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Freitag, 07. Juli 2017, 14.45 Uhr

Nach Festnahme des Motorenentwicklers:
Welche Konsequenzen der Abgasskandal für Audi bisher hatte

Die Staatsanwaltschaft München II hat einen ehemaligen Motorenentwickler von Audi festnehmen lassen. Das zeigt: Der Abgasskandal ist noch lange nicht ausgestanden, die Folgen sind noch nicht absehbar.

Von Mirabell Schmidt-Lackner
Rupert Stadler: Der Abgasskandal ist noch nicht ausgestanden. (Foto: Audi)
Rupert Stadler: Der Abgasskandal ist noch nicht ausgestanden. (Foto: Audi)
 
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Im Abgasskandal hat ein weiterer Ingenieur Ärger mit der Justiz. Erstmals ist nun auch ein Audi-Ingenieur in Deutschland wegen des Dieselbetrugs festgenommen worden. Der ehemalige Motorenentwickler war im Zuge des Skandals zunächst ins Visier der US-Ermittler geraten und 2015 von Audi beurlaubt worden.

Dass damit nun erstmals auch ein Audi-Entwickler festgenommen wurde, ist nicht überraschend. Audi gilt schließlich als die Keimzelle des Abgasbetrugs. Die Software, um die es im Dieselskandal geht, wurde im Hause Audi entwickelt. Bereits 1999 hatte die VW-Tochter eine Akustikfunktion für die Motorsteuerung entwickelt, die dann offenbar so angepasst wurde, dass die Abgasnormen im Testbetrieb eingehalten werden konnten. Später verwendeten die Ingenieure die Abschalteinrichtung für Zwei-Liter-Dieselmotoren sowie den 1,6-Liter- Dieselmotor. Weltweit waren rund elf Millionen Fahrzeuge von der Manipulation betroffen, alleine Audi musste mehr als zwei Millionen Autos umrüsten oder zurückkaufen. In den USA musste der VW-Konzern bereits mehr als 15 Milliarden Dollar für Entschädigungen und Strafzahlungen hinblättern.


Ermittlungen laufen noch

So weit die Fakten: Immer noch ist aber nicht klar, wer zu welchem Zeitpunkt von dem Betrug gewusst hat - und wer ihn veranlasst hat. Dem geht derzeit unter anderem die Staatsanwaltschaft München II nach, die nun auch den Audi-Ingenieur Giovanni P. festnehmen ließ. Ausgerechnet am Tag der Jahrespressekonferenz im März 2017 hatte die Staatsanwaltschaft eine Razzia an mehreren Standorten der Ingolstädter durchgeführt. Der Verdacht: Audi hat in den Jahren 2009 bis 2015 rund 80.000 Autos mit dem V6-Drei-Liter-Dieselmotor in die USA verkauft, in die technische Vorrichtungen zur Manipulation eingebaut waren. Auch die Räume von Jones Day, die Kanzlei, die Audi mit der Aufarbeitung des Dieselskandals betraut hatte, wurden durchforstet. Die Ermittlungen laufen noch.

Im Fokus des Abgasskandals steht immer wieder auch Audi-Chef Rupert Stadler. Auch er wurde mehrfach befragt, die Ermittler fahndeten nach persönlichen Notizbüchern und Smartphones. Der Verdacht, Stadler habe früher von den Manipulationen gewusst als zugegeben, ließ sich allerdings anscheinend bislang nicht erhärten. Bei Audi verweist man zudem stets darauf, dass Ermittlungen nicht automatische auch Verurteilungen zur Folge haben. Stadler selbst beteuert, nichts von dem Betrug gewusst zu haben.


Zwei Entwicklungschefs und vier Ingenieure mussten gehen

Audi selbst entledigte sich im Zuge des Abgasskandals bereits 2015 des damaligen Chef-Entwicklers Ulrich Hackenberg. Während seiner Amtszeit wurden die manipulierten Dieselmotoren gebaut. Auch sein Nachfolger Stefan Knirsch, der den Posten im Januar 2016 angetreten hatte, musste nach nur neun Monaten im Amt wieder gehen. Ermittlungen von Jones Day legten den Verdacht nahe, dass er früher als zugegeben von den Manipulationen gewusst habe. Zudem entließ Audi wegen des Abgasskandals vier weitere Ingenieure, unter ihnen der ehemalige Motorenentwickler Ulrich Weiß. In einem Aufsehen erregenden Prozess belastete dieser wiederum Audi-Chef Stadler schwer, über die Vorgänge informiert gewesen zu sein.

Dem ehemaligen VW-Manager Oliver S., der seit Anfang des Jahres in den USA in Untersuchungshaft sitzt, drohen übrigens 169 Jahre Gefängnis. Nach Ansicht der US-Behörden spielte er eine Schlüsselrolle beim Abgasbetrug. Im Januar 2017 hat die US-Justiz zudem fünf weitere Top-Manager von VW angeklagt: darunter den ehemaligen VW-Entwicklungschef, zwei leitende Motorenentwickler sowie zwei Qualitätsmanager. Zu Verurteilungen kam es bisher nicht.

Klar ist: Der Dieselskandal ist auch fast zwei Jahre nach Bekanntwerden weder für VW noch für die Tochter Audi ausgestanden und ein Ende noch nicht absehbar. Neben den zahlreichen noch laufenden Ermittlungen und Verfahren verschiedener Staatsanwaltschaften in Deutschland und in den USA kann es weiterhin auch zu personellen Konsequenzen innerhalb der Unternehmen kommen. Auch für die Vorstände ist der Ausgang noch ungewiss.

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