Volkswagen wollte 2014 offenbar Opel übernehmen und habe dabei auch die Unterstützung der Bundesregierung gehabt, berichtet die "Bild am Sonntag" (BamS). Die Verhandlungen mit dem US-Mutterkonzern General Motors seien allerdings damals an dem aus VW-Sicht zu hohen Kaufpreis gescheitert.
Der damalige Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn hatte zuvor Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Opel-Pläne informiert, schreibt die "BamS" weiter. Merkel erklärte dem VW-Chef demnach, die Bundesregierung würde eine Übernahme begrüßen.
GM dementiert
Auf Anfrage der Zeitung habe Volkswagen die Gespräche mit GM bestätigt. Der Konzern wollte sich aber nicht weiter dazu äußern. "Die Information ist nicht richtig", habe hingegen ein GM-Sprecher erklärt. Opel wollte dem Bericht zufolge keine Stellungnahme abgeben.
Der französische Autokonzern PSA steht kurz vor einer grundsätzlichen Einigung mit General Motors zur Übernahme des traditionsreichen Autobauers Opel. Der Aufsichtsrat von PSA soll grünes Licht für den Kauf gegeben haben. PSA und General Motors haben für Montag eine mit Spannung erwartete Pressekonferenz angekündigt. (os)
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