Verteilung der Umsatzentwicklung im deutschen Autoteilehandel 2007 bis 2015
Münster. Ebenso wie im Autohandel vollzieht sich auch im Teilehandel ein fortschreitender Konzentrationsprozess. Jetzt hat die Alliance Automotive Group (AAG) alle Geschäftsanteile der in Baden-Württemberg ansässigen Busch GmbH aus der Familienholding des Inhabers Michael Busch übernommen. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörde.
Die Busch Handelsgesellschaft mit Firmenzentrale in Freiburg/Breisgau betreibt insgesamt acht Niederlassungen. Der jährliche Umsatz mit Pkw-Ersatzteilen liegt bei über 20 Millionen Euro. Beliefert werden mehr als 5000 Kunden – überwiegend aus dem Bereich der freien Werkstätten.
Kontinuierliche Weiterentwicklung
"Die geografische Ergänzung in Verbindung mit unserem gemeinsamen Geschäft und den übereinstimmenden strategischen Werten haben mich überzeugt, dass AAG der ideale Partner ist, um die kontinuierliche Weiterentwicklung der Busch Handelsgesellschaft mbH sicherzustellen", sagte Inhaber Michael Busch anlässlich der Vertragsunterzeichnung.
Mit dem Erwerb von Busch setzt AAG seine Einkaufstour fort. 2015 wurde unter anderem das britische United Aftermarket Network (UAN) übernommen, hierzulande erwarb die AAG das mittelständische Teilehandelsunternehmen Coler. In Busch sieht man nun die "ideale Ergänzung, um die Wachstumsstrategie der AAG in Deutschland fortzusetzen", so Jean-Jacques Lafont, Vorstand und Mitgründer der AAG.
1500 Händler und 25.000 Werkstätten
Mit einem Umsatz von 1,6 Milliarden Euro (2015) ist die französische Alliance Automotive Group AAG eines der größten europäischen Handelsunternehmen für Auto-Ersatzteile im Independent Aftermarket. In Frankreich, Großbritannien und Deutschland beliefert die AAG ca. 1500 regionale Teilegroßhändler sowie über 25.000 Werkstätten mit über 100.000 Reparaturteilen.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in London agiert in Frankreich unter den Namen Groupauto France, Precisium, Partners and Gef'Auto, in Großbritannien unter Groupauto UK und UAN und hierzulande unter Coler sowie demnächst Busch. Die AAG gehört seit 2014 mehrheitlich der amerikanischen Investmentgesellschaft Blackstone sowie den Unternehmensgründern.