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Donnerstag, 20. September 2018, 15.15 Uhr

Akira Yoshino:
Batterie-Pionier warnt Europa

Er gilt als Wegbereiter der Lithium-Ionen-Technologie und er warnt die Europäer eindringlich. Der renommierte Batterie-Forscher Akira Yoshino findet im Gespräch mit der Automobilwoche deutliche Worte.

Von Michael Knauer
Akria Yoshino: Der mit vielen Preisen bedachte Forscher arbeitet für den japanischen Technologiekonzern Asahi Kasei. (Foto:
Wer ist Akira Yoshino?

Akira Yoshino ist in der Elektrochemie eine Legende. Der 1948 Geborene studierte von 1970 an an der Universtiät Kyoto Chemie und trat bereits 1972 dem Technologiekonzern Asahi Kasei bei.

1981 begann Yoshino mit der Erforschung von Polyethin, das er als mögliches Ersatzmaterial für das Anodenmaterial Lithium in Betracht zog. Ohne Lithium allerdings fehlte dann die für die Funktion der Li-Ionen-Batterie unbedingt erforderliche Produktion von Lithium-Ionen. Daher suchte Yoshino nun auch nach einem neuen Kathodenmaterial.

Dieses fand er in dem erst 1979 von John Goodenough entdeckten Lithium-Cobald-Oxid (LiCoO2). Nach längeren Testreihen mit einer LiCoO2-Kathode und einer kohlenstoffbasierten Anode meldete Yoshino 1985 ein Patent für diese neue Lithium-IOnen-Batterie an. Somit kann er mit vollem Recht als Erfinder dieser Batterie bezeichnet werden. Das Patent wurde schließlich 1995 gewährt.

Bei Asahi Kasei wurde der Forscher 1992 Leiter der Ionenbatterie-Forschung. Nach mehreren weiteren Etappen wurde er 2005 Generaldirektor des nach ihm benannten Yoshino-Labors bei Asahi Kasei. Dort erforschte er zahlreiche weitere Fortschritte in der Batterietechnik. Insbesondere gelang es ihm, die bis dahin geltende Höchstspannung von nur 1,5 Volt von Lithium-Ionen-Batterien zu überwinden und eine Spannung von vier Volt und mehr zu erzeugen.

Seit 2010 ist der Chemieprofessor auch Leiter des Lithium Ion batterie Technology and Evaluation Center (LIBTEC), das über Japan hinaus als eine führende Forschungseinrichtung gilt.

Yoshino erhielt zahlreiche Preise, und zwar in Japan, den USA und auch in Russland.

Einer der renommiertesten Batterieforscher der Welt und Wegbereiter der Lithium-Ionen-Batterie warnt die Europäer davor, den Aufbau einer eigene Batteriezellenfertigung zu scheuen. Der vielfach ausgezeichnete Forscher Akira Yoshino sagte der Automobilwoche: „Die Europäer werden eine eigene Zellenentwicklung und Zellenfertigung benötigen, wenn sie nicht abhängig sein wollen von anderen Lieferanten.“

Der Chemieprofessor ist seit Jahrzehnten in führender Position beim japanischen Technologiekonzern Asahi Kasei. Dort leitet er seit 2005 das nach ihm benannte Yoshino-Labor.

„Europa ist die Wiege des Automobils. Die meisten wesentlichen Verbesserungen des Automobils sind in Europa entwickelt worden. Um die Zukunft zu meistern, ist es daher notwendig, über diese Kompetenz in der Batterietechnik zu verfügen“, sagte der Batterie-Experte. Ansonsten drohe Europas Autobauern ein ähnliches Schicksal wie den einstigen europäischen Batteriegrößen. „Mit der IT-Revolution ab 1995 haben die europäischen Unternehmen ihre Batteriefertigung nach Asien verlagert. Heute kommen praktisch alle Batterien für Mobilgeräte aus Asien, das Know-how ist in Asien. Das könnte nun auch im Automobilsektor geschehen.“


Neue Batterie in zehn Jahren

In der Batterieforschung brauche es Geduld, betont der 70-Jährige. „Als wir 1981 mit der Entwicklung der Lithium-Ionen-Batterie begannen, gab es noch keine marktfähige Batterie. Das hat zehn Jahre gedauert.“ Einen ähnlichen Verlauf werde die Entwicklung der Festkörper-Batterie nehmen, ist Yoshino überzeugt. „Da stehen wir zurzeit am Anfang der zweiten Phase. Zehn Jahre haben wir wohl noch vor uns.“

Bis die Festkörper-Batterie markttauglich ist werde es bei der Lithium-Ionen-Technik weitere Fortschritte geben: „Ich denke, dass die Lithium-Ionen-Technik im Bereich Mobilgeräte ausgereizt ist. Aber im Automobilbereich sind noch Verbesserung von 25 bis 50 Prozent möglich.“

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