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Donnerstag, 26. Juli 2018, 17.00 Uhr

Zetsche zu Quartalszahlen von Daimler:
"Keine normalen Randbedingungen"

Nach vielen Quartalen mit Rekordzahlen musste Daimler-Chef Dieter Zetsche erstmals seit langer Zeit durchwachsene Zahlen verkünden. In der Telefonkonferenz danach erläuterte er die Gründe für das schlechtere Abschneiden – und freute sich über eine gute Nachricht.

Von Michael Gerster
Daimler-Chef Dieter Zetsche (hier bei der Hauptversammlung im Frühjahr) ist zuversichtlich, am Ende des Jahres immer noch an der Spitze der Premiumhersteller zu stehen. (Foto: Daimler)

Wie immer zu Beginn der Telefonkonferenz am Ende eines Halbjahres betet Daimler-Chef Dieter Zetsche die Fakten herunter. Die sind nach vielen Rekordquartalen alles andere als berauschend. Der Umsatz ist Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht zurückgegangen, der operative Gewinn schrumpfte gar um ein Drittel. Die Rendite der Pkw-Sparte erreichte nach zehn Prozent im vergangenen Jahr nur noch 8,4 Prozent. Auch die Aussichten für das restliche Jahr sind verhalten. "Es waren keine normalen Randbedingungen", sagte Zetsche, der gleich mit einer ganzen Reihe von Problemen zu kämpfen hat.

Vor allem der Zollstreit zwischen den USA und China sowie die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP machen Daimler zu schaffen. Zwar habe man sich frühzeitig auf WLTP eingestellt. Trotzdem führe dies im Laufe des Jahres zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit mancher Modelle und zum Aufbau von Beständen. Wie hoch diese sind, wollte Zetsche nicht sagen. Die Auswirkungen sind aber gravierend. Weil die Nachfrage nicht habe optimal bedient werden können, hätten Kunden mit Rabatten überzeugt werden müssen, gegebenenfalls auf andere Autos auszuweichen, die nicht ihre erste Wahl waren. In der Bilanz ist daher von einer "temporär schwächeren Preisdurchsetzung die Rede".


Durch Zölle in der Zwickmühle

Die hat es nicht nur in Europa, sondern auch in China gegeben. Dort hat Daimler der Zollstreit zwischen den USA und China mit voller Wucht getroffen. Zum einen bekommt Daimler die Erhöhung der Zölle für Autos aus den USA auf 40 Prozent mit voller Wucht zu spüren. Denn die beliebten margenstarken SUV wie GLE oder GLS werden in Tuscaloosa produziert und dann nach China verschifft.  Die höheren Kosten aber kann Daimler nicht voll an die Kunden weitergeben. Konkurrent Audi, der etwa den Q7 in Bratislava herstellt, ist hier im Vorteil.

Zum anderen hat China angekündigt, die Zölle für Pkw aus anderen Ländern von 25 Prozent auf 15 Prozent zu senken. Auch das treffe wiederum Daimler, wie Zetsche erläutert. "Wer damit rechnet, dass sein Auto günstiger wird, der wartet einfach, wenn man ihm nicht im Vornherein diesen Nachlass anbietet", erläuterte Zetsche. Es sei in einigen Märkten eine Situation entstanden, in der die Produktion nicht optimal mit der Nachfrage zusammenpasse. "In dieses Schlamassel hinein versuchen Sie dann, die Kundenzufriedenheit und die Auslieferungen aufrecht zu erhalten", so Zetsche.


"Herausforderungen in der Lieferkette"

Mehrfach wird in der Mitteilung zur Quartalsbilanz zudem von "Herausforderungen in der Lieferkette" gesprochen. Dahinter verbirgt sich offenbar weit mehr als das Feuer bei einem Zulieferer des Werks in Tuscaloosa, wo innerhalb weniger Monate eine neue Fabrik habe aufgebaut werden müssen. Vielmehr geht es um Engpässe bei der Bereitstellung von Komponenten. Ganz besonders ist davon die Lkw-Sparte betroffen. "Wir haben eine erfreuliche Marktentwicklung und sind praktisch bis Jahresende ausverkauft", sagt Truck-Chef Martin Daum. Doch habe nicht jeder Zulieferer folgen können, weshalb es zu Engpässen gekommen sei. Auch die Pkw-Produktion sei davon betroffen gewesen. Dennoch wolle man Produktionslücken bis Ende des Jahres zügig abbauen.

Zetsche räumte auch Schwierigkeit bei der Beschaffung von Batteriezellen ein, weshalb es etwa beim Smart derzeit zu langen Lieferzeiten komme. Dies treffe auch andere Wettbewerber. So habe die Planung bei den Lieferanten nicht mit der starken Nachfrage Schritt halten können, die Preise seien zuletzt gestiegen. Trotzdem will sich Daimler nicht am Aufbau einer Batteriezellfabrik in Deutschland beteiligen. "Für uns ist das mit Sicherheit keine Perspektive", sagte Zetsche. Dies wolle man den Zulieferern oder einem europäischen Konsortium überlassen.


Nachrichtenlage "signifikant verbessert"

Trotz der Schwierigkeiten und des verhaltenen Ausblicks ist Zetsche zuversichtlich, auch am Ende des Jahres an der Spitze der Premiumhersteller zu stehen. "Man kann ja anhand der Absatzzahlen und dem bisherigen Verlauf leicht ausrechnen, was es bedeutet, das drehen zu wollen", sagte Zetsche an die Adresse der Wettbewerber. Mercedes hat bis Ende Juni rund 1,19 Millionen Fahrzeuge verkauft, bei der Kernmarke BMW waren es 1,06 Millionen, Audi verkaufte rund 949.000 Autos. Zudem war Mercedes stärker gewachsen als BMW.

Helfen soll dabei auch der Konzernumbau, den Daimler beschlossen hat. So sollen unter dem Dach des Konzerns die drei Sparten Mercedes-Benz AG (Pkw und Vans), Daimler Truck AG (Lkw und Busse) sowie Daimler Mobility AG (Finanz- und Mobilitätsdienste) stärkere Eigenständigkeit erhalten. "Daimler formiert sich technologisch, kulturell und jetzt auch strukturell bestmöglich für die Zukunft", so Zetsche. Der Start in der Struktur sei für Herbst 2019 geplant. Davor müssen noch die Aktionäre bei der nächsten Hauptversammlung im Frühjahr zustimmen. Über Personalien sei noch nicht entschieden worden, so Zetsche. Dies gelte auch für die Frage, ob die Leitung von Mercedes und dem Konzern weiter in einer Hand liegt. Zetsches Vertrag läuft noch bis Ende 2019.

Rückenwind bekam Zetsche von guten Nachrichten aus den USA. Dort hatte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker bei Verhandlungen mit US-Präsident Donald Trump erreicht, das höhere Importzölle aus Deutschland wohl vorerst vom Tisch sind und stattdessen über den Abbau von Handelsbarrieren gesprochen werden soll. "Die Nachrichtenlage hat sich signifikant verbessert", sagte Zetsche. Dies sei so nicht abzusehen gewesen.

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