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Mittwoch, 06. Dezember 2017, 11.00 Uhr

Porträt:
Oliver Schmidt und "sein" Amerika

Das Urteil fällt heute Abend. Oliver Schmidt, der Amerika so sehr liebt, wird dort wohl für die nächsten Jahre im Gefängnis sitzen. Alles begann mit dem "Projekt Moonraker".

Von Burkhard Riering
VW-Manager Oliver Schmidt. (Foto: VW)
 
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Den Tag wird Oliver Schmidt nicht vergessen. Er wird ihn verfluchen. Es ist der 7. Januar 2017, als Schmidt auf dem Miami International Airport im Beisein seiner Ehefrau von Ermittlern des FBI verhaftet wird. Er war Ende Dezember trotz Warnungen des VW-Konzerns an die Manager in die USA eingereist. Schmidt wollte nur nach seinen Immobilien in Florida schauen und dachte, er sei sicher. Der VW-Manager hatte ja schon einmal ausgesagt. Diese Unvorsicht, diese Leichtsinnigkeit, ist dem Deutschen zum Verhängnis geworden.

Seitdem ist das Gesicht Schmidts – eingefangen in einem stark verbreiteten Mugshot der Polizeistelle Broward County Sheriff's Office – zum Synonym für Lug und Trug des Konzerns in den USA geworden. Die Ankläger in Michigan wollen an ihm, so schreiben es auch US-Medien, ein Exempel statuieren: Wer uns betrügen will, dem drohen hohe Strafen.

Oliver Schmidt war über Jahre Leiter des Umweltbüros des Konzerns und damit nach Ansicht des Gerichts Mitwisser/-täter des Diesel-Abgasskandals, der den Konzern bis ins Mark erschütterte.


Pischetsrieder-Projekt

Oliver Schmidt (49) kennt und liebt Amerika. Schmidt war einer der Männer, die vom damaligen VW-Chef Bernd Pischetsrieder losgeschickt worden sind, die US-Kultur besser zu verstehen, um den Amerikanern die passenden Autos anzubieten. Die ungewöhnliche Maßnahme wurde als "Projekt Moonraker" bekannt. Pischetsrieder war bis 2006 VW-Chef.

Mit ein paar Kollegen mietete er sich 2005 in ein Haus in Malibu ein. Als VW-Manager tourte er durch die USA, besuchte Rodeos in Dallas, die Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland und war beim "Spring Break" in Daytona Beach. Einmal wanderten die Manager drei Tage lang von Long Beach nach Hollywood, nur um zu recherchieren, wie die Amerikaner parkten.

Jahrelang hat Oliver Schmidt als Leiter des Umweltbüros von VW gewirkt, er führte die oft schwierigen Verhandlungen mit den US-Umweltbehörden. Ausgerechnet in dem von ihm so geliebten Land sitzt er nun im Gefängnis in Michigan.

Schon als Kind, so beschreibt es Schmidt selbst, träumte er von Amerika, aber leisten konnte sich die Familie eine Reise dorthin nie. In seinem ersten Job – damals schon bei VW – sparte er sein Geld, um in die USA reisen zu können. Dreimal hintereinander flog er hin. Da wollte er einmal leben.


"Rolle-rolle" war sein erstes Wort

Als Schmidt im Gefängnis sitzt, erreichen Richter Sean Cox Briefe von Freunden und Verwandten. Mehr als zwei Dutzend sind es. Sie beschreiben ihn als liebevollen Ehemann, besten Bruder, als leidenschaftlichen Ingenieur, der schon als Teenager am liebsten an VW-Käfern schraubte.  Sein erstes Wort war „rolle-rolle“ für Auto, statt Mama oder Papa. Er wird als verlässlich und verantwortungsbewusst beschrieben.

Am 6. Dezember, zehn Monate nach der Verhaftung, wird nun Richter Cox das Urteil sprechen. Oliver Schmidt fühlt sich heute vom Unternehmen missbraucht.

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