Ein leitender Mitarbeiter von Porsche soll im April während einer Razzia versucht haben, einen Laptop verschwinden zu lassen. Das berichtet die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Der Mitarbeiter soll seinen Assistenten angerufen haben, als er von Razzia erfuhr, und diesen darum gebeten haben, einen bestimmten Laptop an sich zu nehmen. Das Telefonat wurde allerdings von der Staatsanwaltschaft abgehört. Der Manager wurde wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr festgenommen, die Behörden werfen ihm vor, die Aufklärung behindert zu haben. Er selbst bestreitet das. Aus dem Konzern heißt es, er habe den Computer sichern wollen, um seine tägliche Arbeit zu erledigen.
Porsche baut selbst keine Dieselmotoren, hat in den SUV-Modellen Macan und Cayenne aber Aggregate der Konzernschwester Audi verbaut und ist deshalb ebenfalls vom Abgas-Skandal betroffen. Momentan hat der Hersteller die Selbstzünder aus dem Programm genommen.
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