“

Autos mit Erdgasantrieb – und auch solche, die mit Flüssiggas (LPG) fahren – haben ­neben den geringeren Kraftstoffkosten, den niedrigeren Emissionen und dem vergleichsweise geringen Verbrauch einen weiteren Vorteil. Er ist eher psychologischer Art und lässt die Hemmschwelle, ein CNG-Auto zu fahren, sinken. Denn anders als etwa Elektrofahrzeuge sind CNG-Autos im Prinzip jedem Auto­fahrer vertraut. Der Tankvorgang ist nahezu identisch mit dem eines Benzin- oder Dieselfahrzeugs, und er dauert auch in etwa so lange.

Zentral ist jedoch der ökologische Vorteil. Alternative Fahrzeuge mit Hybrid- oder Elektroantrieb seien emissionsintensiver als CNG-Fahrzeuge, wenn man die Vorkettenemissionen berücksichtige, sagt Timm Kehler, Geschäftsführer der Initiative Zukunft ­Erdgas. „Wir setzen uns für einen ­Ansatz ein, der alle Emissionen ­eines Fahrzeugs beachtet. Denn bei einer solchen Betrachtung liegen Gasfahrzeuge klar vorn.“

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Monatliche Neuzulassungen von Erdgasfahrzeugen in Deutschland 2017

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