München. Fahrerassistenzsysteme wie Spurverlassenswarner und Stau-Assistenten sind bereits heute sehr beliebt in höheren Fahrzeugklassen. In den kommenden Jahren dürften sie sich auch in kleineren Fahrzeugen vermehrt wiederfinden. Die Marktbeobachter von IHS Automotive rechnen deshalb mit einer steigenden Nachfrage nach Sensoren. Im Jahr 2020 soll der Umsatz bereits bei 9,9 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 7,8 Milliarden Euro. In diesem Jahr wird er etwa 3,94 Milliarden Dollar betragen, umgerechnet 3,1 Milliarden Euro
Der Großteil der Nachfrage wird IHS zufolge auf Radarsensoren und Kameras entfallen. Zunächst werden die Märkte in Nordamerika und Europa die meisten Sensoren benötigen. Auf dem weltgrößten Automarkt China wird der Bedarf steigen, wenn die Gesetze zugunsten von mehr Sicherheit verschärft werden.
"Anfangs war Europa der wichtigste Markt, vor allem für die Abstandstempomaten", sagte Kay Stepper, Chef des Geschäftsbereichs Fahrerassistenzsysteme und Automatisches Fahren bei Bosch, der Zeitschrift "Automotive News". "Aber das ändert sich schnell. Der Markt in Nordamerika wächst rasant."
Die Analysten rechnen innerhalb der kommenden zehn Jahre mit autonom fahrenden Autos. Der Trend zu mehr Assistenzsystemen beschert den Zulieferern von Radar-Systemen wie Bosch, Delphi, Denso, TRW und Continental gute Geschäfte.