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Donnerstag, 19. Januar 2017, 10.45 Uhr

Winterkorn vor dem Untersuchungsausschuss:
"Ich selbst suche nach befriedigenden Antworten"

"Es ist nicht zu verstehen, warum ich nicht frühzeitig und eindeutig informiert wurde. Auch ich selbst suche nach befriedigenden Antworten", sagt Winterkorn vor dem Bundestagsausschuss. Die Details.

Martin Winterkorn: Ex-VW-Chef Martin Winterkorn gab vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags eine Erklärung ab. (Foto: dpa)
(Foto: Volkswagen)
 
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Der ehemaligen Volkswagen-Chef Martin Winterkorn erklärt sich vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags zu seiner Rolle im VW-Abgasskandal. Kernfrage: Spielte er überhaupt eine Rolle? Bisher sieht es so aus, als habe Winterkorn nichts von den Betrügereien in der Motorentwicklung gewusst. Wichtiges Indiz: Der Vergleich mit den US-Behörden wäre deutlich höher ausgefallen, hätte man dort ein hochrangiges Mitglied des Vorstands, ja sogar den Chef selbst für schuldig bzw. über die Sache informiert gehalten. Auch wurde gegen Winterkorn in den USA kein Strafverfahren eingeleitet.

Für Winterkorn ist es der erste große öffentliche Auftritt nach seinem Abgang im September 2015. Zur IAA war der Skandal über den Konzern hereingebrochen, Winterkorn zog die Konsequenzen und trat zurück. Schon damals sagte er: "Ich bin bestürzt über das, was in den vergangenen Tagen geschehen ist. Vor allem bin ich fassungslos, dass Verfehlungen dieser Tragweite im Volkswagen-Konzern möglich waren". Als Vorstandschef übernehme er die Verantwortung für die bekannt gewordenen Unregelmäßigkeiten bei Dieselmotoren. "Ich tue dies im Interesse des Unternehmens, obwohl ich mir keines Fehlverhaltens bewusst bin".

 


"Dafür war die Motorenentwicklung verantwortlich"

An diesem Morgen verlas Winterkorn erneut eine Erklärung. Darin heißt es unter anderem, wie die WirtschaftsWoche berichtet: „Ich hätte den Betrug nie für möglich gehalten und bin tief bestürzt (...) Es ist nicht zu verstehen, warum ich nicht frühzeitig und eindeutig informiert wurde. Auch ich selbst suche nach befriedigenden Antworten.“

In der anschließenden Fragerunde ging es zur Sache. Was er über die europäischen Abgasnormen wusste, will der Ausschuss wissen: „Ich kannte nicht die Details", sagt Winterkorn. "Dafür war die Motorenentwicklung verantwortlich.“ Die EU-Direktive über Abschaltvorrichtungen sei nicht im Vorstand diskutiert worden, zitiert die WirtschaftsWoche den Ex-VW-Chef.

Winterkorn blieb damit bei seiner Darstellung, nicht früher über die Diesel-Manipulationen Bescheid gewusst zu haben als bisher eingeräumt. Einige Berichte legten dies nahe, sagte Winterkorn am Donnerstag im Untersuchungsausschuss des Bundestags in Berlin. "Das ist nicht der Fall. (...) Ich habe dazu auch keine Akteneinsicht erhalten." Er bitte um Verständnis, dass er sich dazu nicht weiter äußern werde, erklärte der Manager vor dem Gremium, das eine mögliche Mitverantwortung der Politik bei der späten Aufdeckung gefälschter Abgaswerte von Millionen Dieselwagen aufarbeiten soll.

 


"Lückenlose Aufklärung das Gebot der Stunde"

Nach offiziellen Angaben hat der VW-Vorstand erst Anfang September 2015 von den Manipulationen erfahren, die zuerst in den USA entdeckt worden waren. Winterkorn hielt daran fest. Zuletzt gab es jedoch auch Berichte, denen zufolge ein Manager-Treffen schon Ende Juli 2015 die Strategie gegenüber ermittelnden US-Behörden besprochen haben soll.

Warum er sich bisher nicht gegenüber der Staatsanschwalt erklärt habe, lautet eine weitere Frage: „Ich werde das tun, sobald ich Akteneinsicht bekomme", antwortet Winterkorn.

Der Ex-VW-Chef betonte, die Geschehnisse täten ihm leid: "Das was passiert ist, macht die Menschen wütend - mich auch." Er selbst habe durch seinen Rücktritt Ende September 2015 Verantwortung übernommen. Nun sei weitere "lückenlose Aufklärung das Gebot der Stunde".

Er sei "ein Mensch, der ein offenes Wort schätzt", sagte Winterkorn, und habe in 35 Jahren bei VW fast täglich mit Mitarbeitern gesprochen. "Es ist nicht zu verstehen, warum ich nicht frühzeitig und eindeutig über die Messprobleme aufgeklärt worden bin."


Behörden seien rasch informiert gewesen

Behörden und Bundesregierung habe er laut eigener Darstellung rasch über das Ausmaß informiert. Im Anschluss an die Meldung der US-Umweltbehörden über verletzte Grenzwerte am 18., eine VW-interne Telefonkonferenz am 19. und eine Runde mit Führungskräften am 20. September habe er sich direkt zum darauffolgenden Wochenbeginn (21.9.) an Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) gewandt.

Auch der Chef des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA), Ekhard Zinke, sei von ihm dann ins Bild gesetzt worden. "Ich habe ihnen gesagt: Wir haben nicht nur ein USA-Problem, sondern wir haben auch ein Problem im Rest der Welt." Vorher habe er mit Zinke aber nie persönlich geredet.

Es sei erst nach und nach deutlich geworden, wie viele Fahrzeugtypen von den Manipulationen bei Diesel-Abgaswerten betroffen waren. Die gesamten Auswirkungen und möglichen Lösungen seien zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht klar gewesen. Am Dienstag (22. September 2015) sei dann auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) informiert worden.

Angaben zu früheren Kontakten in die Politik wegen Unregelmäßigkeiten bei Abgasmessungen machte Winterkorn nicht. Der Berliner U-Ausschuss soll die Rolle der Bundesregierung bei der Kontrolle auffälliger Emissionswerte im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal aufarbeiten. (dpa)

Der Ausschuss soll vor allem die Rolle der Bundesregierung und ihr Verhältnis zur Autolobby beim Umgang mit auffälligen Abgaswerten untersuchen. Die Verantwortung von VW-Mitarbeitern im Diesel-Skandal in Deutschland prüft dagegen die Staatsanwaltschaft Braunschweig. Gegen Winterkorn und andere Manager wird wegen des Verdachts der Marktmanipulation ermittelt. Sie sollen die Finanzwelt nach dem Bekanntwerden des Skandals zu spät informiert haben.

Als weitere Zeugen hat der Untersuchungs-Ausschuss am Donnerstag unter anderem den Präsidenten des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, sowie Vertreter von Audi und Opel geladen. (dpa/ree)

 

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