München. Laut Untersuchungen des IT-Sicherheitsunternehmen PenTestPartners weist der Plug-in-Hybrid Mitsubishi Outlander PHEV erhebliche Sicherheitslücken auf. Demnach ist das eingebaute WLAN des Geländewagens schlecht gesichert. Kriminelle können so unter anderem die Alarmanlage abschalten, die Batterie des Fahrzeugs zu leeren und sich Zugriff zum Fahrzeug verschaffen. Grundlegende Sicherheitseinstellungen sollen sich ganz einfach hacken lassen.
Laut einem Medienbericht sei dem Fahrzeughersteller bisher kein anderer Hacking-Angriff auf Outlander-Fahrzeuge weltweit bekannt. Man nehme den Vorfall aber sehr ernst.
Verletzbarkeit von Connected Cars
"Diese Sicherheitslücke zeigt einmal mehr die Verletzbarkeit von Connected Cars, die sowohl die Sicherheit des Autos, als auch deren Fahrer gefährdet", sagt dazu Julian Totzek-Hallhuber, Solutions Architect beim IT-Sicherheitsspezialisten Veracode. Automobile ans Internet anzubinden mache sie verwundbar für Cyberattacken, die, mit entsprechenden Implikationen für die Fahrsicherheit speziell auf schlecht programmierte Software abzielen, so Totzek-Hallhuber weiter.
Seiner Einschätzung nach stehen Hersteller vor der großen Herausforderung, ein sicheres Programm zur Anwendungsentwicklung aufzusetzen. Noch umfassender wird diese Herausforderung dadurch, dass sich Hersteller nach streng regulierten Sicherheitsstandards und Haftbarkeitsbedenken handeln müssen.