Bis zum 21. Juni dürfen amerikanische VW-Diesel-Kunden ihren Kommentar zu einem besonderen Anliegen per Mail an das US-Justizministerium schicken. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, ist es den 500.000 Betroffenen nun möglich, ihre Meinung zu äußern, ob L., der zu 40 Monaten Gefängnis und 200.000 Dollar Geldstrafe verurteilt wurde, nach Deutschland überstellt werden soll oder nicht. Der 64-jährige Ingenieur, der deutscher Staatsbürger ist, würde seine Reststrafe gerne in der Nähe seiner Familie verbüßen.
So seltsam der Vorgang anmutet, dass die VW-Diesel-Fahrer persönlich dabei ein Wörtchen mitreden sollen, so nachvollziebar ist es bei näherer Betrachtung. Denn zwar entscheidet das US-Justizministerium über den Antrag, jedoch muss es die Interessen der Betroffenen dabei bei seiner Entscheidung gebührend berücksichtigen.
Da 500.000 Geschädigte wohl kaum einzeln befragt werden können, wurde nun eben eine E-Mail-Adresse eingerichtet. (ree)
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