Eisige Kälte und unwirtliches Wetter in recht trostloser Umgebung verbindet jeder, der schon einmal das Vergnügen hatte, die Messe zu besuchen, mit der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit. Damit könnte bald Schluss sein. Denn wie "Crain's Detroit Business" berichtet, wird die Messe ab 2020 wahrscheinlich in einem anderen Monat stattfinden - auch weil es zuletzt immer mehr Absagen für die einstige US-Leitmesse im Autobereich gegeben hatte.
Insidern zufolge soll Ende Juli der neue Termin für die Traditionsmesse genannt werden. Zur Auswahl stehen demnach die Monate Juni und Oktober. Beide Termine würden besseres Wetter als der Januar versprechen.
Eine Verlegung in den Juni oder Oktober hätte noch einen weiteren Vorteil: Die Messe würde kostengünstiger. Denn beim Januar-Termin müssen viele Stände bereits im Dezember aufgebaut werden - zu hohen Preisen, da Ende Dezember wegen der Feiertage hohe Zuschläge bezahlt werden müssen.
Audi, BMW und Mercedes sagen "No, thanks"
Unter den deutschen Autobauern hatten zuletzt Audi, BMW und Mercedes für Detroit 2019 abgesagt. Ob eine Verlegung in einen anderen Monat dafür sorgen wird, dass diese und andere Hersteller zur NAIAS zurückkehren, darf zumindest bezweifelt werden. Viele Hersteller setzen auf andere Formate, und auf andere Messen wie etwa in China, oder in den USA in Los Angeles und New York. Zudem läge ein Termin im Oktober sehr nah an der IAA und auch am Pariser Autosalon.
Die Messe wird im kommenden Jahr nach aktuellem Stand noch wie gewohnt im Januar stattfinden, und zwar von 14. bis 27. Januar.
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