• Themenspezials
  • Datencenter
  • Jobs
  • ePaper
  • Nachrichten-App
  • Newsletter
  • Abo
  • Shop
  • Mediadaten
  • Kontakt
Logo automobilwoche
Automotive News:
  • Business Class
  • Nachrichten
  • Hersteller
  • Handel
  • Zulieferer
  • Showroom
  • IT
  • Karriere
  • Personalien
  • Veranstaltungen
  • Marktplatz
Newsletter-Bestellung
Business Class Logo
Facelift VW T6:
So flirtet der Bulli mit den Digital Natives
Wo wird die E-Mobilität Jobs kosten?:
Kampf um die Komponente
EXKLUSIV - Starkes Wachstum bei Neuwagenplattform:
Carwow kommt in den Millionenbereich
Die wichtigsten Fragen und Antworten:
Darum fusionieren BMW und Daimler ihre Mobilitätsdienste
Weitere aktuelle Meldungen
Neues Antriebskonzept:
Potenter Peugeot-Power-Plug-in
Sohn des Daimler-Chefs zieht um:
Neue Räume für Zetsches Software-Schmiede
Prototyp wird in Genf enthüllt:
Piëch Automotive vor Auftritt mit Knalleffekt
Neuwagenplattform:
Carwow wächst stark
Zu hohes Kostenniveau:
Audi will etwa jede zehnte Führungsposition streichen
Konzern vor Aufsichtsratssitzung:
Dieselkosten, WLTP und China belasten Volkswagen
DAT Diesel-Barometer Februar 2019:
WLTP-Lieferschwierigkeiten scheinen überwunden
Automobilwoche Konferenz am 27. Februar:
Nur noch sieben Tage! Jetzt anmelden!
Umfrage der Woche
Ergebnisse früherer Umfragen der Woche
Aktuelle Bilder
Genfer Autosalon 2019
Facelift Mercedes GLC
Neuer Toyota Corolla
Das ist der erste Blitzer-Bulli
Übernahmen, Beteiligungen und Fusionen 2019
Wer kommt - wer geht
So bereiten sich Hersteller und Zulieferer auf den Brexit vor
Die besten Sprüche 2019
Montag, 08. Januar 2018, 09.00 Uhr

Tesla-Jäger aus China:
Byton hat Elektropower für 45.000 Dollar

Die CES 2018 ist noch nicht eröffnet, da zeigt der Tesla-Jäger aus China, Byton, wie vernetztes, elektrisches und autonomes Fahren künftig funktionieren soll. Und das auch noch zu einem bezahlbaren Preis.

Von Agnes Vogt
Byton-Concept: Es ist kein Auto, sondern ein Smart Device - und zwar für nur 45.000 Dollar: Das Byton-SUV. (Foto: Byton)
 
Byton-SUV auf der CES
Die Preise für den Fünfsitzer sollen bei etwa 37.500 Euro starten. (Foto: dpa)
Weitere aktuelle Galerien:

Es ist aber nicht nur Tesla, auf die es das Team von Ex-BMW-Entwicklern bei Future Mobilitys Marke Byton abgesehen hat: Es ist die komplette Old Economy der Autohersteller. Auf der Technik-Messe CES zeigt Byton zum ersten Mal seinen Prototypen ihres Elektro-SUV und das Signal an Mercedes, Audi und BMW ist klar: Zieht euch warm an.

Und so sagt auch Byton-Chef Carsten Breitfeld: "Unsere Wettbewerber sehen wir bei den großen deutschen Premium-Herstellern Mercedes, BMW und Audi."

45.000 Dollar ist der Einstiegspreis für das Ende 2019 in China erscheinende SUV. Ein Markenzeichen des Wagens ist ein riesiger Touchscreen im Cockpit, der praktisch von Tür zu Tür geht. Zusätzlich zu dem großen Touchscreen mit Abmessungen von 1,24 Metern mal 25 Zentimeter soll es auch einen weiteren kleinen direkt im Lenkrad geben.

2020 will Byton mit dem SUV in die USA gehen - und in der zweiten Jahreshälfte dann auch nach Europa. Parallel dazu soll zudem das zweite Modell von Byton, eine Limousine, vorgestellt werden.

Die Fahrzeuge, die 2019 auf den Markt kommen, sind hochautomatisiert mit Level 3 ausgestattet. Ende 2020 oder Anfang 2021 will Byton – sofern die Regulatoren es erlauben – auch Level 4 und 5 anbieten. Mit welcher Plattform Byton autonom fahren wird, steht zwar schon fest, man will es aber noch nicht öffentlich sagen: "Wir haben die Unterschrift geleistet, wir arbeiten mit einer Company aus dem Silicon Valley zusammen, aber können noch nicht konkret den Namen sagen", sagt Breitfeld.

Bei der Autonomie ist es wie bei vielen anderen Technologien: Byton integriert Technik, entwickelt sie nicht selbst. "Wir konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenzen und integrieren Technik von denjenigen, die sie besser und schneller entwickeln können als wir. Alles andere wäre Zeitverschwendung", sagt Breitfeld.


Byton fährt mit Alexa

So nutzt Byton als Sprachassistent auch keinen geringeren als Amazons Alexa. "Wenn der Kunde aber einen anderen Sprachassistenten zu Hause gewohnt ist, kann er ihn auch bei uns nutzen. Wir sind aber überzeugt, dass Alexa einen guten Job macht, deshalb ist Amazon unser Partner hier", sagt der Byton-Chef. Das Auto werde "genauso intuitiv zu bedienen sein, wie jedes andere smarte Gerät", versprach Breitfeld.

Das Auto identifiziert den Fahrer über Gesichtserkennung. Dadurch sollen auch die Einstellungen unter anderem mit Hilfe künstlicher Intelligenz personalisiert werden.

"In der Vergangenheit war Ihr Auto schon veraltet, als Sie sich das nächste Telefon gekauft haben", sagte Breitfeld. Jetzt sei das Auto nicht nur für Software-Updates, sondern auch für einen Austausch von Sensoren vorbereitet. Bytons SUV solle das fortschrittlichste Auto auf dem Markt 2019 werden, setzte Breitfeld die Planke hoch.

Der Wagen soll in der Standard-Ausführung eine Reichweite von 400 Kilometern mit einer Batterieladung haben, in einer Version mit größeren Akkus soll sie bis 520 Kilometer gehen. Den Antriebsstrang und die Akkuzellen kauft Byton zu, entwickelt aber die Batteriepacks selbst, weil das eine Schlüsseltechnologie für das Geschäft sei.

 


Auch skeptische Stimmen

"Wenn man erfolgreich sein will, muss man relativ schnell bei Größenordnungen von mehreren hunderttausend Fahrzeugen pro Jahr landen", sagte Breitfeld. Das erreichen will die Firma auch mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis: Der Byton-SUV wäre mit rund 45.000 Dollar deutlich günstiger als heutige Modelle in der Klasse. "In China ist eine sehr große Mittelklasse unterwegs, die soviel Geld für ein Auto ausgeben will und kann", betont Breitfeld. China ist mit massiver staatlicher Förderung zum wichtigsten Markt für Elektroautos geworden.

Auf der technischen Plattform sollen danach noch zwei weitere Modelle "in relativ kurzer Taktung" gebaut werden - ein Sedan und ein Minivan. Byton sei von Anfang an als Weltmarke ausgerichtet: Schließlich würden iPhones auch in China produziert, auch wenn sie in Kalifornien entworfen werden.

"Wir betrachten unser Fahrzeug wesentlich mehr als eine Plattform als ein Auto", sagt Breitfeld. Die Idee ist, das Fahrzeug für Dienste und Angebote verschiedener Partner zu öffnen. Der Name lehnt an "Bytes on Wheels" an - Bytes auf Rädern.

Byton will dabei die Expertise aus dem klassischen Autobau unter einem Dach mit Technologie aus dem Silicon Valley verschmelzen. "Das Design und Fahrzeugkonzept machen wir in München, Elektronik und autonomes Fahren im Silicon Valley, Einkauf, Lieferkette und Produktion sind in China", erklärte Mitgründer und Chef Breitfeld. Er hatte bei BMW einst federführend am Elektro-Sportwagen i8 gearbeitet. Bei BMW waren auch Designer Benoit Jacob, Marketingchef Henrik Wenders sowie der Mitgründer und Byton-Präsident Daniel Kirchert. Außerdem konnte Byton Manager und Entwickler unter anderem von Tesla , Apple und Google zu sich holen.

Auch die deutschen Autohersteller kündigten in den vergangenen Monaten aber Elektroauto-Offensiven mit Dutzenden Modellen an. Und Breitfeld ist sich seiner Herausforderer-Rolle bewusst: "Wir müssen da schon unseren Respekt behalten. Da sind hunderttausende hervorragende Ingenieure unterwegs, da ist viel Geld dahinter, da sind sehr starke Marken."

Byton will zumindest zunächst den Weltmarkt ausschließlich aus der chinesischen Fabrik versorgen. "Ich will nicht ausschließen, dass wir in Zukunft auch woanders produzieren", sagte Breitfeld. Aber eine endgültige Entscheidung darüber werde von verschiedenen Faktoren wie auch der Regulierung in verschiedenen Regionen abhängen.

Byton muss auf der CES auch gegen Skepsis ankämpfen: In den vergangenen zwei Jahren hatte an den Sonntagen vor Beginn der Messe die ebenfalls aus China finanzierte Firma Faraday Future ihre Prototypen vorgestellt - und ebenfalls große Versprechen gemacht. Inzwischen kämpft sie mit Problemen auf breiter Front, die Zukunft scheint ungewiss. Auch darüber hinaus ist die Liste gescheiterter reiner Elektroauto-Hersteller lang. Unter den Investoren von Byton sind unterdessen zwei chinesische Schwergewichte mit tiefen Taschen: Der Internet-Riese Tencent und der iPhone-Auftragsfertiger Foxconn.

Lesen Sie auch:

Alexa und Co: Intuitive Sprachassistenten kommen ins Auto

;
comments powered by Disqus
Crain Communications
  • Impressum / Disclaimer
  • AGB
  • Datenschutz
  • Weitere Crain-Publikationen
  • Kontakt
  • Newsletter
  • Abonnement
  • Mediadaten

Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt © Crain Communications GmbH.
Unerlaubte Vervielfältigung ist untersagt. Alle Rechte beim Verlag.

Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie diese Website weiterhin nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr über das Thema Datenschutz