Die Renault-Nissan-Allianz hat nach eigenen Angaben im Jahr 2016 durch Synergie-Effekte Kosteneinsparungen in Höhe von fünf Milliarden Euro erzielt. Das entspreche einer Steigerung um 16 Prozent gegenüber den im Vorjahr erzielten Synergie-Effekten von 4,3 Milliarden Euro, teilte das Bündnis mit.
Für 2018 erwarte die Allianz demnach Einsparungen von mindestens 5,5 Milliarden Euro. Größte Treiber seien dabei die von den Automobilherstellern durch die enge Zusammenarbeit gehobenen Einsparvolumen in den Bereichen Engineering, Produktion und Einkauf.
Carlos Ghosn, Präsident und CEO der Renault-Nissan-Allianz, kommentierte die Entwicklung: "Skaleneffekte und gemeinsam genutzte Innovationen verschaffen allen Allianzpartnern deutliche Vorteile. Wir sind auf dem besten Weg im Jahr 2018 durch Synergien 5,5 Milliarden Euro einzusparen. Dabei ist der Beitrag durch unseren Allianzpartner Mitsubishi Motors noch nicht berücksichtigt." Mitsubishi ist erst seit Ende 2016 Teil der Allianz.
Einsparungen durch die "Common Module Family"
Ein erheblicher Faktor sei auch die von Renault und Nissan in der Fahrzeugproduktion gemeinsam genutzte CMF-Plattform ("Common Module Family"). Sie ermögliche den Autobauern seit 2013 eine vielseitige Produktpalette in Kombination mit einer effizienten Gleichteile-Strategie.
Bis 2020 sollen markenübergreifend rund 70 Prozent der Fahrzeugflotte der Allianz darauf aufbauen. Dadurch erwarte man beim Konzern Einsparungen von bis zu 30 Prozent der Einkaufs- und 40 Prozent der Entwicklungskosten. (mer)
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