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Dienstag, 10. April 2018, 16.45 Uhr

Wichtige Milliardenfrage bei E-Autos:
Kommen Batteriezellen Made in Germany doch noch?

Die Batteriezellen für Elektroautos kommen vor allem aus Asien. Hat das Hochpreisland Deutschland hier noch eine Chance? Diskutiert wird das Thema heiß.

Batteriezellen: Heute stammen sie meist von asiatischen Herstellern. (Foto: Kreiselelectric/Pröll)
Batteriezellen: Heute stammen sie meist von asiatischen Herstellern. (Foto: Kreiselelectric/Pröll)

Motor und Getriebe. Darin vor allem ist die deutsche Autoindustrie bislang stark. Ihre Gewinne macht sie heute hauptsächlich mit SUV, und die werden meistens von einem Diesel angetrieben. Zwar investieren Volkswagen, BMW und Daimler Milliarden in die E-Mobilität. Doch Elektroautos brauchen Batterien, und das Herzstück der Batterien sind Batteriezellen. Dieser Markt aber wird von asiatischen Konzernen dominiert.

Die deutsche und europäische Autoindustrie droht in Abhängigkeit zu geraten. Die asiatischen Batteriehersteller könnten zum Beispiel die Preise diktieren. Vor allem, wenn die E-Mobilität wie von vielen Experten prognostiziert bald den Massenmarkt erobert und somit die Nachfrage ansteigt.


"Da geht man schon ein Risiko ein"

Im gleichen Maße, in dem die Elektrifizierung sich verbreite, werde es zum Problem, wenn ein Wertschöpfungselement fehle, sagt der Autoexperte Stefan Bratzel. Stattdessen mache sich die Branche abhängig: "Da geht man schon ein Risiko ein. Das einfach so den Asiaten zu überlassen, halte ich für hochkritisch."

Batteriezellen sind entscheidend bei der Fertigung der Batterien für E-Autos. Asiatische Unternehmen beherrschen den Markt - allen voran der japanische Elektronikriese Panasonic, der etwa Tesla beliefert. Dazu kommen noch die südkoreanischen Konzerne LG, bei dem zum Beispiel Daimler seine Zellen kauft, sowie Samsung. Ein weiterer größerer Anbieter ist etwa der chinesische CATL-Konzern.

Das Problem ist: Eine Fertigung von Batteriezellen in Deutschland ist teuer. Das liegt vor allem an den vergleichsweise hohen Strom- sowie Personalkosten. Dennoch rückt eine eigene Batteriezellenfertigung zunehmend in den Blickpunkt - auch der Politik. Denn es geht am Ende um Jobs.


"Höchste Zeit" für eine europäische Lösung

Die Zellenfertigung selbst sei nicht sehr beschäftigungsintensiv, sagt IG-Metall-Chef Jörg Hofmann. "Sollte die deutsche Autoindustrie jedoch strategisches Know-how verlieren, wird sie ihre führende Rolle nicht halten können. Das wird dann auch Folgen für Standorte und Beschäftigung haben." Es sei "höchste Zeit" für eine europäische Lösung. Schon heute könnten Unternehmen aus Fernost Preise und Liefermengen bestimmen. "Wenn die Elektromobilität an Fahrt gewinnt, muss mit Versorgungsengpässen gerechnet werden."

Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) spricht sich für den Aufbau einer Batteriezellen-Produktion in Europa aus. Dafür aber müsse ein zwei- bis dreistelliger Milliardenbetrag investiert werden. "Und da ist die Bundesregierung dabei, im Rahmen der beihilferechtlich zulässigen Grenzen das zu tun, was sie tun kann und dafür auch Geld in die Hand zu nehmen."


Peter Altmaier: "Dies würde es wesentlich leichter machen, eine solche Ansiedlung nach Europa zu holen." (Foto: peteraltmaier.de)

Eine Batteriezellenfertigung sei sehr energieintensiv, betont Altmaier. Es gehe um die Frage, ob der Strom, der dafür gebraucht werde, von der EEG-Umlage befreit werden könne. "Dies würde es wesentlich leichter machen, eine solche Ansiedlung nach Europa zu holen." Das müsse nun mit der EU-Kommission besprochen werden, die dies genehmigen müsse.

Es gibt bereits Ansätze. So plant das Unternehmen TerraE eine Groß-Serienfertigung von Lithium-Ionen-Zellen in Deutschland - bis zum Jahr 2028. In einem Konsortium zur Erforschung und Entwicklung von Prozessen für eine Zellfertigung ist unter anderem Siemens mit an Bord.

In der Autoindustrie gehen bei der Frage, ob eine eigene Zellfertigung notwendig ist, die Meinungen auseinander. VW-Konzernchef Matthias Müller will bis Ende 2022 batterie-elektrisch angetriebene Fahrzeuge an weltweit 16 Standorten bauen lassen. Eine eigene Herstellung von Batteriezellen sieht er aber derzeit nicht: "Das ist nicht unsere Kernkompetenz, das können andere besser."


Bernd Osterloh: "Entgegen der Haltung des Vorstands von Volkswagen unterstützen wir als Betriebsrat keine Strategie, die darauf ausgerichtet ist, Zellen langfristig ausschließlich bei Zulieferern zu kaufen." (Foto: Volkswagen)

Osterloh dafür

Dagegen betont VW-Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh: "Entgegen der Haltung des Vorstands von Volkswagen unterstützen wir als Betriebsrat keine Strategie, die darauf ausgerichtet ist, Zellen langfristig ausschließlich bei Zulieferern zu kaufen." Im Volkswagen-Werk Salzgitter wird bis 2019 eine Pilotfertigung von Batteriezellen aufgebaut, um Erfahrungen zu sammeln.

Nach einer Mitte März vorgestellten Studie der Unternehmensberatung EY wird die Produktion von Batteriezellen aber nicht in großem Stil in Deutschland stattfinden. EY-Autoexperte Peter Fuß sagte jedoch, es verdichteten sich die Anzeichen, dass hierzulande ein bedeutender Teil der anschließenden Fertigungsschritte aufgebaut werde.

Immerhin: Der Autozulieferer Continental hält sich die Option offen, in die Produktion sogenannter Festkörper-Batteriezellen einzusteigen. Diese halten Experten mittelfristig für entscheidend für die Massenproduktion von E-Autos.


Bosch verzichtet

Bosch dagegen wird auch künftig keine Batteriezellen produzieren. Gerade erst gab der Konzern bekannt, auf den Aufbau einer eigenen Zellfertigung zu verzichten und auch aus der Forschung weitgehend auszusteigen. An möglichen künftigen Konsortien will Bosch sich ebenfalls nicht beteiligen. Ziel müsse sein, Batteriezellen technisch zu verstehen - und nicht, sie zwingend selbst herzustellen. (dpa/gem)

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