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Dienstag, 19. Juni 2018, 13.30 Uhr

Stadler nach Festnahme beurlaubt:
Bram Schot wird kommissarischer Audi-Chef

Der Niederländer Bram Schot, derzeit Vertriebsvorstand bei Audi, übernimmt kommissarisch die Führung des Autobauers. Audi-Chef Rupert Stadler war am Montag festgenommen worden - und wurde nun auf eigenen Wunsch beurlaubt.

Bram Schot: Er wird vorläufiger Audi-Chef. (Foto: Audi)
Bram Schot: Er wird vorläufiger Audi-Chef. (Foto: Audi)

Der Audi-Aufsichtsrat hat Vorstandschef Rupert Stadler am Dienstag beurlaubt und Vertriebsvorstand Bram Schot zum kommissarischen Nachfolger ernannt. Stadler werde vorübergehend von seinen Aufgaben entbunden, "bis der Sachverhalt geklärt ist, der zu seiner Verhaftung geführt hat", teilte die VW-Tochter mit. Arbeitnehmervertreter erwarten jetzt allerdings einen Neuanfang. (Lesen Sie hier: Porträt - Wer ist Bram Schot?)

Stadler sitzt seit Montag in Augsburg in Untersuchungshaft und kann seine Aufgaben zumindest vorerst nicht mehr erfüllen. (Lesen Sie hier: Stadler wartet in JVA Augsburg auf Vernehmung)

Die Staatsanwaltschaft München wirft ihm beim Dieselskandal Betrug und geplante Beeinflussung von Zeugen oder Mitbeschuldigten vor. (Lesen Sie hier: Wann wird Stadler aussagen?)


Rasche Entscheidung war gefragt

Damit das Tagesgeschäft bei Audi weiterlaufen kann, mussten die Aufsichtsräte von Audi und des Mutterkonzerns VW rasch entscheiden. Beratungen am Montag zogen sich bis in die Nacht, am Dienstag ging es dann schnell. Stadler selbst habe um seine Beurlaubung gebeten, teilten VW und Audi mit. Dieser Bitte hätten die Aufsichtsräte entsprochen. Bram Schot "übernimmt mit sofortiger Wirkung kommissarisch den Vorstandsvorsitz von Audi", teilte der Autobauer mit. Zugleich werde er "als Gast an den Sitzungen des Konzernvorstands" von VW teilnehmen.

Stadler gehört als Audi-Vorstandschef auch dem VW-Konzernvorstand an, VW-Chef Herbert Diess hat ihm erst im April die Verantwortung für den Vertrieb im Konzern übertragen. Bram Schot gehört dem Audi-Vorstand seit September an und leitet dort für den Vertrieb. Der 56-jährige Holländer war zuvor fünf Jahre lang Vertriebschef bei VW-Nutzfahrzeuge.

Mit der Interimslösung halten sich die Aufsichtsräte von VW und Audi alle Optionen offen. Der Betriebsratschef und stellvertretende Audi-Aufsichtsratschef Peter Mosch fand aber deutliche Worte: "Unsere Belegschaft und unser Markenimage dürfen nicht weiter unter der belastenden Situation leiden."


Rupert Stadler: Er wurde am Montag festgenommen. (Foto: Audi)

"Aus Arbeitnehmersicht die richtige Entscheidung"

IG-Metall-Vorstandsmitglied und Audi-Aufsichtsrätin Irene Schulz sagte: "Auch wenn die Unschuldsvermutung für Herrn Stadler gilt, ist er bis auf weiteres von seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Audi AG entbunden. Das ist aus Arbeitnehmersicht die richtige Entscheidung." Die Belegschaft "braucht eine klare Perspektive und die Sicherheit, dass sich das Unternehmen in vollem Umfang den Zukunftsfragen der Branche stellen kann", sagte die Gewerkschafterin.

Von Schot erwartet der Betriebsrat, dass er Audi "wieder in ruhigeres Fahrwasser bringt", die Aufklärung des Dieselskandals vorantreibe und den Wandel in Richtung Elektroauto und Digitalisierung "im Sinne der Belegschaft" vorantreibt. In Ingolstadt beschäftigt Audi 44.000, im württembergischen Neckarsulm 17.000 Mitarbeiter. Die beiden ersten E-Automodelle von Audi werden in Brüssel gebaut.


Telefonat wurde wohl zum Verhängnis

Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt im Dieselskandal nicht nur gegen Stadler, sondern auch gegen einen weiteren, namentlich nicht genannten Audi-Vorstand. In München sitzt außerdem ein ehemaliger Porsche-Entwicklungsvorstand in Untersuchungshaft, der früher Motorenentwickler bei Audi war.

Stadler wartet in der JVA Augsburg auf seine erste Vernehmung - voraussichtlich noch diese Woche, sagte eine Sprecherin. Stadler habe angekündigt, dass er sich nach Beratung mit seinem Verteidiger zur Sache äußern werde. Der 55-Jährige wurde am Montag in seinem Haus in Ingolstadt festgenommen. Er soll nach Einleitung des Ermittlungsverfahrens im Dieselskandal geplant haben, Zeugen oder Mitbeschuldigte zu beeinflussen. Die Ermittler hatten auch sein Telefon abgehört. Eine Frist für die Untersuchungshaft gibt es nicht, aber die Staatsanwaltschaft muss in Haftsachen beschleunigt arbeiten. (dpa/gem)

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