Er wird zwar erst von Mitte nächsten Jahres an lieferbar sein. Doch schon jetzt zeichnet sich eine rege Nachfrage nach dem am 4. September in Stockholm vorgestellten EQC ab, mit dem Daimler den Reigen rein elektrischer Fahrzeuge eröffnet. "Wir haben bereits Tausende von Interessenten, die sich haben registrieren lassen", sagte Mercedes-Vertriebschefin Britta Seeger der Automobilwoche am Rande des Pariser Autosalons.
Dies gelte nicht nur für skandinavische Länder, sondern ziehe sich "quer durch Europa". Mit der Registrierung ist keine Anzahlung verbunden, die möglichen Kunden werden aber umfassend über Neuigkeiten zu dem Modell informiert. Neben dem großen Interesse gebe es auch einen ausgeprägten Informationsbedarf, so Seeger. Dies betreffe etwa Lademöglichkeiten und die App EQ-ready, mit der das eigene Nutzungsverhalten analysiert werden kann. Audi hat für den Konkurrenten e-tron in Europa nach eigener Aussage schon mehr als 10.000 Vorbestellungen angenommen. Erste Exemplare sollen noch Ende des Jahres ausgeliefert werden.
Eines von mehr als zehn geplanten Modellen
Seeger rechnet damit, dass sich die Verbreitung der Elektromobilität mit der größeren Modellauswahl spürbar beschleunige. "Angebot schafft Appetit", so Seeger. Auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur komme voran. "Damit wird es immer einfacher, in dieses Segment zu gehen", so Seeger.
Der EQC ist eines von mehr als zehn rein elektrischen Modellen, die Daimler bis 2022 auf den Markt bringen will. 2025 soll der Anteil rein elektrischer Fahrzeuge bei 15 bis 25 Prozent liegen. So ist geplant, in jedem Segment auch eine vollelektrische Variante anzubieten. Mit den rein elektrischen Modellen von Smart stellte Daimler in diesem Jahr zumindest zweitweise das in Deutschland meistverkaufte Elektroauto. Die Marke soll bis 2020 komplett auf E-Antrieb umgestellt werden.
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Aus dem Datencenter:
Entwicklung der Zulassung alternativer Antriebsarten in Europa 2015 bis 2018