Bonn. Der Anteil deutscher Autohäuser und Werkstätten, die sich in sozialen Netzwerken engagieren, ist relativ konstant. Doch diejenigen, die aktiv sind, werden professioneller. Das zeigen Zwischenergebnisse des diesjährigen Online-Selbstchecks von ZDK und BBE Automotive.
Unter den Umfrageteilnehmern nutzte rund die Hälfte soziale Medien. Praktisch alle aus dieser Gruppe sind auf Facebook präsent. Das war schon im vergangenen Jahr so. Aber das Engagement der aktiven Hälfte bei anderen Netzwerken steigt: 31 Prozent nutzen inzwischen Twitter – vor Jahresfrist waren es erst 21. Auf Google+ sind nun 43 Prozent vertreten – ein Zuwachs von vier Prozentpunkten – und auf YouTube 34 Prozent, zwei Punkte mehr als 2014.
Besonders deutlich zeigt sich die digitale Aufrüstung bei der Nutzung spezieller Verwaltungssoftware für die Social-Media-Aktivitäten. Der Anteil der Kfz-Betriebe, die mithilfe solcher Programme ihre Auftritte verwalten, stieg von acht auf 20 Prozent. „Ein klares Zeichen für eine Professionalisierung“, heißt es dazu beim ZDK.
Responsive Design
Doch auch an der klassischen eigenen Homepage wird gearbeitet, beispielsweise in Sachen Responsive Design. 39 Prozent der Umfrageteilnehmer haben bereits eine Homepage, die sich automatisch dem Endgerät anpasst und auch auf Tablets und Smartphones gut nutzbar ist. 16 Prozent setzen auf eine alternative Homepage für Smartphones und Tablets. Und wer noch nicht so weit ist, will auf jeden Fall nachziehen. 35 Prozent planen eine Homepage in Responsive Design – darunter auch Umsteiger von der separaten Homepage. 14 Prozent wollen neu zur separaten Seite greifen.
Die aktuellen Zahlen beruhen auf 110 ersten Antworten. Bis zum Ende der Umfrage, die auf dem 4. Mannheimer CarCamp am 11. September präsentiert wird, könnten sie sich also noch verändern. Zudem dürfen die Zahlen nicht auf die Masse aller deutschen Kfz-Betriebe hochgerechnet werden. Die Umfrage in Form eines Online-Selbstchecks stellt eine gewisse Vorauswahl dar, sodass die Ergebnisse nicht repräsentativ sind. Tendenzen und Entwicklungen lassen sich – insbesondere im Vergleich mit den Vorjahresergebnissen – dennoch aus den Zahlen ablesen.