Frankenberg. Viel Fachwissen war notwendig, um dessen Unterbodenkonstruktion effizient beschichten zu können. Sie besteht aus einer Kombination aus Aluminium-Stranggussprofilen und Druckgussteilen – eine Herausforderung für den Korrosionsschutz. Benseler löste die Aufgabe mit einer kathodischen Tauchlackierung, die auf die Eigenschaften der Legierungen abgestimmt ist. Eine ähnliche Vorgehensweise ist auch beim Korrosionsschutz für andere Komposit-Materialien denkbar, die in der Automobilbranche immer häufiger zum Einsatz kommen. Das Verfahren hat sich inzwischen bewährt. Seit November fahren nun täglich bis zu zehn Gigaliner mit den sogenannten Drive-Strukturträgern des i3 den Benseler-Standort Frankenberg an. Um sicherstellen zu können, dass das innovative Verfahren dauerhaft gute Ergebnisse liefert, richtete sich der Beschichtungsspezialist zudem ein eigenes Klebelabor ein. Beteiligt sind daran neben BMW auch die Chemie- Unternehmen Henkel und BASF. Zusätzlich zur neuen Fertigung entstand bei Benseler im Rahmen des BMW-Auftrags eine neue Logistikhalle, in der die An- und Ablieferung durch die Gigaliner hoch automatisiert gesteuert wird.