Die Gebrauchtwagen-Experten vom Fahrzeugbewerter Schwacke gehen davon aus, dass es mit den Preisen gebrauchter Diesel bis zum Jahresende weiter leicht bergab geht. Mit signifikanten Preissprüngen ist nach Angaben des Unternehmens jedoch nicht zu rechnen. Die jetzt beschlossene Umsetzung des Fahrverbots entspreche dem, was man bei Schwacke in Maintal (Hessen) nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum Fahrverbot erwartet hatte: "Eine bundeseinheitliche Regelung zu Fahrverboten, einer blauen Plakette oder gar Nachrüstlösungen ist nicht in Sicht."
Stattdessen würden einzelne lokale Maßnahmen ergriffen wie jetzt in Stuttgart, die notgedrungen mit Ausnahmen gespickt seien. "Was also bleibt, ist die Verunsicherung der potenziellen Neu- und Gebrauchtwagenkäufer, die sich in erster Linie in Kaufzurückhaltung an Dieseln äußert", meinen die Fachleute. Neu würden deutlich weniger Selbstzünder als in den Jahren zuvor zugelassen und gebraucht stünden sie länger und erzielten geringere Preise. (dpa-AFX/gem)
Lesen Sie auch:
Deutsche Automobil Treuhand: Diesel-Autos werden wohl nicht noch günstiger
ANALYSE - Dieselmarkt Juni 2018: Nur eine einzige Marke steigert Dieselanteile
Kein Umsteigebonus mehr für Diesel: Volkswagen lässt Umweltprämie auslaufen
Aus dem Datencenter: