Opel sucht nach Handels- und Servicepartnern für un- oder zu schwach besetzte Standorte in seinem deutschen Vertriebsnetz. Wie Automobilwoche aus dem Umfeld der Geschäftsführung des Rüsselsheimer PSA-Labels erfuhr, haben Opel-Teams derlei "open points" im gesamten Heimatmarkt identifiziert.
Im Norden des Landes etwa sehen die Absatzstrategen um Opels Vertriebs- und Marketingchef Peter Küspert Handlungsbedarf in den Städten Eutin und Cuxhaven. In Süddeutschland gelten Ismaning und Baden-Baden sowie Calw dem Anbieter von Adam, Mokka X, Insignia & Co. derzeit als weiße Flecken.
Auch in der Nähe des Stammsitzes am Main möchte Opel mit neuen Händlern ins Geschäft kommen. Die Orte Alzey und Rodgau, jeweils keine 50 Kilometer von Rüsselsheim entfernt gelegen, finden sich aktuell auf der "Besetzungsliste". Im bevölkerungsreichen Bundesland Nordrhein-Westfalen hätte der Volumenhersteller in Gronau und Warendorf gern Verstärkung.
Flankenschutz für die Franzosen
"Wir wollen unsere Performance in Vertrieb und Service gemeinsam nochmals steigern", lautet Küsperts Annonce. "Daher werden wir Opel-Partner, die künftig auch die Marken Peugeot und Citroën anbieten möchten, dabei gern unterstützen", sagte der oberste Handels- und obere Handlungsreisende des hessischen Hauses jüngst der Automobilwoche (Heft 9/ 2018).
Er fügte hinzu: "Umgekehrt sind Betriebe, die Peugeot, Citroën und DS vertreiben und sich für Opel interessieren, bei uns willkommen." Küsperts Konklusion: „Auf diese Weise können Opel und Peugeot, Citroën und DS schnell und effizient jeweils weiße Flecken in ihren Netzen besetzen“.
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