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Sonntag, 19. August 2018, 09.00 Uhr

EXKLUSIV – "Causa Cadmium" zieht Kreise:
VW-Konzern fürchtet Revanche des KBA

VW ringt mit dem Kraftfahrt-Bundesamt um einen drohenden Rückruf. Auslöser ist das Hochvolt-Ladegerät eines namhaften Zulieferers, den Automobilwoche ausfindig gemacht hat. Auch die jeweilige Anzahl der betroffenen Plug-in-Hybride und reinen Stromer von Porsche, Audi und VW Pkw liegt vor. Klar wird nun, warum VW hofft, mit einer Serviceaktion davonzukommen.

Von Henning Krogh
Kraftfahrt-Bundesamt: Die Flensburger Behörde zieht für die Begründung ihrer Rechtsposition zum Umgang mit Cadmium in neueren Autos mit E-Antrieb vor allem die Altfahrzeugverordnung heran. (Foto: KBA)

Erst vor wenigen Tagen machte eine Meldung die Runde, wonach Elektrofahrzeuge des Typs StreetScooter der Deutschen Post die Aufmerksamkeit des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) erregt haben. Demnach soll sich in den Lieferwagen ein Bauteil mit hohem Bleigehalt befinden – sowie ein Ladegerät, in dem das giftige Schwermetall Cadmium (Cd) steckt.

Just eine solche Gerätschaft bereitet auch dem Wolfsburger Unternehmen VW zunehmend Kopfzerbrechen – und einem seiner wichtigen Lieferanten aus Deutschland, wie die Automobilwoche in Erfahrung gebracht hat.

Der VW-Konzern ringt mit dem KBA um den drohenden Rückruf von fast 125.000 Plug-in-Hybriden und reinen Stromern: 84.600 Fahrzeuge von VW Pkw, 23.700 von Audi sowie 16.300 Porsche enthalten ein Hochvolt-Ladegerät des Lüdenscheider Zulieferers Kostal, in dem Cadmium enthalten ist.

Das umstrittene Relais mit Cd-gehärteten Kontakten ist zwischen 2013 und Juni 2018 verbaut worden. Kostal hat seinen Sublieferanten Finder inzwischen durch den Wettbewerber Song Chuan aus Taiwan ersetzt, der Cd-freie Teile für die Ladegeräte herstellt.


Es drohen Hunderte Tonnen von Elektroschrott

"Wir haben Sorge, dass das KBA die Causa Cadmium zum Anlass nimmt, VW eine Lektion zu erteilen", sagte ein VW-Manager der Automobilwoche. Hintergrund der Befürchtung ist der von VW ausgelöste Dieselskandal. Bei dessen Aufarbeitung zeigte sich, wie lasch das KBA die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften einst prüfte.

"Beim Cadmium scheint das KBA nun umso härter zupacken zu wollen", so ein VW-Ingenieur. Bei der Behörde in Flensburg und in Berlin liefen "Krisengespräche". Dabei beruft sich das KBA unter anderem auf die Altfahrzeugverordnung, die auch für Cadmium strenge Höchstkonzentrationen vorschreibt. VW macht geltend, das bis Juni verwendete Relais halte den Cd-Grenzwert ein. Zudem sei das Schwermetall im Ladegerät doppelt gekapselt und gerate daher mit dem menschlichen Organismus nicht in Kontakt.

Manager und Juristen beider Lager stehen nun vor einer ­Ermessensentscheidung. Sollte das KBA eine Feldaktion zum Austausch der Ladegeräte anordnen, fiele eine gewaltige Abfallmenge an: Bei 124.600 Autos mit fünf Kilogramm schwerem Ladegerät wären 623 Tonnen Elektroschrott zu handhaben.

VW setzt auf eine End-of-Life-Maßnahme, die später Verwertungsbetrieben den Ausbau und die fachgerechte Entsorgung der Ladegeräte vorschreibt. Entsprechende Hinweise könnten im Wege einer Serviceaktion in den Autos angebracht werden.

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Aus dem Datencenter:

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