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Mittwoch, 25. Juli 2018, 13.00 Uhr

Nach dem Tod von Sergio Marchionne:
Zeitenwende bei FCA

Italien steht unter Schock. Der Tod von Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne hat nicht nur den letzten großen Industriekonzern des Landes schwer getroffen. Es ist das ganze Land, das Trauer trägt. Fast ist es so, als wäre ein Heiliger gestorben.

Von Gerhard Bläske
Sergio Marchionne ist im Alter von 66 Jahren verstorben. (Foto: dpa; Bearbeitung AMW)
Sergio Marchionne ist im Alter von 66 Jahren verstorben. (Foto: dpa; Bearbeitung AMW)

Dabei kommt das Ende der Ära Marchionne nicht völlig unerwartet. Spätestens im Frühjahr 2019 wollte er zumindest bei FCA abtreten. Nur bei Ferrari, das er einst abgetrennt und separat an die Börse gebracht hatte, wollte er bis 2021 am Steuer bleiben.

Die Weichen für die Zukunft des FCA-Konzerns hat Marchionne noch selbst gestellt. Es war er, er am 1. Juni beim Capital Markets Day im piomentesischen Balocco die strategische Planung bis 2022 vorstellte.

Schon damals hinterließ er Fragezeichen. Sicher: Ohne den Mann im schwarzen Pullover gäbe es den früheren Fiat-Konzern längst nicht mehr. Er war es, der ein Unternehmen, das bei seinem Amtsantritt 2004 täglich 2 Millionen Euro verlor, vor dem Konkurs rettete, Chrysler übernahm und damit aus einem europäischen einen Weltkonzern schmiedete. Er war es, der die Schulden gegenüber den Lieferanten auf null reduzierte, Umsatz und Gewinn nach oben brachte, Ferrari und die Land- und Nutzmaschinensparte CNH (Case New Holland) ausgliederte und erfolgreich an die Börse brachte.

Und dennoch: Marchionne, der manchmal skurrile, aber charismatische und sehr kompetente Italo-Kanadier, der eher ein Finanz- als ein Automann war, hinterlässt seinem Nachfolger Mike Manley, der am 1. Juni als Jeep-Chef mit ihm auf dem Podium saß, ein schweres Erbe.


Alfredo Altavilla: Der Italiener arbeitete seit 1990 bei Fiat. (Foto: FCA)

Immense Herausforderungen

FCA steht vor einer Zeitenwende. Erstmals in der Geschichte des Konzerns lenken Nicht-Italiener die Geschicke des Turiner Konzerns: Bei FCA ist es ein Brite, bei Ferrari ein Malteser und bei CNH ist es schon länger kein Italiener mehr. Auch das ist das Zeichen für eine neue Epoche. Der letzte einflussreiche Italiener im Vorstand, Alfredo Altavilla, hat gekündigt.

Denn FCA ist kein italienisches Unternehmen mehr. Die Marken Fiat, Alfa Romeo und Maserati tragen nur noch einen Teil zu den Erlösen bei. Wachstumsträger ist Jeep, das weltweit für den Konzern stehen soll, während Fiat nur noch ein lokaler Anbieter sein wird.

Die Herausforderungen im Rahmen des Strategieplans sind immens. FCA soll zu einem Premiumanbieter mit den Polen Jeep und Maserati/Alfa werden. Doch es fehlen die Volumina. Während Jeep deutlich wächst, sind die Verkaufszahlen von Maserati und Alfa etwa im Vergleich zu den deutschen Premiumanbietern lächerlich niedrig. Der Konzern hat außerdem kein Hybridmodell auf dem Markt, muss aber alternative Antriebe, das autonom fahrende und vernetzte Auto entwickeln und seine weltweite Präsenz ausbauen. Auch wenn es Marchionne mit dem Kauf von Chrysler gelungen ist, eine globale Gruppe aufzubauen: Allein ist der siebtgrößte Autokonzern zu schwach, um die Herausforderungen zu meistern.


Altavilla ziehen zu lassen - ein Fehler?

Marchionne selbst hat das erkannt. Doch seine Bemühungen, ein Bündnis mit General Motors zu schmieden, sind gescheitert. Auch Hyundai und die chinesische Geely klopften bisher vergeblich an. Und die Aufgabe ist durch die jüngsten Handelsauseinandersetzungen noch größer geworden. Der weltweite Protektionismus könnte zur Folge haben, dass Produktion aus Italien abwandert und die Fertigungsbasis in den USA ausgebaut werden muss.

Altavilla nicht mal zum Ferrari-Chef zu machen und ihn ziehen zu lassen, halten viele Beobachter für einen Fehler. Niemand verkörperte Fiat bzw. FCA so sehr wie er. In den 28 Jahren im Unternehmen war er selbst in der schwärzesten Zeit stets loyal, unterstützte Marchionne, pflegte die Kontakte zur Finanzwelt, aber auch nach China und in die USA. Es gibt Spekulationen, er könnte eines Tages zurückkehren. Denn Paul Singer, Chef des US-Fonds Elliott, hat ihn in den Aufsichtsrat von Telecom Italia (TIM) berufen und ist außerdem Chef von Hyundai. Möglicherweise arbeiten beide an einer Allianz der Koreaner mit FCA.

Das ist aber einstweilen alles Spekulation. Klar ist, dass die neue Mannschaft nun alles versuchen muss, FCA ins 21. Jahrhundert zu führen. Das ist eine riesige Verantwortung, eine Herkulesaufgabe, von der viele Experten meinen, sie sei nicht zu schaffen. Auch eine Aufteilung in einen amerikanischen Teil, der mit Ford oder GM fusioniert und einen europäischen, der mit einem deutschen Premiumanbieter zusammengeht, wäre denkbar. Aber noch ist auch das Spekulation. An dieser Stelle muss daran erinnert werden, dass auch Marchionne einst vor einer schier unlösbaren Aufgabe stand und den damaligen Fiat-Konzern vor der Pleite rettete.

Ob sich Geschichte wiederholen lässt?

 

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